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DE469867C - Verfahren zum Aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durchErhitzenunter hohem Wasserstoffdruck - Google Patents

Verfahren zum Aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durchErhitzenunter hohem Wasserstoffdruck

Info

Publication number
DE469867C
DE469867C DED45631D DED0045631D DE469867C DE 469867 C DE469867 C DE 469867C DE D45631 D DED45631 D DE D45631D DE D0045631 D DED0045631 D DE D0045631D DE 469867 C DE469867 C DE 469867C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
splitting
hydrocarbons
under high
heating under
hydrogen pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED45631D
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Debo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERGIN AKT GES fur KOHLE und
Original Assignee
BERGIN AKT GES fur KOHLE und
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERGIN AKT GES fur KOHLE und filed Critical BERGIN AKT GES fur KOHLE und
Priority to DED45631D priority Critical patent/DE469867C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE469867C publication Critical patent/DE469867C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter hohem Wasserstoffdruck Das Aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter hohem Wasserstoffdruck hat man bisher im großen in derselben Weise ausgeführt wie das Spalten von 0I u. dgl. durch bloßes Erhitzen, das sogenannte Kracken, indem man die entstehenden gasförmigen Produkte an der höchsten Stelle des erhitzten Reaktionsbehälters abziehen ließ, während die Rückstände an seiner tiefsten Stelle herausgelassen wurden. Die Trennung der gasförmigen Produkte von den=flüssigen und festen Rückständen findet somit noch innerhalb des Reaktionsgefäßes, und zwar unter dem hohen Betriebsdruck statt. Damit sind gewisse Nachteile und Schwierigkeiten verknüpft.
  • Ein solcher Nachteil ist z. B. der Umstand. daß der unter Druck eingedickte Rückstand noch beträchtliche Mengen wertvollsten Benzins enthält. Eine besondere Schwierigkeit der bisherigen Arbeitsweise besteht in der CTnsicherheit. einen bestimmten Flüssigkeitstand in dem geschlossenen und der Beobachtung seines Innern unzugänglichen Hochdruckbehälter: aufrechtzuerhalten. Wird die Füllung zu groß, so ist die Einwirkung des Wasserstoffs unvollständig; sinkt der Flüssigkeitsstand zu sehr, so kann leicht ein Festbre-?zien der Masse eintreten. Nach der Erfindung arbeitet man in der Weise, daß im Reaktionsbehälter selbst kein Trennen der gasförmigen, flüssigen und festen Reaktionsprodukte stattfindet. Da ganze Gemisch wird gemeinsam aus dem Behälter abgeleitet, und zwar an einer zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt gelegenen Stelle, z. B. durch ein Rohr, das bis zum normalen Flüssigkeitsstand eintaucht. Um die Bestandteile aller drei Aggregatzustände an einer solchen Stelle gemeinsam abführen zu können, ist allerdings eine kräftige Durchmischung des Behälterinhaltes notwendig. Gerührt muß aber auf jeden Fall werden, um <las Absitzen zu verhindern und der gründlichen Mischung wegen. Bei der Eigenart der Hydrierung muß dem Wasserstoff eine große Berührungsfläche und eine beträchtliche Einwirkungszeit geboten werden. Das ist auch der Grund, warum die Abführung aller Bestandteile, einschließlich des überschüssigen Wasserstoffs, nicht am höchsten Punkt des Behälters stattfinden darf.
  • Von den Vorteilen des neuen Verfahren seien nur einzelne herausgegriffen. Vor allem fallen alle bisherigen Schwierigkeiten, den gewünschten Flüssigkeitsstand im Reaktionsbehälter einzuhalten, fort. Das geschieht jetzt selbsttätig in Höhe der gemeinsamen Abführungsöffnung. Da ferner die Trennung der einzelnen Reaktionsprodukte nach außerhalb des Hochdruckbehälters verlegt wird, wo sie nach der Entspannung unter Atmosphärendruck möglich ist, ist die Trennung einfacher, leichter und weitergehend.
  • In der schematischen Zeichnung ist der Längsschnitt einer Einrichtung dargestellt, die zur Durchführung des Verfahrens im ununterbrochenen Betrieb dienen kann. Die unter hohem Wasserstoffdruck aufzuspaltenden Rohstoffe werden mittels der Pumpe"i in das Reaktionsgefäß 2 gepreßt. Feste Rohstoffe werden zu diesem Zweck vorher durch Vermischen mit Öl in die Form einer Aufschwemmung oder Paste übergeführt. -Der notwendige Wasserstoff wird fortlaufend durch die Pumpe 3 eingepumpt. Das ReaktiönAgefäjgz ist mit einem Rührwerk mit Antrieb q. versehen, das die Aufgabe hat, feste Stoffe am Absetzen zu verhindern und die gasförmigen, flüssigen und festen Reaktionsteilnehmer gut zu durchmischen.
  • Gleichzeitig kann das Rührwerk durch geeignete Mittel auch dazu dienen, um eine Durchmischung in der Längsrichtung des Reaktionsgefäßes zu vermeiden und dadurch die genügend lange Einwirkungsdauer zu sichern. Solche Mittel sind z. B. auf dem Rührer angebrachte Scheiben r2, die den Querschnitt des Gefäßes bis auf eine schmäle Spalte am Umfang ausfüllen. Eine andere Maßnahme zu demselben Zweck wäre die Unterteilung des Reaktionsgefäßes in mehrere kleinere Abteilungen durch Querwände, die auch nur einen schmalen Durchgang frei lassen. Durch derartige Mittel ist es möglich, das Hydrierungsgas bis zu etwa 8o Prozent auszunutzen.
  • Die Reaktionsteilnehmer und die aus ihnen entstandenen Produkte durchströmen den Reaktionsraum allmählich auch in seiner Längsrichtung und gelangen auf diese Weise zu der als Tauchrohr 5 ausgebildeten Austrittsöffnung und durch die anschließende Leitung 6 und das Drosselventil 7 hindurch in das Sammelgefäß 8, in welchem die Trennung der flüssigen und festen Produkte von den gasförmigen unter Atmosphärendruck stattfindet. Während die Gase durch Rohr io zu einem Gasometer strömen, werden die flüssigen und festen Anteile von Zeit zu Zeit durch Ventil g abgelassen. Das Drosselventil e wird so eingestellt, daß der an dem Manometer i i angezeigte Druck im Reaktionsraum während der ganzen Betriebsdauer konstant bleibt.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren bleibt der Flüssigkeitsstand im Reaktionsgefäß dauernd auf die Höhe der Austrittsöffnung eingestellt. Wenn er aus irgendeinem Grund, etwa durch vorübergehende Störung der Pumpe i, etwas tiefer sinkt, kann doch kein Leerlaufen und Festbrennen stattfinden, weil dann nur noch Gas aus dem Rohr 5 abgeführt wird, bis wieder der Flüssigkeitsstand steigt. Wenn das Tauchrohr 5 in die Flüssigkeit einzutauchen beginnt, so findet durch die entstandenen neuen Produkte ein Ansteigen des Druckes in- der Vorrichtung statt, der von dem Manometer i i angezeigt wird. Dieser Druck wird dann durch Regulierung des Drosselventils 7 wieder herabgesetzt, und der Flüssigkeitsspiegel sinkt bis eben zur Mündung des Tauchrohrs.
  • Vergleicht man damit die bisherige Arbeitsweise und Vorrichtung, wie sie z. B. aus der französischen Patentschrift 533 o36 zu ersehen sind, so ergibt sich, daß die ständige Überwachung des Ablaufventils dort nicht die Möglichkeit bot, den Flüssigkeitsstand im Reaktionsgefäß unverändert zu halten. Die gesamte Menge der gas- und dampfförmigen Reaktionsprodukte, die bei der hohen Temperatur entstehen, zogen mit dem überschüssigen Wasserstoff und seinen gasförmigen Beimengungen am höchsten Punkt des Reaktionsbehälters ab, während durch das Ablaufventil nur die geringen Mengen an festen und flüssigen Rückständen, die nicht aufgespalten und verflüchtigt wurden, abgelassen wurden. Ein Anbrennen der Reaktionsmasse fand immer dann statt, wenn eine zu weitgehende Absenkung des Flüssigkeitsstandes.erfolgte, wofür die Überwachung des Ablaßventils keinerlei Fingerzeige gab.
  • Die Vorteile bei der Weiterverarbeitung der gemeinsam abgeführten Reaktionsprodukte sind darauf zurückzuführen, daß deren Trennung nun unter Atmosphärendruck und nicht mehr innerhalb des Reaktionsgefäßes, also unter einem Druck von vielleicht ioo bis Zoo Atm., stattfindet. Bei gewöhnlichem Druck lösen sich die gasförmigen und auch die leicht siedenden Reaktionsprodukte (Benzin) in weit geringerem Maße in den flüssigen Anteilen als bei hohem Druck. Die Trennung geht also weiter und erfolgt in. einem Arbeitsgang in derselben Vorrichtung. Früher mußte der Rückstand durch Kühlung zähflüssig gemacht werden, um ins Freie treten zu können, worauf er in einer gesonderten Destillationsvorrichtung von neuem erhitzt werden mußte.
  • Jetzt erreicht man insbesondere dann, wenn man dieReaktionsprodukte in demRohr 6 sich nicht vollständig abkühlen läßt, daß die Flüssigkeit in Gefäß 8 praktisch wasserfrei wird, indem das bei der Reaktion entstandene Wasser nach der Entspannung hinter dem Ventil 7 vollständig verdampft. Dieser Umstand ist besonders wichtig, da: die weitere Verarbeitung stark wasserhaltiger Öle auf dem Wege der Destillation bekanntlich bcträchtliche Schwierigkeiten verursacht.
  • DieAnordnung eines nach oben abgehenden Tauchrohres bietet gegenüber einem wagerecht angeordneten Ableitungsrohr den Vorteil, daß das betreffende Rohrstück bei Unterbrechung des regelmäßigen Ganges leerläuft, während bei «-tigerechter Anordnung leicht Ölreste und insbesondere feste Bestandteile (unlöslicheorganischeKohlensubstanz und Asche) in dem Rohrstück verkoken und zu Verstopfungen Anlaß geben können. Das in der schematischen Zeichnung horizontal gezeichnete Rohrstück zwischen 5 und 6 liegt außerhalb der hohen Erhitzungszone, so daß dort keine Verkokung und dadurch bedingte Verstopfungen mehr eintreten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum _-aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter hohem Wasserstoffdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen, flüssigen und festen Reaktionsprodukte gemeinsam aus dem Hochdruckbehälter an einem zwischen seiner höchsten und tiefsten Stelle liegenden Punkt, zweckmäßig durch ein bis zu dieser Stelle geführtes, an sich bekanntes Tauchrohr, abgeleitet werden.
DED45631D 1924-06-11 1924-06-11 Verfahren zum Aufspalten oder aber Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen durchErhitzenunter hohem Wasserstoffdruck Expired DE469867C (de)

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DE469867C true DE469867C (de) 1928-12-29

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