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DE469661C - Waermesicherung mit einem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgeloeteten Ausloeserteil - Google Patents

Waermesicherung mit einem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgeloeteten Ausloeserteil

Info

Publication number
DE469661C
DE469661C DEC38517D DEC0038517D DE469661C DE 469661 C DE469661 C DE 469661C DE C38517 D DEC38517 D DE C38517D DE C0038517 D DEC0038517 D DE C0038517D DE 469661 C DE469661 C DE 469661C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating resistor
thermal fuse
soldered
switch
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC38517D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO DREYER DIPL ING
Original Assignee
OTTO DREYER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO DREYER DIPL ING filed Critical OTTO DREYER DIPL ING
Priority to DEC38517D priority Critical patent/DE469661C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE469661C publication Critical patent/DE469661C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Wärmesicherung mit einem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgelöteten Auslöserteil Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmesicherung für elektrische Stromkreise mit einem Heizwiderstand und einem gewöhnlich durch ein Schmelzlot festgehaltenen Auslöser für einen Schaltvorgang. Es ist bereits vorgeschlagen, die Trägheit der Sicherung beim Auftreten von starken Überlastungen dadurch herabzusetzen, daß der Auslöser oder ein kraftschlüssig damit gekuppelter Teil unmittelbar auf einem draht- oder stangenförmigen Heizwiderstand festgelötet wird. Von dieser Maßnahme wird auch bei der Wärmesicherung nach der Erfindung Gebrauch gemacht. Dabei gelangen jedoch. im Gegensatz zu dem Bekannten für die Überwachung des zu schützenden Stromkreises zwei mit Bezug auf das Auslöseorgan hintereinandergeschaltete Lötstellen zur Anwendung, von welchen die eine bei starken Überlastungen ansprechen soll und zu diesem Zwecke eine geringere Trägheit, aber eine höhere Auslöttemperatur besitzt, während die andere bei geringeren, aber durch längere Dauer gefahrbringenden Überlastungen ansprechen soll und zu diesem Zwecke eine größere Trägheit, aber eine geringere Auslöttemperatur besitzt. Diese verschiedene Trägheit der beiden Lötstellen kann in einfachster Weise dadurch -erreicht werden, daß die eine Lötstelle vom Heizwiderstand unmittelbar, die andere dagegen mittelbar beheizt wird, z. B. indem die Lötstelle von höherer Auslöttemperatur zwischen dem Heizwiderstand und einem darauf dreh- oder verschiebbar sitzenden Teil (z. B. einer Büchse), die Lötstelle von niedriger Auslöttemperatur dagegen zwischen diesem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgelöteten Teil. und einem darauf sitzexiden dreh- oder verschiebbaren Teil (z. B. dem eigentlichen Auslöser oder einer damit starr verbundenen Büchse) sich befindet. Durch diese neue Ausbildung ist es möglich, die Wärmesicherung sowohl. für hohe als auch für niedrige üb@erlastungen gleich empfindlich und zuverlässig zu machen, so daß sie bei richtiger Wahl der Auslöttemperaturen und der Trägheitsverhältnisse in jedem Falle, d. h. unabhängig von der Höhe der Überlastung, mit Sicherheit anspricht, bevor eine gefahrbringende Erwärmung der zu schützenden Leitungen stattfinden kann, während zugleich aber auch einem vorzeitigen Abschalten bei. geringen, Überlastungen vorgebeugt ist. Die Auslöttemperaturen können durch Verwendung von Lötmetallen geeigneter Zusammensetzung geregelt werden, während die Regelung der Trägheitsverhältnisse in ebenso einfacher Weise dadurch erfolgen kann, daß die Masse des aufzulötenden Metalls entsprechendgrößer oder kleiner gewählt wird, und ferner, beider mittelbar beheizten Lötstelle, dadurch, daß die zwischen dieser Lötstelle und dem Heizwiderstand liegenden Metallmassen (also z. B. die Metallmasse der unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgelöteten Büchse) größer oder kleiner gewählt wird. Eine weitere Regelungsmöglichkeit besteht darin, daß man den Heizwiderstand und die Lötstellen ganz oder teilweise in einem Gehäuse !einkapselt, das die vom Heizwiderstand oder einem Teil desselben entwickelte Wärme zusammenhält.
  • Die neue Wärmesicherung eignet sich ganz besonders als zusätzliche Auslösevorrichtung für die in. neuerer Zeit an Stelle der üblichem, Schmelzsicherungen zum Schutz von elektrir scheu Leitungsnetzen bei Hausinstallationen verwendeten sogenannten Kleinautomaten, die aus einem selbsttätigen Ausschalter mit überstrommagnet und Freiauslösung bestehen. Durch die Vereinigung der neuen Wäxmesicherung mit einem solchen Kleinautomaten wird der denkbar beste Schutz von elektrischen Leitungen .erreicht, indem die Abschaltung des Leitungsnetzes bei Kurzschluß- und ähnlichen Stromstößen durch Ansprechen des Überstrommagneten, bei unterhalb der Ansprechstromstärke des letzteren liegenden Überlastungen von kürzerer oder längerer Dauer dagegen durch Ansprechen derWärmesicherung herbeigeführt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Wärmesicherung in Verbindung mit einem sogenannten Kleinautomaten, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. z eine Vorderansicht und Abb.3 eine Ansicht von oben- mit wagerechtem Schnitt durch die Wärmesicherung nach der Linie A-A der Abb. i.
  • Dabei ist in allen Abbildungen das Schaltergehäuse entfernt.
  • i bezeichnet die rechtwinklig zur Grundplatte a gelagerte Schalterwelle, die am rückwärtigen Ende einen auf der Zeichnung ,nicht sichtbaren Kontaktarm trägt, der in der Einschaltstellung zwei an der Platte z vorgesehene Kontaktfedern-- miteinander verbindet. Auf der Schalterwelle i sitzt drehbar eine Hold -welle 4, die an ihrem vorderen Ende einen aus der Decke des nicht gezeichneten Gehäuses herausragenden Handhebels trägt. Zwischen der Handhebelwelle 4 und der Schalterwelle i ist eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Drehfeder angeordnet, welche das Bestreben hat, die Schalterwelle i @im Ausschaltsäxine (Pfeil x in Abb. a) zu drehen. Die beiden Wellen i und 4 können bei gespannter Drehfeder durch ein Schaltschloß miteinander gekuppelt und dann gemeinsam von Hand sowohl iin Einschalt- als auch im Ausschaltsinne gedreht werden. Das Schaltscbloß besteht aus zwei auf den beiden Wellen i und 4 befestigten flachen Hebeln 6, 7, von welchen der auf der Schalterwelle i sitzende hintere Hebel 6 eine nach vorn vorspringende Nase 8 besitzt, gegen welche sich der $ebe17 stützt. Der auf der Schalterwelle i sitzende Hebel 6 ist in der Achsenrichtung der Wellen derart federnd angeordnet, @daß er zwecks Lösung der Kupplung zwischen Schalt- und Handhebelwellle nach rückwärts gedrückt werden kann. Die beiden Hebel 6, 7 dienen .endlich zur Begrenzung der Drehbewegung der beiden Wellen i und 4, und zwar begrenzt der Hebel 6 durch. Anschlag an die linke Wandung des Gehäuses die Ausschaltdrehung, während der Hebel? im Zusammenwirken mit einem auf der Zeichnung .nicht sichtbaren Anschlag die Einschaltdrehung begrenzt.
  • Zur Auslösung des Selbstschalters ist ein Elektromagnet 9 vorgesehen, dessen Anker aus einer an ihrem unteren. Ende um .eine wagerechte Achse 1o schwingbar gelagerten Eisenplatte i i besteht, die durch -eine Feder i ,-q gewöhnlich in der in den Abb. i und a gezeichneten Ruhestellung gehalten wird. Der Anker 11 trägt auf seiner Vorderseite seine gekröpfte Blechplatte 13, welche so angeordnet ist, daß das obere Ende des auf der Schalterwelle i sitzenden Hebels 6 bei eingelegtem Schalter hinter die Unterkante der gekröpften Blechplatte greift, so daß der Anker i i, wenn er durch den Magneten 9 angezogen wird, den Hebel 6 nach rückwärts drückt. Dadurch wird die Kupplung des Schaltschlosses gelöst, und die Schaltwelle i kann sich unter Wirkung ihrer Drehfeder in die Ausschaltstellung bewegen.
  • Das bis jetzt Beschriebene ist die bekannte Einrichtung eines als sogenannter »Kleinautomat« im Handel befindlichen selbsttätigen Überstromschalters für Hausinstallationen. Gemäß der Erfindung .ist nun vor dem oberen Ende des Magnetankers i leine Wärmesicherung angeordnet, welche dazu dient, den Selbstschalter bei solchen Überlastungen auszulösen, die unterhalb ;der Ansprechstromstärke des Magneten liegen. An dem nach abwärts gerichteten Schenkel eines Blech. winkels 14 ist eine senkrechte Platte 4o aus; Isoliermaterial befestigt, die- an beidenEnden je ein iebenfalls aus einem Blechwinkel bestehendes Böckchen 41, 42 trägt. In diesen Böckchen sind die beiden Enden seines als Heizwiderstand dienenden Runddrahts 43 befestigt, der über die beiden Böckchen mit zwei Anschlußklemmen 44, 45 111 Verbindung steht und mit Hilfe dieser Klemmen in Serie mit dem überstrommagneten 9 geschaltet werden 1 kann, so daß .er ebenso wie letzterer vom Betriebsstrom durchflossen wird. Der Heizdraht 43 trägt zwischen den Böckchen 41, 42, etwa in der Mitte seiner Längenausdehnung, eine darauf drehbare Büchse 46, .die jedoch ge- s wöhnlich durch ein bei einer vorherbestimmten Temperatur erweichendes Schmelzlot auf dem Draht festgelötet ist (Lötstelle a). Auf der Büchse 46 sitzt drehbar eine zweite Büchse 47, die ebenfalls durch ein bei einer vorherbestimmten Temperatur erweichendes Lotmetall, und zwar auf der ersten Büchse 46 festgelötet ist (Lötstelle b). Diese zweite Büchse 47 ist durch ein Metallrohr 48 mit einem Sperrad 49 verbunden, das -dicht neben dem Böckchen 42 unter Vermittlung einer kleinen Laufbuchse 5o auf dem gleichzeitig als Achse dienenden Heizdraht 43 .drehbar lagert. Die beiden Büchsen 46, 47, das Sperrrad 49 und das Rohr 48 bilden dabei ein allseitig geschlossenes Gehäuse, das einen Teil des Heizdrahts 43 und die Lötstellen a, b umschließt und die in dem umschlossenen Teil des Heizdrahts entwickelte Wärme zusammenhält.
  • Für die Verbindung der Büchse 46 mit dem Heizdraht 43, d. h. für die Lötstelle a, ist ein Schmelzlot von höherem Schmelzpunkt gewählt als für die die beiden Büchsen 46 und 47 miteinander verbindende Lötstelle b. Die Lötstellea von höherem Schmelzpunkt besitzt jedoch dadurch, daß ihr Schmelzlot mit dem Heizdraht 43 in unmittelbarer Berührung steht, eine geringere Trägheit als die Lötstelle b, die vom Heizdraht nur mittelbar, nämlich einerseits durch Wärmeleitung über die Büchse 46, anderseits durch die in dem von den beiden Büchsen, dem Sperrad und dem Rohr 48 gebildeten Gehäuse zurückgehaltene Strahlungswärme beheizt wird. Die Trägheit der Lötstelle b kann dabei dadurch geregelt werden, daß der Außendurchmesser der Büchse 46 vergrößert oder verkleinert und damit sowohl die zwischen der Lötstelleb und dem Heizdraht 43 liegende Metallmasse der Büchse 46 als auch zugleich die räumliche Ausdehnung der Lötstelle selbst vergrößert oder verkleinert wird. Eine weitere Regelungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß das Rohr 48, abweichend von der Zeichnung, verlängert oder verkürzt wird, derart, daß es einen größeren oder kleineren Teil des Heizdrahts 43 sowie gegebenenfalls auch der Büchsen 46, 47 umschließt. In jedem Falle können die Lötstellen so gewählt werden, daß bei geringeren Überschreitungen der für das zu schützende Leitungsnetz zulässigen Dauerströmstärke die mit der größeren Trägheit behaftete Lötstelleb von niedrigerem Schmelzpunkt nach einer je nach der Höhe der Überlastung kürzeren oder längeren Zeit erweicht, während bei stärkeren überlastungen, die aber noch nicht ausreichen, den Anker i i des überstrommagneten 9 anzuziehen, die Lötstelle a, die bei höherer Auslöttemperatureine geringere Trägheit besitzt, aufgelötet wird.
  • Das Sperrädchen 49 dient dazu, im festgelöteten Zustand einen Hebel 21, 22 zur mecha:-nischen Auslösung des Schaltvorgangs in seiner unwirksamen Stellung festzuhalten; beim Erweichen der einen oder anderen Lötstelle dagegen freizugeben. Der als Winkel-Nebel z 1, 22 ausgebildete Auslösehebel ist an einer seitlichen Platte 23 um eine wagerechte Achse 24 drehbar gelagert. Auf seinem nach oben gerichteten längeren Arm 2 1 ist ein aus einem U-förmig gefalzten Blechstreifen gebildeter kleiner Schlitten oder SchieberSi längsverschiebbar geführt, der an seiner-dem Sperrädchen 49 zugekehrten Seite einen zum Eingriff in das letztere dienenden Sperrzahn 52 trägt. Der Schlitten 5 i steht unter Wirkung einer Zugfeder 53, die ihn nach abwärts zu ziehen sucht und dadurch,den Sperrzahn 52 im Eingriff mit der Verzahnung des Rädchens 49 hält: An dem nach hinten gerichteten kürzeren Arm 22 des Winkelhebels greift dagegen eine Zugfeder 26 an, die bestrebt ist, den Hebel 21, 22 in Richtung des Pfeiles y (Abb. i ) zu drehen. Bei dieser nur nach Erweichen: der einen oder anderen Lötstelle möglichen Drehung schlägt der Auslösehebel 21, 22 mit seinem Arm 21 gegen :einen seitlichen Ansatz i ia des Magnetankers i i, wodurch dieser ebenfalls in der Pfeilrichtung yi gedreht wird. Dadurch wird in der bereits beschriebenen Weise die Kupplung des Schaltschlosses 6, 7, 8 gelöst und so die Abschaltung herbeigeführt.
  • Um den Auslösehebel21, 22 wieder in die Sperrstellung zurückzudrehen, ist folgende Einrichtung vorgesehen. Der Hebel 21, 22 ist durch eine an .seinem kurzen Arm 22 angelenkte Schubstange 27 mit einem einarnugen Hebe128 gekuppelt, der bei 29 an der seitlichen Wand 23 drehbar gelagert ist, und dessen freies Ende in einem Schlitz 3o des nach einwärts gebogenen Vorderteils der Wand 23 geführt ist. Mit dem einarmigen Hebel 28 wirkt der eine Arm 31 eines doppelarmigen Hebels 31, 32 zusammen, der um die Handhebelwelle 4 drehbar ist. Dieser Hebel greift mit dem freien Ende seines Armes 31 unter den einarmigen Hebel 28,während sein anderer Arm 32 eine Mitnehmernase 33 trägt. Letztere liegt im Bewegungsbereich eines an dem auf der Handhebelwelle 4 befestigten Kupplungshebe1 n sitzenden Nockens 34, der so angeordnet ist, daß er bei der Drehung der Welle 4 im Ausschaltsinne den doppelarmigen Hebel 31, 32 in die in den Abb. i und 2 gezeichnete Stellung mitzunehmen vermag. Bei dieser Mitnahme wird der einarmige Hebel 28 nach aufwärts gedreht, und er drückt seinerseits unter Vermittlung der Schubstange 27 den Auslösehebel21, 22 in seine unwirksame Stellung, in der er durch den Eingriff ;des Zahnes 52 in das festgelötete Sperrädchen 49 gehalten wird.
  • Während die Spule des Magneten 9, wie üblich, so bemessen ist, daß das Anziehen des Ankers i i nur bei sehr hohen Überlastungen, etwa beim zwei-, drei- oder gar vierfachen Wert der für das hinter dem 'Schalter liegende Leitungsnetz zulässigen Dauerstromstärke, erfolgt, ist der Heizwiderstand 43 - entweder durch entsprechende Bemessung seines Querschnitts oder Verwendung eines Werkstoffs von, mehr oder weniger hohem spezifischem Widerstand - so gewählt, daß er sich schon bei geringeren Überschreitungen der für das Verbrauchernetz festgelegten höchsten Dauerstromstärke nach einer angemessenen Zeit, auf die zum Erweichen der Lötstellen erforderliche Temperatur erwärmt. Das Leitungsnetz wird somit bei Kurzschlüß- und ähnlichen hohen Stromstößen durch Anziehen des Magnetankers augenblicklich, bei geringeren Überlastungen dagegen unter Vermittlung der Wärmesicherung nach einer je nach der Höhe der Überlastung längeren oder kürzeren Zeit abgeschaltet. Und zwar wird diese Abschaltung bei solchen Überlastungen, die weniger durch ihre Höhe als durch ihre lange Dauer zu einer Gefährdung des Leitungsnetzes führen können, durch Erweichen der die geringere Trägheit, abereine niedrigere Auslöttemperatur besitzenden Lötstelleb eingeleitet, während bei starken Überlastungen, die zwar noch unter der Ansprechstromstärke des Magneten liegen, aber auch schon bei kürzerer Dauer das Leitungsnetz gefährden können"di,e Abschaltung mit der denkbar geringsten Verzögerung durch die Lötstelle a herbeigeführt wird. Wie ersichtlich, ist auf diese Weise @erreicht, daß das Leitungsnetz bei jeglicher Überlastung ,mit Sicherheit abgeschaltet wird, bevor es durch die Überlastung gefährdet werden kann.
  • Die Schaltwelle i kann nach jeder Abschaltung des Leitungsnetzes mittels des Handhebels 5 wieder in die Einschaltstellung zurückgedreht werden. War die Abschaltung durch die Wärmesicherung veranlaßt worden, dann wird beim Einlegen des Schalters gleichzeitig der Auslösehebel a 1, a2 unter Vermittlung der Schubstange 27 und der Hebel 28 und 31, 32 in seine Ruhestellung zurückgeführt.
  • Das Sperrädchen 49 könnte auch durch ein anderes Auslöseorgan ersetzt werden, und das Auslöseorgan könnte statt drehbar auch verschiebbar sein. Ferner könnte die Wärme sicherung als auswechselbare Patrone ausgebildet sein. Wesentlich ist in @erster Linie, .daB das Auslöseorgan in seiner Ruhestellung durch zwei Lötstellen festgehalten wird, von welchen die eine eine höhere Auslöttemp.eratur, aber eine geringere Trägheit besitzt als die andere, Außer bei einem Kleinautomaten der dargestellten Art kann die neue Wärmesicherung mit Vorteil auch in Verbindung mit anderen, vom Wärmeauslöser mechanisch oder auch elektrisch gesteuerten Selbstschaltern zur Abschaltung des durch Überlastung gefährdeten elektrischen Stromkreises mit Vorteil verwendet werden. Endlich ist die Wärmesicherung statt oder außer als eigentliche Schutzvorrichtung für die Leitungen o. dgl. auch als Vorrichtung zur Verhinderung einer Überschreitung der zwischen dem Elektrizitätswerk und dem Abnehmer vereinbarten Höchststromentnahme verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmesicherung mit einem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgelöteten Auslöserteil, ,dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar auf dem Heizwiderstand (43) festgelötete Teil (46) mit dem Auslöseorgan (49) durch eine zweite Lötstelle (b) von niedrigerer Auslöttemperatur, aber größerer Trägheit als die, Lötstelle (a), zwischen Heizwiderstand (43) und Teil (46) .gekuppelt ist. a. Wärmesicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beeiden durch ' idie Lötstellen (a, b) gewöhnlich festgehaltenen Auslöserteile (46, 47) aus zwei den draht- oder stangenförmigen Heizwiderstand (43) und einander umschließenden Büchsen bestehen, :die mit ihren Bohrungswandungen aufeinander und auf dein Heizwiderstand festgelötet sind. 3. Wärmesicherung nach Anspruch i und a mit einem Sperrad als Auslöseglied, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Büchse (4) mit dem seitlich davon angeordneten, ebenfalls um den Heizdraht (43) drehbaren Sperrad (49) durch ein Rohrstück (48) derart verbunden ist, daß die beiden Büchsen (46, 47), das Sperrad (49) und das Rohrstück (48) ein mindestens einen Teil des Heizdrahts (43) umhüllendes, allseitig geschlossenes Gehäuse bilden.
DEC38517D 1926-07-14 1926-07-14 Waermesicherung mit einem unmittelbar auf dem Heizwiderstand festgeloeteten Ausloeserteil Expired DE469661C (de)

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