DE467453C - Werkzeug zum Montieren von Autoreifen - Google Patents

Description

• Werkzeug zum montieren von Autoreifen Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren von Autoreifen mittels eines nur von einer Seite der Felge anzusetzenden Druckhebels, an dessen Ende ein in die Felgenwulst mittels eines drehbar gelagerten Hakens einzuhängender Zugarm und «-eiter innen ein Druckarm angelenkt ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Zugarm den Druckarm kreuzt oder durchdringt, hinter der Kreuzungsstelle winklig abgebogen und an seinem den Haken tragenden Ende als Widerlager'für den Haken gegen die Felgenwulst ausgebildet ist. Die neue Wirkungsweise dieser Einrichtung besteht darin, daß das als Widerlager ausgebildete Zugarmende mit dem Haken eine Zange bildet, an deren Drehzapfen der Zugarm wirkt und die Zange um so fester an die Felgenwulst klammert, je stärker der Zug am Zugarm oder der Druck auf den Handhebel erfolgt. Durch die Einrichtung wird ermöglicht, dapa der Druck gegen den Reifen und der Zug an der Felgenwulst als Gegenwirkung mittels eines einzigen Hebels und nur von einer Seite der Felge aus bewirkt werden kann, und zwar duxch Niederdrücken des Handhebels von der waagerechten Lage aus, wobei das Körpergewicht des Benutzers vorteilhaft ausgenutzt werden kann und der Druck gegen den Reifen in radialer Richtung nach dem Reifenmittel geschieht. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. a dieselbe in Draufsicht, Abb. 3 in Seitenansicht beim Gebrauch und Abb. 4 einen Zubehörteil von der Seite beim Gebrauch.
• Die Vorrichtung besteht aus einetn gebogenen Handhebel a mit einem Zugarm b und einem Druckarm c. Der Zugarm b ist am Ende des Handhebels bei d angelenkt, der Druckarm c ein Stück weiter innen bei e. Beide Arme kreuzen sich, und der Druckarm c ist gabelförmig gestaltet und am äußeren Ende mit einer Stoßfläche f zum Andrücken gegen den Seitenrand des Reifens -versehen, während der Zugarm b zwischen den beiden Gabelschenkeln c hindurchgesteckt und hinter der Kreuzungsstelle winklig abgebogen ist. Dieser abgebogene Teil bi des Armes b trägt am Ende einen angelenkten Haken g, der so gestaltet ist, daß er in die Wulst von Autofelgen eingehakt werden kann, wie die Abb. 3 zeigt. Dabei wird der Handhebel a so gestellt, daß der Arm c mit seiner Stoßfläche f gegen den seitlichen Reifenrand i dicht außerhalb der Felgenwulst h stößt, während der Haken g in solcher Lage über die Felgenwulst eingehakt wird, daß die Stirnfläche b= des Teiles b1 des Armes b, die muldenförmig gestaltet ist, sich gegen die Felgenwulst gegenüber der Angriffsstelle des Hakens g anlegt und diesem ein Widerlager bietet. Wird der Handhebel a hierauf nach der Pfeilrichtung in Abb.3 niedergedrückt, so wird der Druckarm c fest gegen den Reifen gepreßt und der Zugarm b entsprechend an dem Hebelarm e, d angezogen. Dabei erfolgt der Zug an dem Zapfen des Hakens, der in Lagerbacken am Ende des abgebogenen Teiles b1 des Zugarmes b sitzt, die mit dem Haken g eine Zange bilden. Diese klammert sich infolge der winkligen Gestaltung des Zugarmes und des um die Einhängestelle des Hakens bewirkten Drehmomentes des Hakenzapfens um so fester um die Felgenwulst, je stärker der Zug am Arm b oder der Druck auf den Handhebel a erfolgt. Dadurch und durch das kreuzförmige Übereinandergreifen der beiden Arme wird erreicht, daß der Zug-und der Druckarm auf einer Seite der Felge angesetzt werden können und der Hebeldruck mit Hilfe des Körpergewichtes des Benutzers nach abwärts ausgeübt werden kann, ohne daß ein Abrutschen des Greiforgans beim Gebrauch zu befürchten ist.
• Bevor der Druck auf den Reifen unterbrochen wird, wird an der gleichen Stelle dicht neben dem Druckarm c ein Keil k unter den Reifen geschoben. Dieser Keil ist an seinem Rücken gewölbt und besitzt an der 'Unterseite eine Nase m. Diese wird hinter den Rand der Felgenwulst h gedrückt und verhindert ein Herausspringen des Keiles, wenn der Druck auf den Reifen unterbrochen ird. Die losgelöste Reifenstelle legt sich auf die Wölbung des Keiles k, wie die Abb. ,4 zeigt. Das Ende des Handhebels a besitzt eine Nut n, welche auf den Keil k paßt. Der Keil kann auf diese Weise mittels des Handhebels wie mit einem Brecheisen abgehoben werden, wodurch die Reifenwulst über die Felgenwulst herausgehoben wird. Dabei ist die Anwendung einer Anzahl von vier bis fünf Keilen vorteilhaft. Das Ende des Handhebels a besitzt ferner noch eine Mulde o, durch welche ein schnabelförmiger Zahn am Ende des Hebels gebildet wird, der beim Aufmontieren des Reifens zum Einzwängen der Reifenwulst dienen kann.

Claims (1)

1. PATEN TANSP RUCI3: An eine Felgenseite ansetzbares und einen einzigen Handhebel tragendes Werkzeug zum Montieren von Autoreifen, an dessen Ende ein in die Felgenwulst mittels eines drehbar gelagerten Hakens einzuhängender Zugarm und weiter innen ein Druckarm angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugarm (b, b1) den Druckarm (c) kreuzt oder durchdringt, hinter , der Kreuzungsstelle winklig abgebogen und an seinem den Haken (g) tragenden Ende als Widerlager (b2) gegen die Felgenwulst für den Haken ausgebildet ist, derart, daß das Zugarmende mit dem Haken eine den Zapfen des Einhängehakens als Drehachse besitzende Zange bildet, die sich unter der Wirkung des Zugarmes beim Niederdrücken des Handhebels (a) um die Felgenwulst schließt.