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DE398778C - Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas - Google Patents

Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas

Info

Publication number
DE398778C
DE398778C DEH71372D DEH0071372D DE398778C DE 398778 C DE398778 C DE 398778C DE H71372 D DEH71372 D DE H71372D DE H0071372 D DEH0071372 D DE H0071372D DE 398778 C DE398778 C DE 398778C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propane
butane
solvent
pipe
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH71372D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOPE NATURAL GAS Co
Original Assignee
HOPE NATURAL GAS Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOPE NATURAL GAS Co filed Critical HOPE NATURAL GAS Co
Application granted granted Critical
Publication of DE398778C publication Critical patent/DE398778C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z. B. Erdgas. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldungen in den Vereinigten Staaten von Amerika vom z. Juni und 5. August 19 16 beansprucht. Die Erfindung bezweckt die Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie Erdgas, die außerdem noch verwandte Stoffe enthalten, unter Benutzung des an sich bekannten Verfahrens, daß das Gas unter Druck einem absorbierenden Lösungsmittel ausgesetzt wird, das dann destilliert wird, um die absorbierten Kohlenwasserstoffe abzutreiben.
  • Propan und Butan sind diejenigen Bestandteile, die bei für die Großtechnik in Frage kommenden Temperaturen und Drucken verflüssigt werden können, beim Aufhören des Druckes aber wieder restlos in den gasförmigen Zustand übergehen.
  • Hierdurch wird es ermöglicht, diese wertvollen Stoffe in flüssiger und darum hochkonzentrierter Form ohne Verwendung übermäßig starker Druckgefäße wirtschaftlich auf beliebige Entfernungen transportieren und am entlegenen Verbrauchsort in gasförmigem Zustande verwenden zu können, ohne daß komplizierte Vergasungseinrichtungen nötig wären, und ohne daß man befürchten müßte, daß empfindliche Hähne, Druckminderventile o. dgl. durch minder flüchtige Kondensate verstopft werden, die obendrein auch den Nutzraum der Transportgefäße verringern würden.
  • Die Erfindung fußt auf der überraschenden Erfahrung der Erfinderin, daß es nur dann möglich ist, aus einem Gemisch von Propan und Butan jeden dieser beiden Stoffe getrennt abzuscheiden, wenn dieses Gemisch keinerlei andere verwandte Stoffe als Verunreinigungen enthält.
  • Die Erfindung wird in der Weise durchgeführt, daß als absorbierendes Lösungsmittel mit Naphtha gesättigte Kohlenwasserstoffe verwendet werden, deren anfängliches spezifisches Gewicht bei i6'zwischen 32' bis 55°B6 schwankt, worauf das Lösungsmittel destilliert wird, um das Propan und Butan in Dampfform abzutreiben, und daß die Mischung von Propan und Butan in eine Kammer gedrückt wird, bis der Kondensationsdruck des Butans erreicht ist und das flüssige Butan zum Boden der Kammer sinkt, von dem es abgezogen wird, während das Propan in der Kammer bis zu seinem Kondensationspunkt weiter zusammengedrückt und schließlich aus der Kammer in flüssiger Form durch Einführung einer Flüssigkeit weggedrückt wird, welche schwerer als flüssiges Propan ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt Abb. i ist eine schematische Darstellung einer vollständigen Einrichtung in Aufriß. Abb. 2 ist ein Aufriß einer abgeänderten Ausführungsform eines Destillierapparates. Abb. 3 ist ein Grundriß einer Kammer zur fraktionierten Kondensation der durch die Destillierapparate erhaltenen Mischung.
  • Das Gas wird, falls sein Druck nicht genügt, durch einen Kompressor 2 verdichtet und im Bedarfsfalle dann durch einen Kühler 3 geschickt. Um es dem absorbierenden Lösungsmittel auszusetzen, sind zwei Behälter und 5 übereinander angeordnet. Das Gas tritt in den Behälter 4 durch ein gelochtes Rohr 6 und strömt durch das Lösungsmittel aufwärts. Der dabei nicht absorbierte Gasrest wird in einer Haube 7 aufgefangen und durch ein Rohr 8 zu einem durchlochten Rohr g im unteren Teile des Behälters 5 gefülirt, um durch das in diesem Behälter enthaltene Lösungsmittel hindurchzufließen. Schließlich wird der nicht absorbierte Gasrest, der fast vollständig aus Methan und Äthan besteht, in einer Haube io abgefangen und fließt durch ein Rohr ii ab.
  • Das Lösungsmittel strömt durch die Behälter 4 und 5 nacheinander dem Gas entgegen, tritt durch Rohr 12 am rechten Ende des Behälters 5 ein, strömt durch ein Rohr i,, zum linken 1?nde des Behälters d. und fließt schließlich in ein Rohr 14 am rechten Ende letzteren Behälters. Stauwände i5 und 16 sorgen für gleichbleibenden Flüssigkeitsstand. Das an Propan und Butan reichere Gas wird hierbei im Behälter 4 mit einem Lösungsmittel behandelt, das im Behälter 5 bereits eine bestimmte Menge dieser Bestandteile aus einem Gas aufgenommen hat, das an eben diesen Bestandteilen ärmer ist.
  • Aus dem Lösungsmittel wird das in den Behältern 4 und 5 absorbierte Propan und Butan in zwei hintereinander geschalteten Destillierapparaten 17 und 18 abgetrieben. Diese stehen tiefer als der Absorptionsbehälter 4, so daß ihnen das Lösungsmittel ohne Pumpe zufließt. Um zu verhindern, daß das Gas aus Behälter 4 in den Destillierapparat 17 fließt und die Dämpfe aus diesem zum Behälter 4 strömen, ist in der Leitung 14 ein Siphonrohr ich vorgesehen.
  • Im oberen Teil des Destillierapparates 17 fließt das Lösungsmittel aus einem Brauserohr 2o über die Heizfläche. Unten strömt das Lösungsmittel durch ein Rohr 21 zum linken Ende des Destillierapparates 18, durch den es in wegen der Prellplatten 22 geschlängeltem Wege zu einem Rohre 23 und zu einer Pumpe 24 fließt. Dampf oder heißes Wasser strömt aus einem Rohr 25 durch ein Rohr 26, den Destillierapparat 18, Rohr 27, durch den Destillierapparat 17 und zum Abführungsrohr 28. Soll aber Apparat 17 ebenso oder noch stärker wie Apparat 18 geheizt werden, so sind beide getrennt zu heizen. Hierzu geht ein mit Ventil versehenes Rohr 29 vom Rohr 26 zu dem Rohr 27 jenseits eines Ventils 30. Rohr 27 hat ein Abflußrohr 31. Auf diese Weise kann die Heizung für jeden Destillierapparat unabhängig geregelt werden.
  • Wie schon erwähnt, sind die Temperaturen und Drücke in den Destillierapparaten 17 und z8 so bemessen, daß das Propan und Butan, die aus dem Erdgas in den Behältern 4 und 5 absorbiert wurden, von dem Lösungsmittel abdestilliert werden. Die Dämpfe fließen aus den Behältern 17 und 18 durch Rohre 32 und 33 in ein Rohr 34, das zu der Kondensationsanlage führt. Der Destillierapparat nach Abb. 2 gleicht dem nach Ahb. i, nur daß er Rohrverbindungen aufweist, um die Dämpfe aus dem Destillierapparat i811 durch den Destillierapparat i7#z zu führen. Das Rohr 33a hat ein Ventil 38 und ist mit Rohr 39 verbunden. Dieses hat mehrere Auslässe, die durch den Boden des Destillierapparates 1711 ragen und sich etwas oberhalb dieses Bodens öffnen. Die Dämpfe aus beiden Destillierapparaten fließen dann durch das Rohr 32a vereint zur Kondensation.
  • Das Lösungsmittel aus dem Destillierapparat 18 kann durch einen Kühler 40 und dann durch Rohr 12 in das Absorptionsgefäß 5 gepumpt werden, so daß ein stetiger Kreislauf entsteht, oder es kann auch durch ein Rohr 41 zu einem zweiten Destillierapparat zwecks Entfernung seines Naphthagehalts geleitet werden.
  • Um aus der Mischung von Propan und Butan alle Spuren der gewöhnlichen flüssigen Bestandteile des Ursprungsgases, d. i. Naphtha oder Gasolin, zu entfernen, kann die Mischung vor der Verdichtung einer Waschung durch ein diese Spuren absorbierendes Lösungsmittel unterworfen werden. Hierfür wird vorzugsweise ein flüssiger Kohlenwasserstoff der Paraffinreihe benutzt, der bei i6° eine Schwere von ungefähr 33,7° B6 besitzt.
  • Die von den Destillierapparaten kommende gasförmige Mischung fließt durch ein Rohr 68 (Abb. 3) in einen Druckbehälter 69 in Form eines Rohres von 125 mm Weite und 37 m Länge, das an einen Abhang aufwärts und abwärts verlegt ist, so daß die schwereren Bestandteile der Mischung dank der Schwerkraft von den leichteren Bestandteilen b157 weg dem unteren Ende des Rohres zustreben. Der Behälter ist anfangs bis auf den Einlaß 68 verschlossen, durch den das Gemisch in steigenden Mengen und mit steigendem Druck eingeführt wird, bis eine Verflüssigung eingetreten ist. Diese wird mittels Probierhähnen 7o festgestellt, die längs des ganzen Druckbehälters 69 in Abständen angebracht sind. Bei einer Mischung von Butan und Propan in wesentlich gleichem Verhältnis tritt bei ungefähr g Atm. die Verflüssigung des Butans ein, während das Propan bei diesem Drucke gasförmig bleibt. Das verflüssigte Butan sammelt sich am unteren Ende des Behälters 69, von wo es durch eine mit Ventil versehene Leitung 71 zu einem Sammelbehälter 72 fließt. Das Einlaßrohr 68 ist inzwischen vorzugsweise geschlossen worden.
  • In dem Behälter 69 bleibt handelsmäßig reines Propan in Gasform zurück, das nun bis zur Verflüssigung verdichtet wird. Hierzu wird beispielsweise Wasser am unteren Ende des Behälters 69 durch ein Rohr 73 eingedrückt. Dadurch wird das Propan am oberen Ende der Kammer zusammengedrückt, bis etwa 46 Atm. erreicht sind. Alsdann verflüssigt sich das Propan, was wieder durch die Probierhähne feststellbar ist, und wird durch eine jetzt geöffnete Leitung 74 mittels der steigenden Wassersäule durch einen Kühler 75, falls nötig, zu einem Sammelgefäß 76 getrieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, die wie Erdgas noch verwandte Stoffe enthalten, unter Benutzung des an sich bekannten Verfahrens, daß das Gas unter Druck einem absorbierenden Lösungsmittel ausgesetzt wird, das dann destilliert wird, um die absorbierten Kohlenwasserstoffe abzutreiben, dadurch gekennzeichnet, daß als absorbierendes Lösungsmittel mit Naphtha gesättigte Kohlenwasserstoffe verwendet werden, deren anfängliches spezifisches Gewicht bei i6° zwischen 32° bis 55° B6 schwankt, worauf das Lösungsmittel destilliert und die abgetriebene dampfförmige Mischung von Propan und Butan durch Druck einer fraktionierten Kondensation unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Mischung von Propan und Butan vor der fraktionierten Kondensation mit einer Naphtha absorbierenden Flüssigkeit gewaschen wird.
DEH71372D 1916-06-02 1916-12-06 Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas Expired DE398778C (de)

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DEH71372D Expired DE398778C (de) 1916-06-02 1916-12-06 Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas

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