DE464823C - Brillenbuegel - Google Patents

Description

• Brillenbügel Die Erfindung richtet sich auf Brillenbügel (sogenannte Reitfedern) [aus Metall, insbesondere aus Golddublee, deren federnde Teile man aus gesponnenen oder gedrehten Metalldrähten herzustellen pflegt. Bisher benutzte man hierfür regelmäßig runde Gespinstdrähte. Da aber Brillenbügel außen nicht rauh, sondern glatt sein sollen, werden die aus Runddrähten hergestellten Bügel nach dem Spinnen glatt gebänunert, d. h. an ihrer Oberfläche glatt geschlagen. Abgesehen von der hierfür aufzuwendenden Arbeit und ihren Kosten wird z. B. bei Dublee die Goldhaut durch das Glattschlagen in Mitleidenschaft gezogen.
• Man hat schon vorgeschlagen, derartige Brillenbügelfedern aus Material von rechteckigem Querschnitt schraubenförmig zu wikkeln, und zwar aus Celluloidstreifen oder abgeflachten Metallstäben, die eine einwandfreie Verwendung von Dublee nicht ermöglichen.
• Im Gegensatz hierzu verwendet die Erfindung feinsten Vierkantgespinstdraht, den man durch Walzen oder Ziehen erzeugt,- und dieser Draht wird in an sich bekannter Art schraubenförmig eng gewickelt, wobei sich die Gänge zu einer glatten. Fläche aneinanderschmiegen, so daß ein Flachhämmern oder eine andere @entsprechende Behandlung des Bügels entbehrlich wird.
• Der Vierkantdraht aus Metall, auch aus Golddublee, läBt eine genauere Längenabmessung, also eine Verringerung des Abfalls zu, so da.ß auch in dieser Beziehung eine wesentlich billigere Massenherstellung zu erzielen ist. Die Zusammensetzung der Vierkantdrahtbrillenbügel kann verschieden sein; es können z. B. mehrere Drähte zusammen versponnen werden, oder @es läßt sich eine einfache Spirale über eine damassierteoder hohlgesponnene Einlage stecken. Solche Einlagen sind auch mit einem Metallschlauch aus zwei übereinander gesponnenen Vierkantdrahtspiralen unmhüllbar. Die Vierkantdrahtspiralen zeichnen sich durch eine große Zähigkeit bei voller Bewahrung ihrer Biegsamkeit aus, so daß sie sich auch für Brillenbügel eignen, deren Gespinstteil ganz ohne Einlage nur aus einer Vierkantdoppelspirale oder auch nur aus einer einfachen Vierkantspirale besteht.
• Auf der Zeichnung ist der neue Brillenbügel vergrößert beispielsweise veranschaulicht.
• Abb. i zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt, einen Brillenbügel mit einer Vierkantdrahtspirale a, während der Brillenbügel von Abb. 2 aus einer äußeren Vierkantdrahtspirale a über einer ebensolchen Einlage aus Vierkantgespinstdraht b besteht.
• In dem Teilschnitt der Abb. 2 sind die- Spiralen a und b links der Deutlichkeit halber auseinandergezerrt gezeichnet; in Wirklichkeit liegen die Spiralwindungen eng aneinander.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von feinem, metallischem Vierkantgespinstdraht, insbesondere von Golddublee, der durch Walzen oder Ziehen erzeugt ist, zum schraubenförmlgen Wickeln von Brilllenbügelfedern in an sich bekannter Weise.