DE470032C

DE470032C - Ventilsteuerung fuer eine Brennkraftmaschine, fuer eine Pumpe oder fuer eine andere Maschine

Info

Publication number: DE470032C
Application number: DES74118D
Authority: DE
Original assignee: SUNBEAM MOTOR CAR CO Ltd
Current assignee: SUNBEAM MOTOR CAR CO Ltd
Priority date: 1925-04-06
Filing date: 1926-04-07
Publication date: 1929-01-04

Description

Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine, für eine Pumpe oder für eine andere lnaschine Es sind Corliß-Steuerungen bekannt geworden, bei denen die Schwenkbewegungen des Steuerschiebers von einer umlaufenden Kurbel abgeleitet werden, die ihrerseits über ein Stirnradgetriebe in Umdrehung versetzt wird. Während bei dieser Einrichtung die geometrische Achse des Zahnrades im Raum feststeht, kann diejenige des Stirnradgetriebes und somit auch die der umlaufenden Kurbel um die geometrische Achse des Zahnrades verschwenkt werden. Hierdurch ist es möglich, die Mittelstellung, um welche der Corliß-Schieber schwingt, ihrerseits zu verdrehen und somit eine Verkürzung der öffnungs- und eine Verlängerung der Schließdauer zu erzielen bzw. umgekehrt.
Bei dieser Einrichtung wird die geometrische Achse der Antriebskurbel in ihrer räumlichen Lage verändert, wenn sie zwecks Verstellung der Offnungs- und Schließzeiten eine epizyklische Bewegung ausführt. -Vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf Ventilsteuerungen für eine Brennkraftmaschine, Pumpe o. dgl. und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Ventils zwei unrunde verstellbare Steuerscheiben vorgesehen sind, deren Drehachse ihre Lage zur Drehachse des oder der Übertragungshebel dauernd beibehalten.
Es ist weiterhin Gegenstand der Erfindung, den Antrieb von einer Steuerscheibe durch ein epizyklisches Getriebe vorzunehmen, derart, daß durch Verstellung der Übertragungsräder die beiden Steuerscheiben gegeneinander verdreht werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt.
Abb. i zeigt im Schema eine Ansicht einer Ausführungsform.
Abb. 2 zeigt im Schema Mittel zur Änderung der gugen;eitigen Phase der Steuerscheiber, gemäß Abb. i.
Ein Paar parallel zueinander angeordnete Wellen a. h ist mit je einer Steuerscheibe c, d versehen. Auf jeder Welle sitzt ein Zahnrad e bzw. f. Das Rad e wird von einem Zahnrad g angetrieben und treibt das Rad e über andere Zahnräder h, i an. Die letzten beiden werden von einer beweglichen Lenkeranordnung getragen, welche ihnen eine epizyklische Bewegung erteilt. Vorzugsweise werden drei Lenker j, k, l benutzt, von denen der eine, j, die Wellen der Räder ,e, h, der andere, k, die Wellen der Räder f, i und der dritte, L, die Lenker j, k verbindet. Das Lenkersystem ist beliebig beweglich. Vorzugsweise ist ein Sektor in mit dem Lenker j verbunden, der am -Umfang gezahnt ist und in den ein Wurm je eingreift, welch letzterer mittelbar oder unmittelbar von Hand verdreht werden kann.
Von den Steuerscheiben wird das Ventil o über einen dreiarmigen Hebel oder ein gleichwertiges Hebelpaar p, q angetrieben. Ein Ende des Hebels q ,ist auf der Steuerscheibe c geführt, ein Ende des Hebelsp auf der Steuerscheibe d. Das andere Ende von q erfaßt mittelbar oder unmittelbar das Ventil, während das andere Ende von p auf q mittels einer einstellbaren Schraube r aufruht. Die Bewegung des Ventils in entgegegesetzter Richtung erfolgt durch die Feder s.
Mit einer solchen Vorrichtung kann das Winkel- öder Phasenverhältnis zwischen den Steuerscheiben mittels der epizyklischen Räder h, i geändert «-erden, die im übrigen zur Bewegungsübertragung zwischen den Steuerwellen dienen, und hierbei kann z. B. die öffnungs- oder Schließdauer der Ventile innerhalb selbstverständlicher Grenzen geändert werden.
Die Stellung der Vorrichtung für den Eröffnungsmoment des Ventils kann fixiert und somit die Zeit, während deren das Ventil offen bleibt, geändert werden. Natürlich können aber beliebige Änderungen vorgenommen werden, auch in den Einzelheiten der- Ausbildung der Vorrichtung entsprechend dem Anwendungszweck.

Claims

PATEN TANsPRFIcIiR: i. Ventilsteuerung für eine Brennkraftinaschine. für eine Pumpe oder für eine andere Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Ventils (o) zwei unrunde und in ihrer gegenseitigen Phase verstellbare Steuerscheiben (c, d) vorgesehen sind, deren Drehachsen ihre Lage zur Drehachse des oder der übertragungshebel dauernd beibehalten, und daß der Antrieb von einer Steuerscheibe auf die andere Steuerscheibe durch ein epizyklisches Getriebe übertragen wird, derart, daß durch Verstellung der Übertragitngsr äder (i, h) die beiden Steuerscheiben gegeneinander verdreht werden.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Ventil zugeordneten beiden Steuerscheiben (c, d) auf parallelen und in entsprechendem Abstand angeordneten Wellen befestigt sind, die unverrückbar an der Maschine gelagert sind.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerscheibe -einen besonderen Schwinghebel (p, q) bewegt und der eine Schwinghebel (p) sich auf den anderen in einstellbarer Weise aufsetzen kann, während der andere Schwinghebel (q) mittelbar oder unmittelbar die Ventilstange bewegt. q..
Ventilsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasAntriebszahnrad (e) der einen Steuerscheibe (d) von der Kurbelwelle angetrieben wird und ein Übertragungsrad (h) des epizyklischen Getriebes antreibt.
5. Ventilsteuerung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf den Steuerwellen (d, b) der Steuerscheiben (d, c) befestigten Zahnrädern (e, f) zwei verstellbare Übertragungszahnräder (h, i) eingeschaltet sind und in däuerndem-Eingriff sowohl miteinander als auch. mit den, Antriebsrädern dadurch erhalten- werden, daß die Achsabstände durch Lenker (j, k, L) gesichert sind.
6. Vorrichtung nach. -Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Übertragungsräder (lt, i) beispielsweise durch einen Schneckenradantrieb (m, n) für einen der gekuppelten Lenker (j) geändert wird, wobei die übertragungsräder eine epizyklische Bewegung ausführen.