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DE463800C - Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen

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Publication number
DE463800C
DE463800C DEG64016D DEG0064016D DE463800C DE 463800 C DE463800 C DE 463800C DE G64016 D DEG64016 D DE G64016D DE G0064016 D DEG0064016 D DE G0064016D DE 463800 C DE463800 C DE 463800C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxynaphthalene
parts
sulfamide
acid
dyes
Prior art date
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Expired
Application number
DEG64016D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE463800C publication Critical patent/DE463800C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen Im Hauptpatent 411 384. wurde ein Verfahren zur Herstellung von neuen, sauren Farbstoffen beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß man das i-Oxynaphthalin-8-sulfamid mit Diazoverbindungen, welche sich von o-Aminonaphtholen, ihren Substitutionsprodukten und Derivaten ableiten, vereinigt und die so erhaltenen Farbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, -daß man ebenfalls wertvolle, saure Farbstoffe erhält, wenn man statt des i-Oxynaphthalin-8-sulfamides andere Oxynaphthalinsulfamide bzw. die Substitutionsprodukte der OxynaphthalinsuIfamide mit o-Oxydiazoverbindungen, mit Ausnahme der dianotierten Pikraminsäure und der dianotierten Aminosalicylsäure, vereinigt und hierauf die so erhaltenen Farbstoffe mit metallabgebenden Mitteln, wie Kupfer- oder Chromverbindungen, behandelt. Es werden so Farbstoffe erhalten, welche aus saurem Bade gefärbt auf der tierischen Faser rotviolette bis blaue und schwarzgrüne Töne erzeugen. Beispiel i.
  • 22,3 Teile i-Oxynaphthalin-5-sulfamid werden in eine Lösung von 56 Teilen Ätzkali in 48 Teilen Wasser bei 2o bis 25°C eingetragen. Es entsteht eine breiige Suspension, die man bei derselben Temperatur mit 25 Teilen der Natriumverbindung der dianotierten i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäure auf einmal versetzt. Man rührt, bis die Diazoverbindung verschwunden ist. Hierauf verdünnt man mit i5o Teilen Wasser, gießt in 28o Teile 15prozentige Salzsäure und fällt den Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz aus. Er bildet ein schwärzlichbraunes Pulver und färbt Wolle im essigsauren Bade in stumpfvioletten Farbtönen, welche beim Nachchromieren blau und beim Nachkupfern violett und echt werden.
  • Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn man dieselbe Diazoverbindung mit i-Oxynaphthalin-4-sulfamid bzw. mit 2-Oxynaphthalin-6-sulfamid kuppelt.
  • Das i-Oxynaphthalin-5-sulfamid und das i-, 1#;v-näphthalin-.l-sulfamid sind bis anhin noch nicht beschrieben worden. Sie können dargestellt werden aus den entsprechenden Oxynaphthalinsulfosäuren durch Verestern der OH-Gruppe, sukzessive Behandlung des Sulfonrestes mit einem Phosphorchlorid und mit Ammoniak und Wiederherstellung der OH-Gruppe durch Verseifung. Aus Essigsäure kristallisiert, bildet das i-Oxynaphthalin-5-sulfamid bräunliche Nadeln vom Schmelzpunkt 263°, das i-Oxynaphthalin-4-sulfamid farblose :Tadeln, die bei 223` schmelzen.
  • Beispiel e.
  • 18,9 Teile i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfosäure werden, wie üblich, diazotiert und in eine Lösung von 22,3 Teilen i-Oxynaphthalin-5-sulfamid, 8 Teilen Natronhydrat, 2o Teilen Soda und 25o Teilen Wasser eingetragen. Man rührt bei gewöhnlicher Temperatur, bis die Diazoverbindung verschwunden ist, und scheidet den gebildeten Farbstoff durch Aussalzen und Filtrieren ab. Er bildet ein schwärzlichbraunes Pulver und färbt Wolle in essigsaurem Bade in blauroten Farbtönen an, welche beim Nachchromieren rotstichig violett und sehr echt und beim Nachkupfern blaurot werden.
  • Ähnliche Farbtöne mit guten Echtheitseigenschaften erhält man mit den Farbstoffen aus derselben Diazotierungskomponente und i-Oxynaphthalin-4-sulfamid bzw. 2-Oxynaphthalin- 6-sulfamid.
  • Beispiel 3.
  • 22,3 Teile i-Oxynaphthalin-5-sulfamid werden in eine Lösung von 56 Teilen Ätzkali in 48 Teilen Wasser bei 4o bis 45° C eingetragen. Die so erhaltene Mischung wird hierauf mit der Diazoverbindung aus 31,8 Teilen i-Oxynaphthalin- 8 - sulfamid - 2 - amino -4- sulf0-säure in Form einer ;19prozentigen Paste versetzt. Nach beendeter Kupplung verdünnt man mit Zoo Teilen kaltem Wasser, läßt a8o Teile i 5prozentige Salzsäure unter Rühren einlaufen und salzt den neuen Farbstoff aus. Getrocknet stellt er ein braunes Pulver dar; er färbt Wolle in essigsaurem Färbebade in rotvioletten Farbtönen an, die beim Nachchromieren unter teilweiser Zerstörung blau und beim Nachkupfern violett werden.
  • Farbstoffe mit ähnlichen Farbtönen und Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle des i-Oxynaphthalin-5-sulfamides das i-Oxynaphthalin-4- bzw. 2-Oxynaphthalin-6-sulfamid verwenaet.
  • Beispiel 4.
  • 13,5 Teile 4-Chlor-i-oxynaphthalin-8-sulfamid werden bei 2o° in eine Lösung von 27 Teilen Kalihydrat in 3o Teilen Wasser eingetragen und so lange bei dieser Temperatur gerührt, bis das entsprechende Kaliumsalz sich gebildet hat. Hierauf wird die Mischung auf io' abgekühlt und mit 13,6 Teilen des Natronsalzes der Diazoverbindung der i-Amino- 2- oxynaphtbalin-4-sulfos:äure (in Form einer 5oprozentigen Paste) versetzt. Man rührt weiter, bis die Kupplung vollständig ist, indem man allmählich die Temperatur bis 20° steigen läßt, vexdünnt mit Wasser, neutralisiert mit verdünnter Salzsäure und salzt den gebildeten Farbstoff aus. Er bildet ein schwarzes Pulver, löst sich in Wasser mit Bordeaux, in Natronlauge mit rotvioletter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Er färbt Wolle aus saurem Bade in stumpfen Bordeaux Tönen, welche durch Nachchromieren grünblau werden.
  • Beispiel s.
  • Eine wie im vorigen Beispiel bereitete Suspension des Kaliumsalzes des 4-Chlor-i-oxynaphtha.lin-8-sulfamides wird bei 5° mit 15,9 Teilen des Natronsalves der nitrierten Diazoverbindung der i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäure (in Form einer 35prozentigen Paste) versetzt. Man rührt bis zum Verschwinden der Diazoverbindung, indem man die Masse durch Zusatz von etwas Wasser rührbar hält. Der in üblicher Weise abgeschiedene und getrocknete Farbstoff bildet ein schwärzliches Pulver, löst sich in Wasser mit rotvioletter, in Natronlauge mit rotbrauner und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Er färbt Wolle aus saurem Bade in stumpfviolettbordeaux Tönen an, welche beim Nachchromieren schwarzgrün werden.
  • Beispiel 6.
  • 1435 Teile 4-Chlor-2-Anino-i-oxybenzol werden in üblicher Weise diazotiert und zu einer Lösung von 30,3 Teilen i-Oxynaphthalin-8-sulfamid-4-sulfosäure, i o Teilen Natronhydrat und 25 Teilen Soda in Zoo Teilen Wasser gegeben. Man rührt bei; 5 bis io°, bis die Diazoverbindung verschwunden ist, und scheidet den neuen Farbstoff, wie in .Beispiel i angegeben, ab. Er stellt getrocknet ein schwärzlichbraunes Pulver dar und färbt Wolle in essigsaurem Färbebade mit braunroter Farbe an, welche beim Nachchromieren violett und beim Nachkupfern rotviolett wird.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die i-Oxynaphthalüi-8-sulfami;d-4-sulfOsäure durch die isomere i-Oxynaphthalin-8-sulfamid-3-sulfosäure, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
  • Echte Farbstoffe werden ferner ;erhalten mit anderen diazotierten o-Aminophenolen, wie 4.6-Dichlor-i-oxy-2-aminobenzol, 4-1Vitro-6-chlor- bzw. 6-Nitro-4-chlor-i-oxy-2-aminoiienzol u. a. Beispiel 7.
  • In 54 Teile einer 16,2 °;o Cr203 enthaltenden Chromoxydhydratpaste werden nach und nach 6o Teile festes Ätzkali eingetragen, bis sämtliches Cr203 in Lösung gegangen ist. Hierauf fügt man 45,7 Teile des Farbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäure und i-Oxynaphthalin-5-sulfamid hinzu und erhitzt die Masse so lange auf 8o° C, bis sämtliches Chrom vom Farbstoff aufgenommen ist. Dann verdünnt man das Reaktionsgemisch mit Wasser, stellt mit Mineralsäure neutral und salzt den erhaltenen Farbstoff mit Kochsalz aus. Der so erhaltene Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit dunkelblauer Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bade in sehr egalen blauen Tönen von hervorragenden Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 8.
  • 42,3 Teile des Farbstoffes aus 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol und i-Oxynaphthalin-8-stllfamid-4-sulfosäure werden in 8oo Teilen Wasser kochend gelöst. Hierauf wird mit einer Chromformiatlösung entsprechend 16 Teilen Cr203 versetzt und längere Zeit rückfließend gekocht. Durch Eindampfen und Aussahen wird die neue Chromverbindung gewonnen. Getrocknet stellt sie ein schwärzliches Pulver dar; sie färbt Wolle aus saurem Bade in violetten Tönen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel g.
  • 5 Teile des Farbstoffes aus 4-Chlor-1-oxynaphthalin-8-sulfamid und i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäure werden in ioo-Teilen Wasser kochend gelöst, mit einer Chromformiatlösung entsprechend 2,5 Teilen Cr203 versetzt und längere Zeit am Rückfluß gekocht. Hierauf wird die gebildete Chromverbindung durch Eindampfen und Aussalzen gewonnen. Sie bildet ein schwärzliches Pulver, löst sich in Wasser mit grünstichig blauer, in Natronlauge mit blauvioletter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe und färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade grünstichig blau. Die in gleicher Weise erhältliche Chromverbindung des .Farbstoffes aus 4-Chlor-i-oxynaplithalin-8-sulfamid und der nitrierten Diazoverbindung der i Amillo-2-oxynaphthalin-4-sulfosäure bildet einschwärzliches Pulver, löst sich- in Wasser mit blaugrüner, in konzentrierter Natronlauge mit violetter, in konzentrierter Schwefelsäure mit schwärzlichblauer Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade dunkelgrün.
  • Beispiel io.
  • 55,2 Teile des Farbstoffes aus i-Oxynaphthalin-5-sulfamid und der Diazoverbindung der i-Oxynaphthalin- 8-sulfamid-2-ainino-4-sulfosäure werden in 8oo Teilen heißem Wasser gelöst. Hierauf versetzt man mit einer konzentrierten Lösung von 27 Teilen Kupfersulfat und erwärmt noch kurze Zeit. Man versetzt dann mit 15 Teilen Natriumacetat und gewinnt den neuen Farbstoff durch Aussahen. Er bildet ein dunkles Pulver und färbt Wolle aus saurem Bade in echten violetten Tönen.
  • Ganz allgemein geben die Azofarbstoffe vorliegenden Patentes kupferhaltige Farbstoffe, die Wolle in rotvioletten bis blattvioletten Tönen färben.

Claims (1)

  1. PAT13NTANSI'1LUC11: Weitere Ausbildung des Verfahrens der Patentschrift 411 384 zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier andere Oxynaphthalinsulfamide bzw. die .Substitutionsprodukte der Oxynaphthalinsulfamide mit o-Oxydiazoverbindungen, mit Ausnahme der dianotierten Pikraminsäure und der dianotierten Aminosalicylsäure, kuppelt und hierauf die so erhaltenen Farbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
DEG64016D 1924-04-20 1925-04-12 Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen Expired DE463800C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH463800X 1924-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE463800C true DE463800C (de) 1928-08-06

Family

ID=4515797

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG64016D Expired DE463800C (de) 1924-04-20 1925-04-12 Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen

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DE (1) DE463800C (de)

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