-
Schornstein- und Lüftungsaufsatz Schornstein- und Lüftungsaufsätze,
bei welchen innerhalb eines wagerechten, im wesentlichen zylindrischen Gehäuses
ein kegelstumpfförmig verlaufender Windkanal vorgesehen ist, sind bekannt. Diese
Aufsätze haben den Nachteil, daß der von dem Aufsatz auf das Schornsteinrohr ausgeübte
Zug mit zunehinender Windstärke ebenfalls erheblich ansteigt, wodurch unerwünschte
Beeinflussung der zu heizenden bzw. zu lüftenden Räume hervorgerufen wird. Der Zweck
der Erfin= dung ist, die Gleichmäßigkeit des auf die Feuerungen usw. ausgeübten
Zues bei jeder Windstärke zu sichern. Dieser' Zweck wird dadurch erreicht, daß in
den feststehenden hohlen Kegelstumpf des Aufsatzes in bezug auf diesen und aufeinander
bewegliche Kegelstümpfe eingesetzt sind und daß, der innerste dieser Kegelstümpfe
fest mit einer Stange verbunden ist, die andererseits einen die Auslaßöffnung des
Windkanals selbsttätig steuernden Doppelkegel trägt, während der mittlere Kegelstumpf
federbelastet und auf dieser Stange verschiebbar ist. Dadurch wird der dem Wind
gebotene Durchgangsquerschnitt bei zunehmender Windstärke selbsttätig verkleinert,
so daß die Menge der durch den Aufsatz gehenden Luft und somit der ausgeübte Zug
vermindert wird.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in lotrechtem Schnitt
beispielsweise dargestellt.
-
Auf dem oberen Ende des Schornsteinrohres a ist der aus einem
lotrechten Teil b
und einem wagerechten zylindrischen Gehäuse c bestehende
Aufsatzkörper drehbar befestigt. In den wagerechten Teile ist auf der einen Seite
:ein hohler Kegelstumpf d fest eingesetzt, dessen inneres schmaleres ÄUS-laßende
sich in das Gehäuse c erstreckt.
-
Auf der anderen Seite umgibt ein Gehäuseforts'atz,e das Gehäuse c.
Das innere Ende dies°s Eortsatzes ist mit einem Halsstück/ versehen. Der Fortsatze
ist an dem Gehäuse c durch Rolleng in gleitbarer Weise gestützt; um seine Beweglichkeit
zu ermöglichen, ist die Windfahne des Aufsatzes oben und unten mit Schlitzenh versehen.
-
. In der Achse des Gehäuses c ist eine wagerechte Gleitstange i verschiebbar
gelagert, deren vorderes Ende von einem Arm h getragen wird. An ihrem hinteren Ende
ist Stange! in einem an der Fahne l befestigten Lager m verschiebbar und
mit einem Öhr rz versehen, durch. welches sie mit dem Fortsatz e fest verbunden
wird. An der Stange l; ist ein doppelkegelförmiger Körper o befestigt, dessen Lage
durch die Stellschraube p einstellbar ist. Ferner ist auf Stange i ein hohler Kegelstumpf
g mittels der Lagermuffe r beweglich angeordnet, der sich in den Windkanal d mehr
oder weniger einschieben kann. Ein weiterer kleinerer hohler Kegelstumpf s ist ,an
der Stange i mittels der Stege t befestigt und kann sich somit mehr
oder weniger in den Kegel g einschieben. Eine Schraubenfeder u zwischen einer
Nabe v des Gehäuses d
und der Muffe r und eine zweite Feder zv zwischon
dem
Lagerstück m der Windfahne l..und dem Doppelkegel o halten den Kegelstumpf g und
die Stange i und die auf ihr sitzenden Teile unter Federbelastung.
-
Die Einrichtung arbeitet in folgende Weise: Bei leichtem Winde sind
die Kegelstümpfe g und s in bezug aufeinander und= in bezug auf den Kegelstumpf
d, wie. die Abbildung zeigt, so gestellt, daß der- Windeinlaß .den größtmöglichen
Querschnitt aufweist. Der in die Kegel s, g, d ,eintretende Wind vergrößert allmählich
seine Geschwindigkeit bis zur .Austrittsstelle und erzeugt dort eine Saugwirkung
auf den Wind in dem Zwischenkegel g; der aus diesem austretende Wind erzeugt wiederum
eine Saugwirkung auf den durch den Kegeld strömenden Wind. Dieser letztere wirkt
saugend auf das Schornsteinrohr rr, wodurch ein Luftzug nach aufwärts entsteht,
der trotz veränderlicher Windstärke im wesentlichen- auf gleichmäßiger Höhe gehalten
wird.
-
Denn sobald ein stärkerer, Wind auftritt, wird der Kegelstumpf s bei
gleichzeitiger Verschiebung der Stange i und Zusammendrükkung der Feder w in den
Kegelstumpf g eingeschoben und der Ringraum zwischen s und g verringert. Bei noch
stärkerein Wind wird auch g in,- d unter Zusammeiidrükkung der etwas stärkeren.
Fedora eingeschoben, so daß, bei gleichbleibendem Querschnitt des Kegels.s die beiden
anderen zum Durchgang: des Windes bestimmten Ringräume zwischen s- und g und g und
d mehr und mehr gedrosselt werden. Es geht also weniger Wind hindurch, und seine
Stärke wird dadurch ausgeglichen. Für die Zugwirkung in dem Schornstein a spielt
auch die öffnungsweite des. Kegels d eine bestimmte Rolle,. denn je kleiner diese
öffnung.ist, desto- größere Geschwindigkeit besitzt der aus ihr. austretende vVind.
Bei schwachem Winde ist diese Öffnung wegen des in, sie hineinragenden D.oppelkegels
o am kleinsten, und der unter Entspannung austretende Wind besitzt eine bestimmte
Geschwindigkeit. Wird der Wind stärker, so verschiebt sich .der Körper o nach rechts,
dadurch vergrößert sich der Auslaßquerschnitt des Kegels d, und die Austrittsgeschwindigkeit
des Windes wird entsprechend vermindert, d. h. sie bleibt annähernd auf derselben
Höhe wie bei schwachem Wind.
-
Zugleich mit der Bewegung der Stange! bei steigendem Wind bewegt sich
der Gehäusefortsatz e aus dem Gehäuse c, wodurch eine der größeren Windstärke angepaßte,
d. h. verlängerte Expansionskammer gebildet wird und' der aus dem Kegel-d austretende
-Wind auf die Wandungen /aufschlagen kann. Beim Abfallen des Windes bringt
die Feder w die Stange! in ihre ursprüngliche Lage zurück und- damit auch die Teile
g, s und @z.