DE871700C

DE871700C - Scheibenwischerantrieb fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE871700C
Application number: DEP40470A
Authority: DE
Inventors: Hermann Schmid
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1949-04-23
Filing date: 1949-04-23
Publication date: 1953-03-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf -.einen Scheibenwischerantrieb für Kraftfahrzeuge mit einem getrennt vom Antriebsmotor vor dein unteren Rande der Windschutzscheibe angeordneten Vorgelege. Bei den bekannten Antrieben dieser Art ist das Vorgelege vor der Windschutzscheibe so angebracht; daß es zumindest mit einem Teil seines Gehäuses nach oben aus dem Windlauf des Wagenkastens -herausragt. Da bei neuzeitlichen Wagenkästen mit verhältnismäßig kurzem Windlauf und von vorn nach hinten klappbarem- Oberteil der Motorhaube (Alligatorhaube) gn der gleichen Stelle auch die Scharniere der Motorhaube am Windlauf angeordnet und befestigt werden müssen; läßt sich eine erhebliche Ersparnis an Montagekosten und Befestigungsmitteln sowie die- Möglichkeit zu einer stabileren Ausführung und Befestigung. beider Teile ohne erhöhten Gewichts- und Materialaufwand erzielen, wenn das Vorgelegegehäuse gemäß! der Erfindung mit dem Mdtorhaubenscharnier fest verbunden oder mit ihm aus einem Stück hergestellt wird. Eine weitere Ersparnis an Raun, Material und Herstellungskosten kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung gegenüber den bekannten Scheibenwischervorgelegen mit Umlenkung und Weiterleitung des Kraftflusses durch Kegelräder in die Ebene der geneigten Windschutzscheibe dadurch erreicht werden, daß man innerhalb des Vor-Beleges an der Umlenkstelle des Kraftflusses zwischen einem Kegelradsegment und einem Stirnrad ein auf einer Hälfte mit einer Kegelradverzahnung, auf der anderen Hälfte mit einer Stirnradverzahnung versehenes Zahnrad anordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Teilvorderansicht eines Kraftfahrzeuges im Schaubild, Abb.2 ein Schema des Doppelscheibenwischerantriebes nach Abb. i im Aufriß, Abb. 3 die Antriebsanordnung nach Abb. 2 teilweise im Querschnitt der Linie fII-III von Abb. z und teilweise in Seitenansicht, Abb. q. einen Querschnitt durch einen Scheibenwischerantrieb in einem gegenüber den übrigen Abbildungen starb vergrößerten Maßstab. ° Der Antriebsmotor i für die Scheibenwischer ist auf einem waagerechten Abschnitt 2' der Spritzwand 2 unter der Motorhaube 3 gelagert. Am Ende der verlängerten Motorwelle .4 ist ein Kurbelarm 5 befestigt, an dessen Ende zwei Schubstangen 6 und 6' angelenkt sind. Die Schubstangen greifen an je einem Schwinghebel '7, 7' an. Diese sind am Ende von je einer: Welle 8, 8' befestigt. Auf den Wellen sitzt je ein mit einer Kegelradverzahnung versehenes Segment 9, 9' fest (Abb.2). Die Wellen 8, 8' sind an der Spritzwand 2 in je einem Lagerstück io (Abb.3) gelagert. Jedes Zahnsegment 9, 9' greift in je ein Zahnrad ii, ii' ein. Diese Zahnräder sind auf ihrer für den Eingriff mit den Segmenten 9; g' bestimmten Uinfängshälfte mit einer Kegelradverzahnung und über den restlichen.Umfang-mi-t-einer Stirnradverzahnung ver-` sehen.: Die letztere greift in je ein Stirnrad 12, 1ä ein, das jeweils mit einen Rad 13, 13' im Eingriff steht. Auf den Drehzapfen der Räder 13, 13' sind die Wischerarme 1q., 1,4' befestigt, die beide einen Winkel von i8o° auf der Frontseite der Windschiitzscheibe bestreichen: Wie insbesondere Abb. q. erkennen läßt, besteht jedes Vorgelegegehäuse aus zwei winkeligen Schalenhälften 15, 15ä; von denen eine als Deckelkörper ausgebildet ist, nach. dessen Abnahme die Vorgelege wieder entnommen werden können. Der untere Abschnitt des Gehäuses 15 bzw. 15' steht senkrecht zur Antriebswelle 8 oder Motorwelle q.. Der obere Gehäuseabschnitt liegt ganz oder angenähert parallel zur Windschutzscheibe. Die Gehäuse 15, 15' sind in den Windlauf 16 eingebaut und durch Winkelstücke 17 (Abb. 3) gehalten. Außerdem sind, wie Abb. 3 und q. zeigen, die Vörgelegegehäuse 15, 15' ein fester Bestandteil der Motörhaubenscharniere 18 bzw. 18', deren schwenkbarer Teil mit der Motorhaube 3 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der geschilderten Anordnung ergibt sich aus der Zeichnung ohne weiteres. Mit dem Einschalten des Motors i dreht sich die Kürbei 5, und die Schwenkarme 7, 7' führen unter dem Einfluß der Schubstangen 6, 6' eine Pendelbewegung aus, welche durch die Vorgelege 9 bis 13 bzw. 9' bis 13' auf die Wischerarme 1q., 14' übertragen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenwischerantrieb für Kraftfahrzeuge mit einem getrennt vom Antriebsmotor vor dem unteren Rande der Windschutzscheibe angeordneten Vorgelege, dadurch gekennzeichnet, da ß das Vörgelegegehäüse (15) mit dem Motorhaübenscharnier (F8) fest verbunden oder mit diesem aus einem Stück hergestellt ist.
2. Scheibenwischerantrieb nach Anspruch i, bei welchem die den Wischerarm tragende Abtriebswelle und die vom Motor her kommende Antriebswelle des Vörgeleges geneigt zueinander angeordnet sind und die Kraftübertragung innerhalb des Vorgeleges durch eine Anzahl von Zahnrädern erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Kegelradsegment (9) und einem Stirnrad (12) ein auf einer Hälfte reit einer Kegelradverzahnung, auf der. anderen Hälfte mit einer Stirnrädverzahnung versehenes Zahnrad (ii) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 212i266, 214.62i5.