DE463190C - UEberstromschutzeinrichtung mit temperaturabhaengigem Nebenwiderstand - Google Patents
UEberstromschutzeinrichtung mit temperaturabhaengigem NebenwiderstandInfo
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- DE463190C DE463190C DEA43377D DEA0043377D DE463190C DE 463190 C DE463190 C DE 463190C DE A43377 D DEA43377 D DE A43377D DE A0043377 D DEA0043377 D DE A0043377D DE 463190 C DE463190 C DE 463190C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/085—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current making use of a thermal sensor, e.g. thermistor, heated by the excess current
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JULI 1928
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 463190 KLASSE 21 c GRUPPE
^ 43377 VlIIj21 c3
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Juli
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Es ist bekannt, Überstromschutzeinrichtungen zum Zwecke der Auslöseverzögerung mit
Neberiwiderständen zu versehen, die einen positiven Temperaturkoeffizienten besitzen
und sich bei Strom durchgang erwärmen, so daß die Schutzeinrichtungen erst bei einer gewissen
Temperatur des Nebenwiderstandes ansprechen. Z. B. rüstet man die überstromspulen
von magnetisch arbeitenden Selbstschaltern, Relais und verwandten Schutzeinrichtungen
mit solchen Nebenwiderständen aus, da sie sonst beim Einschalten auf Glühlampenkreise
oder Motoren infolge des hohen Einschaltstromstoßes auslösen würden. Hierbei zeigt es sich, daß ziemlich hohe Temperaturen
des Nebenwiderstandes erforderlich sind, um genügende Unempfindlichkeit gegen Stromstöße in Höhe des mehrfachen Grenzstromes
zu erreichen. Dadurch entsteht die Gefahr, daß bei Kurzschluß in dem überwachten
Stromkreis die im Nebenwiderstand erzeugte Stromwärme genügt, um den Nebenwiderstand
abzuschmelzen oder sonstwie dauernd zu verändern. Besonders groß wird
diese Gefahr, wenn wiederholt auf Kurzschluß geschaltet wird, ehe der Nebenschluß
genügend abgekühlt ist.
Gemäß der Erfindung wird der Nebenwiderstand so ausgeführt, daß er diese beiden
sich einander entgegenstehenden Forderungen, nämlich Unempfindlichkeit gegen Stromstöße
und Kurzschlußsicherheit, in sich vereinigt. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Nebenwiderstand, dessen Querschnitt durch den Kurzschlußstrom bedingt ist, bei gegebenem
Material und Wattverbrauch eine möglich st hohe End erwärmung, also auch eine möglichst
hohe thermische Zeitkonstante besitzt. Hierdurch wird einerseits die erforderliche
verhältnismäßig hohe Enderwärmung beim Auslösegrenzstrom erreicht, andererseits wird
der Neb en widerstand beim Einzelkurzschluß während der Eigenzeit der Einrichtung vom
Einsetzen des Kurzschluß stromes bis zu seiner Abschaltung nicht so warm wie ein
Widerstand mit gleicher Enderwärmung, der in der bisher bekannten Weise ausgeführt ist.
Dasselbe, was für den Einzelkurzschluß gilt, hat auch bei wiederholtem Kurzschluß infolge
der hohen Zeitkonstante Geltung. _0
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem derartigen
Selbstschalter (Kleinautomaten) dargestellt.
Abb. ι zeigt die Abwicklung eines Nebenwiderstandes,
Abb. 2 die Befestigung des zusammengerollten Nebenwiderstandes an den Anschlußmuttern,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Viktor Ulbrich in Berlin und Dr. Alfred Colin in Berlin-Charlottenburg.
Abb. 3 einen teilweisen Schnitt des Selbstschalters mit eingebautem Nebenwiderstand.
Der ganze Selbstschalter ist auf der Schalttafel e befestigt, c ist der Nebenwiderstand,
der zwischen den beiden Anschlußmuttern α befestigt ist und der über die Zuleitungsdrähte b zu der Auslösespule des Schalters
parallel geschaltet ist. Er ist in Form einer eng gewickalten. Spule, Spirale o. dgl. aus
ίο einem geeigneten Material hergestellt. Besonders
vorteilhaft ist reines Nickel, da es nicht rostet und einen sehr hohen Temperaturkoeffizienten
besitzt. f ist der Grundsockel, der die Anschlußklemmen mit dem Nebenwiderstand
trägt, und auf dessen Vorderseite der Schalter aufgebaut ist.
Beim Heißwerden des Nebenwiderstandes im Betrieb wirkt die Sockelgrundplatte/ dann
einerseits als Wärmeschirm gegen Wärmeleitung und Strahlung nach den Schalterkontakten,
andererseits als Ventilationshindernis, da der zwischen der Sockelgrundplatte und
der Schalttafel befindliche Hohlraum d der Ventilation von außen nur wenig ,zugänglich
ist.
Bei Schutzeinrichtungen für Wechselstrom kann der Nebenwiderstand zur Erzielung
einer passenden Stromverteilung zwischen ihm und der Auslösespule derart induktiv
ausgebildet sein, daß er der Induktivität der überstromspule angepaßt ist.
Claims (6)
1. Überstromscihutzeinrichtung mit temperaturabhängigem
Nebenwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch den Kurzschlußstrom bedingten Leiterquerschnitt
das Verhältnis der Enderwärmung des Nebenwiderstandes zum Wattverbrauch im Nebenwiderstand durch eine
entsprechende Formgebung des Neben-Widerstandes "möglichst hoch ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand
aus einer oder mehreren eng gewickelten Spulen oder Spiralen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand
gegen Wärmeabfuhr und Ventilation geschützt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand
eine der Selbstinduktion der Überstromspule angepaßte Selbstinduktion besitzt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Selbstschaltern
mit Sockelgrundplatte der Nebenwiderstand in dem Hohlraum der Sockelgrundplatte angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand
aus reinem Nickel besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43377D DE463190C (de) | 1924-11-01 | 1924-11-01 | UEberstromschutzeinrichtung mit temperaturabhaengigem Nebenwiderstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43377D DE463190C (de) | 1924-11-01 | 1924-11-01 | UEberstromschutzeinrichtung mit temperaturabhaengigem Nebenwiderstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE463190C true DE463190C (de) | 1928-07-25 |
Family
ID=6933609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA43377D Expired DE463190C (de) | 1924-11-01 | 1924-11-01 | UEberstromschutzeinrichtung mit temperaturabhaengigem Nebenwiderstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE463190C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3206462A1 (de) * | 1982-02-23 | 1983-09-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Leitungsschutzschalter |
-
1924
- 1924-11-01 DE DEA43377D patent/DE463190C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3206462A1 (de) * | 1982-02-23 | 1983-09-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Leitungsschutzschalter |
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