DE463960C - Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei Formsandschleudermaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei FormsandschleudermaschinenInfo
- Publication number
- DE463960C DE463960C DEK99120D DEK0099120D DE463960C DE 463960 C DE463960 C DE 463960C DE K99120 D DEK99120 D DE K99120D DE K0099120 D DEK0099120 D DE K0099120D DE 463960 C DE463960 C DE 463960C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cup
- ejection
- pawl
- lever
- throwing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/20—Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswurfvorrichtung
für Formmaschinen, bei der das Formmaterial, wie beispielsweise Formsand,
durch einen mit Becher versehenen Wurf hebel mit einer vorher bestimmten Kraft und in vorher bestimmter Menge im geballten
Zustand in die Form geschleudert wird.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die schnelle Schwingbewegung des Wurfhebels
ίο auf die im Auswurfbecher vorhandene Formmasse
im Augenblick deren Auswerfung ein beträchtlicher Luftdruck ausgeübt wird, der die gewünschte Auswurfgeschwindigkeit der
Formmasse verringert, so daß letztere in der Form nicht mehr die gewünschte Festigkeit
aufweist.
Um diesen Luftwiderstand aufzuheben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung in
der Weise vorgegangen, daß kurz vor dem Abstoppen des Wurfhebels dem den Austritt
der zusammengeballten Formmasse aus dem Auswurfbecher verlangsamenden Luftdruck ein Ausweg verschafft wird, so daß er gewissermaßen
ausgeglichen wird und die Formmasse beim Abstoppen des Wurfhebels mit
der gewünschten Kraft in die Form geschleudert wird.
Zu dem angegebenen Zweck kann bei Verwendung eines konisch gestalteten Auswurfbechers
die in ihm enthaltene Formmasse etwas durch eine geeignete Einrichtung zwangläufig
vorgeschoben werden, so daß zwischen der Außenwand der zusammengeballten Formmasse
und der Innenwand des Auswurfbechers ein freier Raum oder Kanal für den
Übertritt der Luft zu der Hinterseite der Formmasse geschaffen wird.
Anderseits kann man auch einen geteilten Auswurfbecher verwenden, dessen beide Hälften
kurz vor dem Abstoppen des Wurfhebels selbsttätig oder zwangläufig etwas voneinander
entfernt werden, um somit den das Auswerfen des Formmaterials verhindernden Luftdruck
aufzuheben.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Schnittansicht eines Auswurfbechers
kurz vor dem Abstoppen des Wurfhebels, und
Abb. 2 veranschaulicht in einer Seitenansicht den Wurfhebel mit einem geteilten
Auswurfbecher.
ι bezeichnet den Wurfhebel, der von beliebiger Bauart sein kann und der durch eine
geeignete Einrichtung zweckmäßig eine absatzweise auftretende und in derselben Richtung
verlaufende Schwingbewegung zwischen zwei feststehenden Punkten ausführt. An dem
freien Ende dieses Wurfhebels 1 sitzt der Auswurfbecher
2, in den das Formmaterial an der Füllstelle in geeigneter Weise eingedrückt
worden ist. Diese Formmasse ruht auf einem zweckmäßig siebartig ausgebildeten Ausstoßteller
3 auf, dessen Führungszapfen 4 verschiebbar in einer Buchse 5 gelagert ist. Diese
Buchse 5 ist zweckmäßig in die Wand des
Auswurfbechers 2 eingeschraubt. Auf das freie Ende des Zapfens 4 kann eine unter Federwirkung
stehende Klinke 6 drücken, die um den Zapfen 7 schwingbar gelagert ist. Der Zapfen 7 kann in einem geeigneten Ansatz
der Buchse 5 gelagert sein. Die Klinke 6 besitzt einen seitlichen Ansatz 8, der auf
einem entsprechenden Ansatz 9 einer zweiten Klinke 10 aufruht, die zweckmäßig ebenfalls
unter Wirkung einer nicht dargestellten Feder steht und auf einem Zapfen 11 gelagert ist,
welcher ebenfalls in einem Ansatz der Buchse 5 ruht. Die für die Klinke 6 bestimmte
Feder ist bei 12 angedeutet, die mit ihrem freien Ende über die Klinke greift und
mit ihrem anderen Ende um den Zapfen 7 gewickelt ist.
Wenn beim Arbeiten der Wurfhebel 1 in die Abgabestellung schwingt, so kommt kurz
vor dem Abstoppen dieses Hebels, das in geeigneter Weise beispielsweise durch einen
Anschlag erfolgen kann, ein am Rahmengestell der Auswurfvorrichtung angebrachter
Nocken-13 in Eingriff mit dem Ende der
Klinke 10, wodurch letztere in der Bewegungsrichtung
des Uhrzeigers ausgeschwungen wird mit der Wirkung, daß der an der Klinke 6 sitzende seitliche Ansatz 8 von dem Ansatz 9
der Klinke 10 abgleitet. Nunmehr kommt die Spannung der Feder 12 zur Wirkung und
verursacht eine Abwärtsschwingung der Klinke 6, die nunmehr mit einem Fortsatz auf das freie Ende des Zapfens 4 aufstößt
und letzteren mit dem daransitzenden Auswurfteller 3 in dem konisch gestalteten Auswurfbecher
2 nach außen verschiebt. Es wird hierdurch die in dem Becher 2 vorhandene zusammengeballte Formmasse von der Innenwand
.des Bechers gelöst und etwas vorgeschoben, so daß die auf das freie Ende der
Formmasse drückende und deren Austritt verzögernde Luft einen Weg zu der Hinterseite
des Sandballens findet. Der Luftdruck auf die Formmasse wird hierdurch aufgehoben,
so daß bei dem kurz darauf stattfindenden Abstoppen des Wurfbebeis 1 der Sandballen
mit der vorher berechneten Kraft in die Form geschleudert wird. Nach erfolgter Entleerung
des Bechers wird der Wurfhebel in die Aufnahmestellung geführt, wobei die Klinken 6
und 10 ihre in der Abb. 1 dargestellte Lage wieder einnehmen, worauf sich der beschriebene
Arbeitsvorgang wiederholt. Der Auswurf becher ist in der Nähe des
Bodens zweckmäßig mit einer Anzahl von Löchern 14 versehen.
Bei der in Abb. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform sitzt der Wurfhebel 1
auf einem Lagerzapfen 16 und wird beispielsweise in der durch den Pfeile, angegebenen
Richtung absatzweise gedreht. Der am Ende des Wurfhebels 1 sitzende Auswurfbecher ist
geteilt, und die beiden Becherhälften 17, 18 sind durch ein Gelenk auf einem Lagerzapfen
19 schwingbar gelagert. Auf der Seite des Wurfhebels 1 ist ein zweiarmiger Hebel 20
um den Lagerzapfen 21 ausschwingbar gelagert. An der Becherhälfte 18 greift bei 22
eine Zugstange 23 an, die mit ihrem anderen Ende an dem einen Ende des zweiarmigen
Hebels 20 angreift, während an dem anderen Ende dieses Hebels 20 eine Zugstange 24
angelenkt ist, die ihrerseits mit ihrem freien Ende an der anderen Becherhälfte 17 bei 25
angreift. An -einem Fortsatz des zweiarmigen Hebels 20 sitzt eine Steuerrolle 26, die
mit einer Steuerscheibe 27 zusammenarbeitet, die fest an dem die Welle 16 tragenden Rahmengestell
sitzt und ihre Lage nicht verändert.
Wenn beim Arbeiten der Wurfhebel 1 bei seiner der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers
entgegengesetzten Richtung in die Auswurf-Stellung schwingt, so wird infolge der Schleuderkraft
die unke Becherhälfte 18 etwas um ihren Lagerzapfen 19 ausschwingen. Die an
der linken Becherhälfte angreifende Zugstange 23 verursacht hierbei eine Ausschwingung
des Hebels 20 mit der Wirkung, daß durch dessen anderen Arm mittels der Zugstange
24 auch die rechte Becherhälfte 17 um ihren Scharnierzapfen ausgeschwungen wird.
Die beiden Becherhälften werden also von ihrer geschlo ssenen Lage, in der sie den Sandballen
fest umgeben, etwas geöffnet, so daß der Luftdruck, der auf den in dem Becher vorhandenen Sandballen wirkt, gewissermaßen
einen Weg zu der Hinterseite des Sandballens findet. Demzufolge wird der den Austritt
des Sandballens verhindernde oder verzögernde Luftdruck aufgehoben, so daß beim Abstoppen des Wurfhieheils der Sandballen
mit der gewünschten Geschwindigkeit in die Form geschleudert wird.
Wenn dann der Wurf hebel in dem angegebenen Drehungssinne weiterschwingt, so
gleitet die Steuerrolle, die kurz vor dem Abstoppen des Wurfhebels in eine Aussparung
der Steuerscheibe 27 eingetreten ist (Abb. 2), nunmehr auf die Umfangsfiäche der Steuerscheibe
27 auf. Hierdurch wird der Hebel 20 zurückgeschwungen mit der Wirkung, daß durch die an diesem Hebel 20 angreifenden
Zugstangen 23,24 die Becherhälften 17,18
zwangläufig geschlossen werden.
Der Wurfhebel gelangt alsdann in die Aufnahmestellung, in der der Becher in geeigneter
Weise gefüllt wird, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt.
Anstatt den Wurf hebel in derselben Riehtung absatzweise auszuschwingen, kann mit
gewissen Abänderungen in den Einzelheiten
der Konstruktion die Einrichtung auch so getroffen sein, daß der Wurfhebel um seinen
Lagerzapfen hin und her schwingt. Auch kann, anstatt den Wurfhebel lediglich um
i8o° zwischen zwei festen Punkten ausschwingen zu lassen, die Einrichtung so getroffen
sein, daß dieser Wurfhebel mehrmals um seinen Lagerzapfen sich dreht, bevor er zum
Auswerfen des Formmaterials abgestoppt ίο wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher
bei Formsandschleudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor der Auswurfstellung
des Wurfarmes dem sich vor dem im Becher befindlichen Sandballen bildenden Luftdruck ein Ausweg geschaffen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmassenmenge
durch einen zwangläufig betätigten Teller in dem konischen Auswurfbecher längs dessen Seitenwand vorgestoßen wird,
so daß freier Raum zum Abfluß der Druckluft entsteht.
3. Wurfbecher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswurf becher geteilt ausgebildet ist und seine beiden Hälften
kurz vor dem Abstoppen des Auswurfarmes etwas voneinander wegbewegt werden.
4. Wurfbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswurfteller
(3) in dem Boden des Bechers verschiebbar gelagert ist und auf seinen Zapfen (4) eine unter Steuerwirkung stehende
Klinke (6) nach deren selbsttätiger Auslösung drückt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (6)
in ihrer Bereitschaftslage durch einen Ansatz (8) gehalten wird, der auf einen Ansatz
(9) einer zweiten ausschwingbaren Klinke (10) auf ruht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke
(10) kurz vor dem Abstoppen des Wurfhebeis (1) durch einen Anschlagnocken
(13) ausgeschwungen wird, so daß die Klinke (6) zur Wirkung kommt und den
Teller (3) in dem konischen Becher nach außen verschiebt.
7. Wurfbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (17,
18) des Wurfbechers auf einem Zapfen (19) ausschwingbar gelagert und durch
Zugstangen (23,24) mit einem am Wurfhebel (1) schwingbar gelagerten Steuerhebel
(20) verbunden sind, dessen Steuerrolle (26) mit einer ortsfesten Steuerscheibe (27) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GKfKH.-'Ki IN" rtEIi PJ !
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99120D DE463960C (de) | 1926-05-20 | 1926-05-20 | Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei Formsandschleudermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99120D DE463960C (de) | 1926-05-20 | 1926-05-20 | Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei Formsandschleudermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE463960C true DE463960C (de) | 1928-08-06 |
Family
ID=7239082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99120D Expired DE463960C (de) | 1926-05-20 | 1926-05-20 | Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei Formsandschleudermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE463960C (de) |
-
1926
- 1926-05-20 DE DEK99120D patent/DE463960C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE463960C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstands gegen die Auswurfbecher bei Formsandschleudermaschinen | |
DE1925085A1 (de) | Vorrichtung zur Entsteinung von Fruechten,insbesondere von Backpflaumen | |
DE532218C (de) | Steinpresse, deren Beschicker und Entlader durch eine Kurbel, Kurvenscheibe o. dgl. angetrieben werden | |
DE529143C (de) | Selbsttaetige Presse fuer Seifenstuecke u. dgl. | |
DE543531C (de) | Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkasten mit Formsand | |
DE492032C (de) | Fuellmaschine fuer Konservenbuechsen oder aehnliche Gefaesse | |
DE427265C (de) | Maschine zum Fuellen von Hohlkoerpern, insbesondere solchen aus Schokolade | |
DE633541C (de) | Typenhebelantrieb fuer Schreib-, Schreibrechen- und aehnliche Maschinen | |
AT83318B (de) | Filmbandschaltwerk für Kinematographen. | |
DE490751C (de) | Sammelvorrichtung fuer die in waagerechter Lage durch eine Adressendruckmaschine oder aehnliche Druckmaschine hindurchbewegten Druckplatten aus duennem Blech | |
DE444858C (de) | Teigwirkmaschine, bei welcher der Teig stueckweise einer in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen erfolgenden Wirkbewegung in Teignaepfen unterworfen wird | |
DE452136C (de) | Auswurfvorrichtung, insbesondere fuer Formmaschinen | |
DE468464C (de) | Sandschleudermaschine mit zweiteilig ausgebildeten Wurfbechern | |
AT46199B (de) | Maschine zur Herstellung von keilförmigen Schokoladestücken. | |
DE374393C (de) | Vorrichtung zum Kuppeln der Nadeln von Strohpressen | |
DE867638C (de) | Einrichtung an Pressen mit selbsttaetiger Zufuehrung von Massenteilen | |
DE553903C (de) | Teigteilmaschine | |
DE1043224B (de) | Austragvorrichtung zum Entleeren einer Schleudertrommel | |
DE110118C (de) | ||
DE76120C (de) | Schlagstempelpresse mit rotirender Formtrommel | |
DE425591C (de) | Vorrichtung zum Ausschneiden von Um- und Deckblaettern | |
DE343000C (de) | Durch Druckluft bewegte selbsttaetige Bremsvorrichtung fuer Sprechmaschinen | |
DE1913598U (de) | Vorrichtung zum entfernen von garnresten von spinnhuelsen. | |
DE377283C (de) | Vorrichtung zur Einzelausgabe bzw. zum Pressen von Mundstueckzigarettenhuelsen | |
AT16743B (de) | Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung für Absatzpreßmaschinen. |