DE466460C - Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser Nachrichten - Google Patents
Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser NachrichtenInfo
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- DE466460C DE466460C DES79720D DES0079720D DE466460C DE 466460 C DE466460 C DE 466460C DE S79720 D DES79720 D DE S79720D DE S0079720 D DES0079720 D DE S0079720D DE 466460 C DE466460 C DE 466460C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
8. OKTOBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 466460 KLASSE 21 a * GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Die Bemühungen zur Beseitigung atmosphärischer Störungen beim Empfang drahtloser
Nachrichten usw. durch Siebketten, bestehend aus kapazitiven und induktiven Gebilden,
haben bisher keinen befriedigenden Erfolg aufzuweisen. Eingehende mathematische Untersuchungen erklären diesen Mißerfolg
damit, daß bei Annahme einer gedämpften aperiodischen Störungswelle die mit Schwingungsgebilden zu erzielende Störungsfreiheit umgekehrt proportional zu der von
der Resonanzkurve umschlossenen Fläche ist. Das bedeutet, daß man mit resonanzfähigen
Gebilden die Störwellen bei gleicher Frequenz mit der Signalwelle, ohne diese mit zu unterdrücken,
nicht beseitigen kann. Derartige Siebgebilde, deren Wellenwiderstand für die durchgelassenen Frequenzen reell, für die
beiderseits davon liegenden Frequenzen ima-
ao ginär ist, verzehren nicht die Energie einer atmosphärischen Störung, sondern lassen sie
nur innerhalb des Siebes hin und her pendeln.
Die Erfindung schlägt nun vor, an Stelle
der Siebketten schwingungsunfähige Gebilde in der Weise zu verwenden, daß je zwei derartige
Gebilde durch eine nur in einer Richtung Strom- oder Spannungsschwankungen übertragende Einrichtung zu einer selektiv
wirkenden Einheit verbunden werden. Ordnet man z. B. vor einer Verstärkerröhre einen
Kondensator niedriger Kapazität und hinter ihr eine Spule großer Induktivität als Kopplungsglieder
für eine vorangehende oder nachfolgende Röhre an, so wird die kondensatorgekoppelte
Verstärkerstufe für hohe Frequenzen eine wesentlich bessere Verstärkung als für niedrige Frequenzen und die zweite Stufe
eine Verstärkung im entgegengesetzten Sinne ergeben und somit ihre Verstärkungskurven
zu einer Ouasi-Resonanzkurve zusammensetzen, die der eines Siebgebildes sehr ähnlich
sieht, in der aber keine Energie pendeln kann. Die Kurven der einzelnen Kopplungsglieder
lassen sich auch zum Beispiel durch Zuschalten von schwingungsfähigen Gebilden gleicher
Art, aber abweichender elektrischer Größe, gegebenenfalls in Zusammenschaltung mit
rein Ohmschen Widerständen oder durch Verwendung dieser allein derart beeinflussen, daß
jede Form der resultierenden Resonanzkurven erzielt werden kann.
Die Abbildungen zeigen Schaltbilder \Όη
Ausführungsformen der Erfindung.
In Abb. ι ist in den Anodenkreis eines Verstärkerrohres
ι ein Kopplungswiderstand 2 eingeschaltet, dessen Spannungsschwankungen
über eine Kapazität 3 geringer Größe dem Gitter der Verstärkerröhre 4 zugeführt werden.
Im Anodenkreise dieses Rohres liegt ein Kopplungswiderstand 5, dessen Spannungs-Schwankungen
über eine Selbstinduktion 6 großen Wertes dem Gitter der nächsten Ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Clausing in Berlin-Grunewald.
stärkerröhre oder einem Empfangsapparat zugeleitet werden. Es geht ohne weiteres hervor,
daß die erste Verstärkerstufe für hohe
Frequenzen praktisch die Verstärkung s =4,
und die zweite das gleiche für tiefe Frequenzen ergibt. Graphisch dargestellt ergibt sich
für die erste Stufe eine Kurve nach Abb. 2 und für die zweite Stufe eine solche nach
ίο Abb. 3. Für beide Stufen zusammen ergibt sich eine resultierende Kurve nach Abb. 4, die
der eines Resonanzkreises sehr ähnlich sieht, jedoch, wie leicht einzusehen, auch in die
eines Sperrkreises umgeformt werden kann. Abb. 5 zeigt ein Kopplungsglied, in dem
zur Beeinflussung der Kurve eine Kombination von Kapazität 7 und Widerstand 8 von
einem Teil des Anodenwiderstandes 9 abgezweigt ist. Der Kondensator 7 dient gleichzeitig
zur Abriegelung der Anodenspannung für das Gitter der nächsten Röhre und ist größer als die vorzugsweise regelbare Kapazität
10. Bei niedrigen Frequenzen wird an das Gitter der nächsten Röhre ein bestimmter
Betrag über die Kombination gelangen; bei steigender Frequenz steigt die Leitfähigkeit
des Kondensators 10, bis er gegenüber der Kombination aus 7, 8 und einem Teil von 9
einen Kurzschluß bildet. Auf diese Weise kann der Anfangsteil der in Abb. 2 dargestellten
Kurve nach Belieben geändert werden, während der Endteil in seinem Verlauf von der Größe des Kondensators 10 abhängt.
An Stelle der Verstärkerröhren können auch andere einseitig übertragende Einrich
tungen, z. B. Mikrophonverstärker, verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum störungsfreien Empfang drahtloser Nachrichten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere, im einzelnen schwingungsfähige Gebilde (z. B. Kapazität und Widerstand oder Selbstinduktion und Widerstand) durch eine nur in einer Richtung übertragende Einrichtung (z. B. Röhren- oder Mikrophonverstärker) zu einer selektiv wirkenden schwingungsunfähigen Einheit verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verstärkerkaskade einem Kopplungsglied aus Kapazität geringer Größe und Ohmschem Widerstand ein anderes Kopplungsglied aus hoher Selbstinduktion und. Ohmschem Widerstand folgt oder vorangeht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopplungsglied mit Kapazität oder Selbst-- induktion ein Gebilde gleicher Art, aber abweichender Größe oder ein Ohmscher Widerstand oder eine Kombination beider zugeschaltet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung steilerer Selektionskurven eine geeignete Zahl der unter Anspruch 1 bis 3 genannten Einheiten hintereinandergeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79720D DE466460C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser Nachrichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79720D DE466460C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser Nachrichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466460C true DE466460C (de) | 1928-10-08 |
Family
ID=7508396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79720D Expired DE466460C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser Nachrichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466460C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861108C (de) * | 1942-04-14 | 1952-12-29 | Siemens Ag | Verstaerkeranordnung mit Koppelfilter |
-
1927
- 1927-05-17 DE DES79720D patent/DE466460C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861108C (de) * | 1942-04-14 | 1952-12-29 | Siemens Ag | Verstaerkeranordnung mit Koppelfilter |
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