DE471283C

DE471283C - Federnd nachgiebige Untergrundlockerer fuer Pfluege

Info

Publication number: DE471283C
Application number: DES70419D
Authority: DE
Original assignee: RUD SACK KOMM GES
Current assignee: RUD SACK KOMM GES
Priority date: 1924-08-26
Filing date: 1925-06-16
Publication date: 1929-02-09

Description

Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Erfindung in der Weise, daß der Tiefgang der Untergrundlockerer von dem Tiefgang der Hauptpflugkörper unabhängig ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Stellwelle, mit der die Aufhängearme der Untergrundlockerer fest bzw. zwangläufig verbunden sind, mit der Landradachse durch ein eine freie Drehung der Landradachse gegen die Stellwelle um einen gewissen Winkel gestattendes Zwischenglied verbunden ist und "einen verstellbaren Anschlag trägt, der in Verbindung mit einem festen Anschlag am Pflugrahmen den Tiefgang der Untergrundlockerer bestimmt.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in

ao einer Seitenansicht dar. Die Lage der für die Erfindung wesentlichen Teile in der Transportstellung des Pfluges ist durch vollausgezogene Linien, die Lage dieser Teile in der Arbeitsstellung des Pfluges durch punktierte bzw. strichpunktierte Linien angedeutet. Die Untergrundlockerer 20 sind wie bei der Ausführung des Hauptpatentes an Flachfedern 14 aufgehängt und durch Ketten 21 mit einem Halter 12 bzw. einem Pflugkörper verbunden. Der den federnden Arm 14 des vorderen Untergrundlockerers tragende Halter 13 ist auf der Welle S befestigt, welche einen Arm 7 trägt, der durch die Stellstange 15 mit dem einen Arm des Winkelhebels 17 verbunden ist, an welchem der Aufhängearm 14 des hinteren Untergrundlockerers 20 befestigt ist. Die beiden in der Zeichnung dargestellten Untergrundlockerer bzw. noch weitere, welche hinter ihnen angeordnet und in ähnlicher Weise wie die in der Zeichnung wiedergegebenen mit der Welle 8 verbunden sind, hängen also zwangläufig mit der Welle 8 zusammen.

Die Welle 8 trägt einen Kurbelarm 6, welcher gelenkig mit der Zugstange 5 verbunden ist. Die Zugstange 5 .besitzt einen Längsschlitz 22, in welchen der Zapfen 4 des auf der Achse 1 des Landrades 2 sitzenden Kurbelarmes 3 eingreift.

Die Welle 8 trägt ferner einen Arm 9, welcher durch die Feder 10 mit dem auf der Landradachse befestigten Arm 11 verbunden ist. Außerdem sitzt auf der Welle 8 der Arm 16, in welchem die mit einer Handkurbel 19 verbundene Schraubenspindel 24 gelagert ist.

Wenn der Pflug aus der in der Zeichnung dargestellten Transportstellung in die Arbeitsstellung übergeführt werden soll, so wird in bekannter Weise die Landradachse 1 gedreht. Dieser Drehung folgen die Welle 8 und die Untergrundlockerer 20 unter der Wirkung des Gewichtes der Untergrundlockerer und der Feder io₅ welche durch die Drehung der

Landradachse gespannt wird. Die Welle 8 mit den Untergrundlockerern wird so weit gedreht, bis die Schraubenspindel 24 an den festen Anschlag 25 am Pflugrahmen stößt. Wenn dies geschehen ist, setzt die Landradachse ι ihre Drehung fort, indem der Zapfen 4 in dem Schlitz 22 der Stange 5 gleitet und diese gegen den Arm 6 dreht, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Durch passende Einstellung der Schraubenspindel 24 kann also der Tiefgang der Untergrundlockerer unabhängig von dem der Hauptpflugkörper geregelt werden.

Beim Ausrücken des Pfluges wird zunächst die Landradachse frei gegen die Welle 8 gedreht, und wenn der Zapfen 4 das eine Ende des Schlitzes 22 erreicht hat, wird die Drehung der Landradachse durch die Stange 5 und den Arm 6 auf die Welle 8 übertragen, so daß die Untergrundlockerer ausgehoben werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Federnd nachgiebige Untergrundlockerer für Pflüge nach Patent 460 688, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellwelle (8), mit der die Aufhängearme (14) der Untergrundlockerer (20) fest bzw. zwangläufig verbunden sind, mit der Landradachse (1) durch ein eine freie Drehung der Landradachse (1) gegen die Stellwelle um einen gewissen Winkel gestattendes Zwischenglied (5) verbunden ist und einen verstellbaren Anschlag (24) trägt, der in Verbindung mit einem festen Anschlag (25) am PfLugrähmen den Tiefgang der Untergrundlockerer (20) bestimmt.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (8) zwei Arme (16,6) trägt, von denen der eine (16) eine Lagerung für eine als Anschlag dienende Schraubenspindel (24) bildet, während der andere (6) gelenkig mit einer geschlitzten Zugstange (5) verbunden ist, in deren Schlitz (22) ein Zapfen (4) eines auf der Landradachse (1) sitzenden Kurbelarmes (3) eingreift.
3. Pflug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (8) mit der Landradachse (1) durch eine bei der Einrückbewegung des Pfluges gespannte Feder (10) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen