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DE411384C - Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE411384C
DE411384C DEG60049D DEG0060049D DE411384C DE 411384 C DE411384 C DE 411384C DE G60049 D DEG60049 D DE G60049D DE G0060049 D DEG0060049 D DE G0060049D DE 411384 C DE411384 C DE 411384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
parts
dyes
production
blue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG60049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE411384C publication Critical patent/DE411384C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen. Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle, saure Farbstoffe erhält, wenn man das i-Oxvnaphthalin-8-sulfamid mit Diazoverbindungen, «-elche sich von den o Aminonaphtholen, ihren Substitutionsprodukten und Derivaten ableiten, vereinigt und die so erhaltenen Farbstoffe mit chromabgebenden itteln behandelt.
  • 2 Die so erhaltenen Farbstoffe bilden bronzierende Pulver, sie lösen sich in reinem Wasser mit blauer bis grünschwarzer Farbe, welche Farbe auf Zusatz von Ätzalkali nach Violett bzw. nach Schwarzviolett umschlägt. Auf Wolle erzeugen sie blaue bis grünschwarze Farbtöne, welche sich durch vorzügliche Gleichmäßigkeit, hervorragende Lichtechtheit und sehr gute Walkechtheit auszeichnen.
  • Beispiel i.
  • 22,3 Teile i-Oxvnaphthalin-8-sulfam!id, kalt in einer überschüssigen wäßrigenÄtzlalilösung gelöst, «-erden mit 27,2 Teilen i-Diazo-2-oxvnaphthalin-4.-sulfosaurem Natrium versetzt. Ist die sofort einsetzende Kupplung, welche zweckmäßig unter io° gehalten wird, beendet, so wird die Masse mit verdünnter Salzsäure t:eutral gestellt, worauf der ausgeschiedene neue Farbstoff abfiltrier t wird. Er stellt ein dunkles Pulver dar, «-elches sich in reinem Wasser mit rotvioletter, in konzentrierter Schwefersäure mit blauer, in verdünnter -Natronlauge mit blauroter Farbe löst. Er färbt aus saurem Bade die '\Volle rotviolett an, durch Nachchromieren schlägt der Farbton nach Blau um.
  • Die halogenierten Diazoverbindungen der r Amino-2-oxvnaphtllalin--I-sulfosäure und die Diazoderivate der i-Amino-2-oxvnaphthalin-6-sulfosäure und der 4-NTethvlensulfasäure des i-Amino-2-naphthols liefern ähnliche Farbstoffe.
  • Beispiel 2.
  • 22,3 Teile i-Oxvnaphthaliti-8-sulfamid, kalt in einer überschüssigen wäßrigen _\tzkalilösung gelöst, werden bei io° mit 29,5 Teilen nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthal,in-d.-sulfosäure versetzt. Die Kupplung setzt sofort ein. Nachdem die Diazoverbindung verschwunden ist, wird das Reaktionsprodukt mit verdünnter Salzsäure neutral gestellt und der ausgeschiedene Farbstoff filtriert. Der so gewonnene Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, welches sich in reinem Wasser und .in verdünnter -Natronlauge mit rotvioletter und in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelblauer Farbe löst. Er färbt 'Wolle aus saurem Bade schwarzviolett, <-lurch N achchromiere n schlägt der Farbton nach Schwarz um.
  • Die Diazoverbindung der a-Amino-i-oxy-.i-nitronaphtlialitt-7-sulfosäure liefert ein ähnliches Produkt.
  • Beispiel 3.
  • 4.7,2 Teile des Farbstoffes des Beispiels i werden in ein kochendes Gemisch aus 22,4 Teilen Kaliumhydroxyd, 8.36 Teilen Chromoxvd, 9 Teilen Glyzerin und 13o Teilen Wasser eingetragen und längere Zeit am Rückflußkühler gekocht. Hierauf wird das Reaktionsgemisch mit 3oo Teilen Wasser verdünnt, mit Salzsäure neutral gestellt und die neue Chromverbindung mit Kochsalz ausgefällt. Getrocknet stellt sie ein bronzierendes Pulver dar. Sie färbt Wolle aus saurem Bade in sehr egalen, echten, blauen Tönen an.
  • Eine ganz ähnliche Chromverbindung entsteht, wenn man die alkalische Chromierung nach dein Verfahren der Patente 338o86 und 369585 durchführt. Beispiel.. 24,o Teile des Farbstoffes des Beispiels i werden in 5oo Teilen Wasser kochend gelöst, finit einer Chromformiatlösung entsprechend 9,5 Teilen Cr,O 3 versetzt und 24 Stunden ant Rückflußkühler gekocht. Hierauf -wird teilweise eingedampft; beim Erkalten scheidet sich die neue Chromverbindung in Form glänzender Kristalle aus. Diese Chromverbindung löst sich in reinem Wasser mit Blauer, in verdünnter -Natronlauge mit v ioletter Farbe auf. Sie färbt Wolle aus saurem Bade in sehr gleichmäßigen, echten und reinen, grünstichigblauen Farbtönen an.
  • Wendet man statt Chromformiat Fluorchrom oder Chromacetat an, so erhält man ebenfalls Chromverbindungen, «-elche Wolle echt und egal blau färben.
  • Man erhält ebenfalls blaue Farbstoffe durch Behandlung mit chromabgebenden Mitteln der Farbstoffe, erhalten durch Kuppeln des i-Oxynaphthalin-4-sulfamids mit den am Ende des i. Beispiels erwähnte Diazoverbindungen.
  • Beispiel 5.
  • 26 Teile des Farbstoffes des Beispiels 2 werden in 5oo Teilen Wasser kochend gelöst, mit einer Fluorchromlösung entsprechend 9,5 Teilen Cr.,0, versetzt und 24 Stunden, evtl. unter Zusatz von Glas, am Rückflußkühler gekocht. Hierauf wird teilweise eingedampft und die gebildete Chromverbindung durch Aussalzen gewonnen. Diese Chromverbindung bildet ein bronzeglänzendes Pulver; sie löst =ich in reinem Wasser mit grünschwarzer, in verdünnter Natronlauge mit violettschwar zer Farbe. Sie färbt aus saurem Bade Wolle in schwarzen, echten Farbtönen an.
  • Wendet man statt Fluor chr om andere chromabgebende Mittel, wie z. B. frischgefälltes Chromhydroxydhydrat an, so bekommt man ebenfalls Chromverbindungen, welche Wolle echt schwarz färben.
  • Man erhält ebenfalls einen schwarzen Farbstoff von gleichen Eigenschaften, wenn man den Farbstoff aus i-Oxynaplithalin-8-sulfamid und der Diazoverbindung der 2-Amitio-I - oxy - 4 - nitronaphthalin - 7 - sulfosätire mit chromabgebenden Mitteln behandelt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das i-Oxynaphthalin-8-sulfamid mit Diazoverbindungen, welche sich von den ortho-Aminonaphtholen, ihren Substitutionsprodukten und Derivaten ableiten, vereinigt und die so erhaltenen Farbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
DEG60049D 1922-11-18 1923-10-23 Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen Expired DE411384C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH411384X 1922-11-18

Publications (1)

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DE411384C true DE411384C (de) 1925-03-30

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DEG60049D Expired DE411384C (de) 1922-11-18 1923-10-23 Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen

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