DE823755C - Selbstschalter - Google Patents
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1951
W 2i58VIIIb/2ic
Selbstschalter
Diese Erfindung bezieht sich auf Selbstschalter und insbesondere auf Selbstschalter für die Überwachung
von Licht- und Kraftstromkreisen geringerer Leistung.
Hauptgegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Selbstschalters mit verbesserter thermischer
und magnetischer Auslöseansprechempfindlichkeit, wobei der magnetische Ansprechmechanismus gänzlich
vom thermischen Ansprechmechanismus unterstützt wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung, sowohl in ihrem Aufbau als auch in ihrer Wirkungsweise,
soll diese an Hand der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen beispielsweise
dargestellten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines erfindungsmäßigen Selbstschalters;
Fig. 2 ist eine Teilansicht von der Seite mit einer Abänderung der Auslösevorrichtung;
Fig. 3 ist eine Teilseitenansicht mit einer weiteren
Abänderung der Auslösevorrichtung;
Fig. 4 ist ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie IV-IV der Fig. i, in Pfeilrichtung gesehen.
Der in Fig. ι der Zeichnung dargestellte Selbstschalter
besteht aus dem Gehäuse 11 und einer Abdeckplatte 13 dazu, die beide aus Isolierpreßstoff
gefertigt sind, einem feststehenden Kontaktglied 15, einem beweglichen Kontaktglied 17, einem Betätigungsmechanismus
19 und einer Auslösevorrichtung 21.
Der feststehende Kontakt 15 ist starr am inneren Ende eines winkelförmigen Klemmgliedes 23 befestigt,
welches in einem Winkelschlitz 25 im Preßgehäuse 11 sitzt. Das äußere Ende der Klemme 23
ist mit Anschlußstücken 27 ausgerüstet, um die Klemme 23 mit einem elektrischen Stromkreis zu
verbinden. Am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses ι r ist eine Klemme 29 angeordnet, welche an
ihrem inneren Ende den später zu beschreibenden Auslösemechanismus trägt und die mit einem Anschlußstück
31 an ihrem äußeren Ende versehen ist, um die Klemme mit einem elektrischen Stromkreis
zu verbinden.
Der bewegliche Kontakt 17 ist starr mit dem freien Ende eines U-förmigen Schalterhebels 37 verbunden,
der seine Schenkel 57 in Aussparungen in den Schenkeln 55 eines U-förmigen Betätigungshebeis
35 abstützt. Der Betätigungshebel 35 ist drehbar in einem Drehzapfen 47 gelagert, der in
einer entsprechenden öffnung im Gehäusen und einer passenden öffnung im Deckel 13 befestigt ist.
Eine Arbeitsfeder 39 ist unter Spannung zwischen dem Schalthebel 37 und einem auslösbaren Träger
33, der drehbar am Zapfen 41 in zusammengehörigen öffnungen im Gehäuse 11 und der Abdeckung
13 befestigt ist, angeordnet. Die Abstandsringe 43 sind vorgesehen, um den Träger 33 im
geeigneten Abstand von den Wänden des Gehäuses und dem Deckel zu halten.
Der Betätigungshebel 35 ist mit einem damit eine Einheit bildenden Betätigungshandgriff 49 ausgestattet
und ragt durch eine öffnung 51 in das ao Gehäuse 11. Der Betätigungshebel ist auch mit
einem mit ihm eine Einheit bildenden bogenförmigen Glied 53 ausgerüstet, welches zusammen
mit dem Gehäuse 11 im wesentlichen die öffnung 51
in jeder Lage des Handgriffes 49 schließt. Der Schalterhebel 37 ist über eine biegsame Leitung 59
elektrisch mit einem Ende eines Bimetallelementes 45 verbunden, welches einen Teil der Auslösevorrichtung
21 bildet und welches in geeigneter Weise, vorzugsweise durch Schweißen, mit dem inneren
Ende der Klemme 29 verbunden ist.
Der Schalterhebel 37 wird zum handbedienten öffnen und Schließen der Kontakte über den Handgriff
49 betätigt. Die Bewegung des Handgriffes im Uhrzeigersinn .aus der mit voll ausgezogenen
Linien gezeichneten Lage trägt die Schenkel 57 des Schalterarmes 37 auf die linke Seite der Wirkungsrichtung der Arbeitsfeder 39, welche dann den
Schalterhebel nach der Stellung »offen« vorspannt und die Bewegung des Schalterhebels nach der
Stellung »offen« mittels eines Schnappvorganges bewirkt. Der Betätigungsmechanismus und Schalterhebel
sind in der von Hand geöffneten Stellung durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 gezeigt.
Die Kontakte werden durch umgekehrte Betätigung des Handgriffes von Hand geschlossen.
Eine Bewegung des Handgriffes 49 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn aus der strichpunktierten Stellung
(Fig. i) in die mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Lage bewegt die Schenkel 57 des
Schalterarmes 37 nach der rechten Seite der Wirkungsrichtung der Feder 39, welche daraufhin
trachtet, die Kontakte durch eine Schnappwirkung zu schließen.
Ein Lichtbogenlöscher 60 ist zum schnellen Löschen des Lichtbogens vorgesehen, wenn der
Stromkreis unterbrochen wird. Der Löscher kann von beliebiger geeigneter Ausführung sein. Der
dargestellte Löscher besteht aus einer Reihe geschlitzter Platten, in welche der Lichtbogen gezogen
und gelöscht wird.
Der Ausschalter kann augenblicklich abhängig von Überlast über einem vorbestimmten Wert oder
von einem Kurzschluß und mit Verzögerung bei geringerer Überlast mittels des Auslösemechanismus
21 in Tätigkeit gesetzt werden. Die Tätigkeit des Auslösemechanismus 21 befreit den Träger 33,
worauf die Abreißfeder den Träger im Uhrzeigersinn bewegt und damit die Wirkungsrichtung der
Abreißfeder 39 auf die rechte Seite der Mittellinie des Schalterarmes 37 vorschiebt. Danach trachtet
die Feder 39 den Schalterhebel mit einer Schnappbewegung in die Stellung »offen« zu bringen. Die
Bewegung des Trägers 33 wird durch Auftreffen auf einen Fortsatz 61 des Gehäuses 11 zum Stillstand
gebracht.
Der Auslösemechanismus 21 umfaßt das Bimetallelement
45, welches mittels des biegsamen Leiters 59 mit dem Schalterhebel 37 verbunden ist, einen
Elektromagnet bestehend aus einem U-förmigen Kern 63 und einem beweglichen Anker 65, einem
Klinkenelement 67 und einem zurückfedernden Glied 69, welches fest mit dem Bimetallelement zum
Zweck der Halterung des Ankers 65 verbunden ist. Die Klemme 29 ist am Wandende des Gehäuses 11
mittels einer Schraube 71 befestigt und das Bimetallelement 45 ist durch geeignete Mittel, z. B.
durch Schweißen, mit dem inneren oberen Ende der Klemme 29 starr verbunden. Unmittelbar unter
dem Berührungspunkt des Bimetallelementes mit der Klemme 29 ist das Bimetallelement im rechten
Winkel nach innen gebogen, verläuft dann abwärts auf einem kurzen Stück im wesentlichen parallel
zur Klemme 29, um eine Fläche zu bilden, an der das zurückfedernde Glied 69 befestigt ist. Das rückfedernde
Glied oder die Feder 69 ist mit dem Bimetallelement mittels eines Xietes 73 verbunden.
Unter dem Niet 73 erstreckt sich das Bimetall abwärts in einem spitzen Winkel zur Klemme 29. Das
untere Ende der Feder 69 bildet eine Schleife, wie bei 75 (Fig. 1) gezeigt, während das nach oben
gebogene Ende der Schleife einen isolierten Knopf 1J1J trägt, um das freie Ende des Bimetallelementes
45 vom freien Ende der Feder 69 zu isolieren.
Der U-förmige Kern 63 sitzt sattelartig auf dem Bimetallelement 45 und ist mit diesem, Vorzugsweise
durch Schweißen, verbunden. Der Anker 65 ist gegenüber dem Kern 63 mit der Feder 69 mittels
eines Nietes 81 verbunden, der auch dazu dient, das Klinkenelement 67 mit der Feder 69 zu befestigen.
Normalerweise greift das Klinkenelement 67 am Träger 33 an und hemmt ihn in Betätigungsstellung,
wie in Fig. 1 gezeigt. Beim Auftreten eines Uberstromes unter einem vorbestimmten Wert von
z. B. dem Zehnfachen des Nennstromes erfährt das Bimetallelement 45 eine Ablenkung, wobei sein
freies Ende nach rechts bewegt wird (Fig. 1). Das Bimetallelement 45 bewegt durch den Isolierknopf
yy die Feder 69 in derselben Richtung und bewirkt
eine Freigabe des Trägers 33 durch das Klinkenelement 67, worauf der Betätigungsmechanismus in
der vorbeschriebenen Weise eine automatische öffnung der Kontakte bewirkt.
Bevor die Kontakte nach einer automatisch bewirkten öffnung geschlossen werden können, ist es
erforderlich, den Mechanismus neu einzustellen und neu einzuklinken. Dies geschieht durch eine Be-
wegung des Handgriffes 49 im Uhrzeigersinn in die voll geöffnete Stellung, während welcher Bewegung
der Schenkel 55 des Betätigungshebels 35 an einem Stift 83 am Träger 33 angreift und den
Träger entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um seinen Drehzapfen 41 schwenkt. Gegen Ende seiner
Bewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gleitet das freie Ende des Trägers 33 auf das
Klinkenelement 67 unter leichter Durchbiegung der Feder 69. Hierauf wird der Schaltarm in der
vorbeschriebenen Weise durch Bewegung des Handgriffes 49 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in
die Schließstellung zur Schließung der Kontakte 15, 17 bewegt.
Beim Auftreten eines starken Uberstromes oder Kurzschlusses, beispielsweise eines zehnfachen
Nennstromes oder höher, erregt der durch das Bimetallelement 45 fließende Strom den Kern in ausreichendem
Maße, um eine sofortige Anziehung und Betätigung des Ankers 65 zu bewirken, wobei der
Träger 33 freigegeben wird und eine spontane Öffnung der Kontakte erfolgt.
Durch die Erfindung wird ein aus wenigen Teilen bestehender Selbstschalter geschaffen, der
einfach in der Konstruktion und mit geringen Kosten herzustellen ist, mit einer verbesserten
Auslösevorrichtung, bei welcher alle Elemente an einem einzigen Punkt an einer der Klemmen des
Auslösers gelagert sind, wobei die elektromagnetische Auslösevorrichtung als Ganzes am
Bimetallauslöseelement angeordnet ist. Bei dieser Konstruktion wird die Sicherheit der magnetischen
Auslösung durch die Verstellung des thermischen Auslöseelementes nicht beeinflußt. Das Bimetallelement
kann steifer ausgebildet werden ohne Beeinflussung des für das Wiedereinklinken erforderlichen
Kraftaufwandes, wodurch eine zwangsläufigere Wärmeauslösewirkung erzielt wird. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der magnetische Luftspalt unabhängig von den Veränderungen
der Temperatur der Umgebung konstant bleibt.
Außerdem sind Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe die Auslösevorrichtung zur Veränderung der
Auslösezeit der Zeitverzögerungsauslösevorrichtung verstellt werden kann. Die Verstellvorrichtung
besteht aus einer Schraube 85, die in das obere Ende der Klemme 29 eingeschraubt ist und deren
abgerundeter Kopf an einer konkaven Aussparung im Gehäuse 11 anliegt. Eine Öffnung 87 im Gehäuse
gestattet die Einführung eines geeigneten Werkzeuges zur Drehung der Schraube 85, so daß
die Auslösevorrichtung ohne Abnehmen des Deckels 13 verstellt werden kann. Diese Öffnung kann verschlossen
werden, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern.
Bei der in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein gerader
Bimetallstreifen 89 vorzugsweise durch Schweißen an dem inneren Ende einer Klemme 91 befestigt,
die ihrerseits wieder mittels einer Schraube 93 am Gehäuse festgemacht ist. Ein allgemein mit 95 bezeichneter
Elektromagnet ist mit dem Bimetallelement 89 fest verbunden. Der Elektromagnet 95
besteht aus einem U-förmigen Kern 97 und einem -5 Bügel 99, die beide, vorzugsweise durch Schweißen,
mit dem Bimetallelement 89 verbunden sind, und aus einem beweglichen Anker 101, der schwenkbar am
Bügel 99 anliegt. Der Luftspalt des Magnet kann Druckfeder 103 in die nicht angezogene Stellung
vorgespannt, wobei er gegen einen Begrenzungsanschlag, bestehend aus einem Teil 105 und dem
Bügel 99, anliegt. Der Luftspalt des Magnet kann durch Biegen des Teiles 105 des Magnetbügels verändert
werden, wodurch die Stellung des An-Schlages für den Anker verlagert wird. In der nicht
angezogenen Stellung wirkt der Anker 101 als Klinke, mittels welcher der auslösbare Träger 33
auslösbar in Bereitschaftsstellung gehalten werden kann.
Wenn das Bimetallelement 89 (Fig. 2) durch Überströme von einem bestimmten Wert von beispielsweise
dem zehnfachen Nennstrom um einen bestimmten Betrag erwärmt wird, erfährt das freie
Ende des Bimetallelementes zusammen mit dem ganzen Magnet 95 eine Ablenkung von der Betätigungsvorrichtung
weg, wodurch der Träger 33 freigegeben und eine automatische Öffnung der Kontakte bewirkt wird. Bei Erregung durch Überströme
über einen Betrag von beispielsweise dem zehnfachen Nennstrom oder infolge von Kurzschlüssen
zieht der Kern 97 den Anker 101 an und bewirkt eine spontane Auslösung des Selbstschalters.
Nach dem automatischen öffnen der Kontakte
kann der Mechanismus neu eingestellt und die Kontakte können in der vorbeschriebenen Weise
geschlossen werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist der Elektromagnet zusammenfassend mit 107 bezeichnet
und von einer etwas abweichenden Form, obwohl er gänzlich am Bimetallelement 89 gelagert
ist. Ein U-förmiger Kern 109 ist in geeigneter Weise, vorzugsweise durch Schweißen, am Bimetallelement
befestigt. Ein Anker in, der um einen in den Schenkeln des U-förmigen Magnetkerns 109
gelagerten Drehzapfen 113 schwenkbar ist, trägt ein Klinkenelement 115, das normalerweise am auslösbaren
Träger 33 angreift und diesen in Arbeitsstellung hält. Der Anker 111 wird durch eine
Feder 117 gegen einen festen Anschlag 119 vor- no
gespannt, welch letzterer sich von einem Schenkel des Kerns 109 nach innen erstreckt und so einen
unveränderlichen magnetischen Luftspalt schafft. Eine Schraube 121, die in den Kern 109 und das
Bimetallelement 89 eingeschraubt wird, ist zur Veränderung der Spannung der Ankerfeder 117 vorgesehen,
wodurch eine Veränderung des für die Momentauslösung des Selbstschalters erforderlichen
Mindestüberstromes ermöglicht wird.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 ist im wesentlichen die gleiche
wie die der Ausführungsform der Fig. 2. Wenn ein Überstrom unterhalb eines bestimmten Wertes
im Stromkreis des Selbstschalters auftritt, wird das Bimetallelement 89 erwärmt, worauf nach Erwärmung
desselben um einen bestimmten Betrag sein
freies Ende nach rechts abgelenkt wird, wodurch der Elektromagnet und damit gleichzeitig der
Anker 111 mitbewegt wird. Diese Bewegung bringt das Klinkenelement 115 außer Eingriff mit dem
auslösbaren Glied 33 und verursacht die Öffnung der Kontakte.
Wenn ein starker Überstrom über einen bestimmten Betrag auftritt, wird der Elektromagnet 107 j
(F'g· 3) erregt und zieht den Anker in an, so daß
das Glied 33 ausgeklinkt und eine sofortige Öffnung der Kontakte bewirkt wird.
Nach jedem automatischen Öffnungsvorgang wird der Mechanismus neu eingestellt und die Kontakte
in der in Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung beschriebenen
Weise geschlossen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch die Erfindung ein verbesserter Selbstschalter von
einfacher Konstruktion und niedrigen Herstellungskosten geschaffen wird, bei welchem alle Elemente
der Auslösevorrichtung einschließlich des elektromagnetischen Auslösemechanismus und des beweglichen
Ankers an dem Bimetallauslöseelement gelagert sind. Durch diese Konstruktion kann die
Auslösezeit der Verzögerungsvorrichtung des Selbstschalters am Bimetallelement verstellt werden, um,
ohne den magnetischen Luftspalt zu verändern, die Spontanauslösezeit des Selbstschalters zu verändern.
Claims (11)
1. Selbstschalter mit gegeneinanderbeweglichen Kontakten und einem Schaltmechanismus
für die Öffnung dieser Kontakte und mit stromabhängigen Gliedern, um die Auslösung des
Schaltmechanismus in Abhängigkeit von Überströmen zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,
daß das stromabhängige Glied aus einem Bimetallelement, welches mit einem Ende fest mit
einer der Selbstschalterklemmen verbunden ist und aus einem am Bimetall befestigten magnetischen
Glied mit einem zweiten magnetischen Glied besteht, das durch das erstgenannte magnetische Glied in Abhängigkeit von Überströmen
über einen vorbestimmten Wert hinaus angezogen werden kann, daß ferner das stromabhängige
Glied einen Federkörper besitzt, der am genannten Bimetallelement befestigt ist, um
das zweite magnetische Glied zu haltern, wobei das Bimetallelement durch Betätigung des
Federkörpers in Abhängigkeit von Überströmen unter einem vorbestimmten Wert die Freigabe
des auslösbaren Gliedes bewirkt und das zweite magnetische Glied in Abhängigkeit von Überströmen
über dem vorgenannten bestimmten Wert angezogen wird, um den Federkörper in Tätigkeit zu setzen und so die spontane Aus- j
lösung der Schaltmechanik zu erreichen. j
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch j gekennzeichnet, daß ein Ende de? Federkörpers
fest mit dem Bimetallelement verbunden ist und daß sein freies Ende mit dem freien Ende des
Bimetallelementes zusammenarbeitet.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement
beim Erwärmen um einen bestimmten Betrag durch Überströme abgelenkt wird, so daß der Federkörper eine Biegung erfährt, wodurch
die Schaltmechanik freigegeben wird.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einen
Stromfluß ansprechende magnetische Auslösevorrichtung aus einem Kern und einem Anker
besteht, wobei eines dieser beiden Teile fest mit dem Bimetallelement und das andere mit dem
Federkörper verbunden ist und wobei der Kern und der Anker durch einen durch das Bimetallelement
fließenden Strom erregt werden und in diesem Zustand bei Erregung durch Überströme,
die über einem bestimmten Betrag liegen, den Federkörper mit Spontanwirkung ablenken und
die Freigabe der Schaltmechanik bewirken.
5. Selbstschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klinkenvorrichtung am Federkörper die Schaltmechanik im Normalbetrieb sperrt.
6. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Stromfluß ansprechende
Auslösevorrichtung nur aus einem Bimetallelement und einem Elektromagnet besteht,
welch letzterer aus einem Kern und einem beweglichen Anker gebildet wird, die beide am
Bimetallelement angeordnet sind.
7. Selbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anker
schwenkbar am Kern gelagert ist.
8. Selbstschalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Anker in kraftschlüssigem Eingriff mit der auslösbaren Vorrichtung steht.
9. Selbstschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf Stromfluß ansprechende Auslösevorrichtung so ausgebildet ist, daß sie durch Überströme,
die über einem bestimmten Betrag liegen, zur Momentauslösung der Schaltmechanik
betätigt werden kann, ohne daß dabei das Bimetallelement wesentlich bewegt wird.
10. Selbstschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bimetallelement durch den Strom des Stromkreises des Schalters und der magnetischen
Glieder erwärmt wird und die Magnetelemente durch den durch das Bimetallelement fließenden Strom erregt werden.
11. Selbstschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel
zur Verstellung der Einstellung des Bimetallelementes ohne Veränderung des magnetischen
Luftspaltes zwischen den Magnetelementen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 2470 11
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