DE469484C - Selbstentlader - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1928

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 469484 KLASSE 20 c GRUPPE

Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr*)

Selbstentlader Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember"1927 ab

Die Erfindung bezieht sich auf solche Selbstentlader, bei denen ein die Entladung des Wagens bewirkender Wagenteil mit dem Wagenuntergestell durch ein Kurbelgetriebe in Verbindung steht, das mittels eines Druckluftgetriebes angetrieben werden kann. Die Erfindung bezweckt, ein besonders einfaches Entladegetriebe dieser Art zu schaffen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung scheniatisch veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Stirnansicht des in der Ladestellung befindlichen Selbstentladers und

Abb. 2 eine der Abb. ι entsprechende Darstellung des Selbstentladers in der Entladestellung.

Der Wagenkasten A des Selbstentladers ist auf dem Wagenuntergestell B mittels an diesem angeordneter Zapfen b¹, für die am Wagenkasten offene Lager vorgesehen sind, kippbar gelagert und besitzt eine Entladekiappe a¹, die in bekannter Weise mit dem f/ntergestell B durch ein Kurbelgetriebe a², a³ in Verbindung steht. Zwischen dem Wagenkasten A selbst und dem Untergestell ist ein weiteres Kurbelgetriebe «*, b" eingeschaltet, dessen Antrieb von einer auf dem Untergestell B gelagerten Welle b³ aus erfolgt. Auf der Welle b^s sitzt eine Kurbel b*, die mit der Welle durch eine (nicht dargestellte") Kupplung (z. B. eine Zahnkupplung) verbunden ist.

Diese Kupplung ist so ausgebildet, daß sie es der Kurbel gestattet, sich gegenüber der Welle um einen bestimmten Winkel zu verdrehen, ehe die Mitnahme der Welle b^s erfolgt. Mit der Kurbel b* ist eine Falle b'° starr verbunden, die über einen am Lenker α⁴ des Kurbelgetriebes α⁴, b² befestigten Zapfen a^B zu greifen vermag (Abb. 1). Am Untergestell ist ein Druckluftzylinder C schwingbar gelagert, dessen Kolbenstange c¹ mittels einer Rolle c" in einer am Wagenkasten A befestigten Kulisse D geführt ist. Die Kolben-" stange c¹ ist außerdem durch einen Lenker E mit der Kurbel h* verbunden.

In der Ladestellung nehmen die Teile die aus Abb. 1 ersichtliche Lage ein. Das Kurbelgetriebe α⁴, b- befindet sich in oder in der Nähe einer Totlage und ist in dieser Lage durch die über den Zapfen a⁵ des Lenkers α⁴ greifende Falle b" der Kurbel b^l gesichert. Soll der Wagen entladen werden, so wird dem Zylinder C Druckluft zugeführt. Die Kolbenstange c¹ verschiebt sich dann zunächst in der Kulisse D und dreht mittels des Lenkers E die Kurbel b⁴. Die Kurbel b* schwingt dabei zunächst lose auf der Welle b^s. Während dieses Vorganges gibt ihre Falle b^s den Zapfen <r des Lenkers a? frei. Gegen Ende dieser Bewegung kuppelt sich die Kurbel &⁴ mit der Welle b^s und schwingt das Kurbelgetriebe α*, b² aus seiner Tot-

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Gerhard Immand und KarlJanssen in Essen.

lage heraus,, worauf dieses durch Kippen des Wagenkastens A dessen Überführung in die Entladestellung veranlaßt. Soll der Wagenkasten in die Ladestellung zurückgeführt werden, so wird das Druckluftgetriebe C, c¹ umgesteuert, worauf der mit der Kolbenstange c¹ verbundene Lenker E das Kurbelgetriebe e*j b² und damit den Wagenkasten in die Anfangslage zurückbringt.

to Gegen Ende dieser Bewegung, bei der infolge der Gewichtswirkung der sich schließenden Klappe a¹ der Kasten .A zusammen mit dem Kurbelgetriebe α⁴, b² dem Kurbelgetriebe E, b⁴ voreilt, gelangt auch die Falle b^e wieder in Eingriff mit dem Zapfen a^B und verriegelt das Entladegetriebe.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ao i. Selbstentlader, bei dem ein die Entladung des Wagens bewirkender Wagenteil mit dem Wagenuntergestell durch ein Kurbelgetriebe in Verbindung steht, das mittels eines Druckluftgetriebes durch ein weiteres Kurbelgetriebe angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied (b⁴) des von dem Druckluftgetriebe (C, c¹) unmittelbar angetriebenen Kurbelgetriebes (E, &⁴) auf seiner Welle (b^s) um einen bestimmten Winkel frei drehbar ist und mit einem Sicherungsglied (b⁵) zusammen arbeiten kann, das in der Ladestellung des Selbstentladers mit einem Anschlage (α⁵) eines Gliedes (α*) des anderen Kurbelgetriebes (α⁴, b") in Eingriff steht und dadurch das Entladegetriebe verriegelt.
2. 2. Selbstentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Kolbenstange (c¹) des Druckluftgetriebes (C, c¹) in einer Kulisse (D) des Wagenkastens (A) geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen