DE725074C - UEberlastungsschutz fuer elektrische Apparate und Maschinen - Google Patents
UEberlastungsschutz fuer elektrische Apparate und MaschinenInfo
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Classifications
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-
- H—ELECTRICITY
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Description
- ZJberlastungsschutz für elektrische Apparate und Maschinen Die Erfindung betrifft einem: Überlastungsschutz für elektrische Apparate und Maschinen, z. B. für Schalter, Transformatoren, Kondensatoren, Kahelanlagen, Motoren oder Generatoren oder Drehregler, die ganz oder zum Teil. in. :eine Isolierflüssigkeit, z. B. in Isolieröl, eingesetzt sind. Der Hauptteil des überlastungs, schutzes besteht aus einem an sich bekannten, bei Erwärmung seine Form ändernden Wärmeglied, das. die Temperatur der ölfülsung erhält oder in Abhängigkeit vom Belastungsstrom des zu schützenden Apparates durch Strom geheizt wird und bei geringer Überlast Signaleinrichtungen: steuert und bei größerer überlast die Abschaltung des zu schützenden Apparates bewirkt. Das Wärmeglied kann. dabei: entweder unmittelbar in Reihe mit dem Belastungsstremkneis liegen, oder es ist mit dem Belastungsstromkreis über Spannungsteiler, Nebenschlüsse usw. gekoppelt.
- Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß .an dem als Wärmeglied dienenden Zweimetallstreifen bei normaler Belastung Klinken, die für die Auslösung der Signal-und Abschaltstromkreise vorgesehen sind, festgehalten werden, bei Überlast aber zur Betätigung der Stromkreise freigegeben werden, wobei das: Wiederfeststellen der Klinken am Zweimetallstreifen mittels zu diesem Zweck vorgesehener Rückholfedern jedoch erst wieder möglich ist, wenn der Normalbela.stungszustand wieder erreicht ist.
- Ein solcher überlastungsschutz ist einfach und daher billig in seiner Herstellung, denn als Steuerglied für die verschiedenen Stromkreise dient nur ein Zweimetallstreifen. Teuere zusätzliche Relais, wie diese bei bekannten Überlastungsschutzeinrichtungen in Verbindung mit Ausdehnungsdrähten verwendet werden, kommen in Wegfall. Gegenüber anderen bekannten Schutzeinrichtungen, die mit Zwei:metallstreifen arbeiten, ist die erfindungsgemäße- Ausführung insofern überlegen, aJs_ bei ihr nur ein Zweimetallstreifen einzustellen ist. Dies bedeutet aber nicht nur eine einfachere Bedienung, sondern ,auch eine Erhöhung der Ans.prechsicherheit. Weitere b ekan:nte Schutzeinrichtungen, bei denen als Wärmeglied ein Lotmetall dient, haben d,-n großen Nachteil, daß sie nach dem jeweiligen Ansprechen in umständlicher Arbeit stets wieder instandgesetzt oder gar ausgewechselt werden müssen. Unangenehm bei solchen Einrichtungen ist ferner, daß sie nur bei Temperaturen verwendbar sind, die über der Schmelztemperatur des Lotmetalls liegen.
- Alle diese Nachteile haften dem überlastungsschutz gemäß der Erfindung nicht an, weil bei ihm nur ein Zw eimnetalls,treifen vorhanden und einzustellen ist, weil keine teueren Relais notwendig sind und weil nach dem jeweiligen Ansprechen, sobald. die Normalb;eJastung wieder eingetreten ist, die Einrichtung wieder verkIinkt werden kann, ohne daß an ihr besondere Aufbereitungsarbeiten notwendig wären.
- Mit besonderem Vorteil wird der erfindungsgemäße Überlastungsschutz in den Schalterkessel eines Lastschalters oder Lasts.tufenwählers für Regeltransformatoren eingebaut. Weil derartige Regelschalter meist Hochspannungspotential führen, macht die überwachung ihrer Kontakte und inshesonde.re der gleichfalls auf Hochspannungspotential befindlichen und mit dem Lastschalter zusammengebauten überschaltwiderstände stets Schwierigkeiten. Ordnet man nun den fTberlastungsschutz gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung im Neb.enschluß :oder im Stromkreis des, Überschaltividerstandes an, dann können Überlastungen und Störungen nach Belieben so frühzeitig angezeigt werden, daß der plötzliche Ausfall des Regelsatzes vermieden werden kann. Hierbei genügtes. unter Umständen, wenn der Zweimetallstreifen vom Strom des überschaltwiderstandes oder von einem Teil dieses Stromes nicht durchflossen wird, sondern lediglich mit dem überlastungswiderstand in wärmeleitender metallischer Verbindung steht. Als Stromquelle für die Signaleinrichtung, z. B. eine Signallampe, kann eine Hilfswicklung des Transformators oder überhaupt Beine Teilspannung des R:eg:eltransformat.ors oder seiner überschaltwiderstände dienen. Beim Regelschalters:chutz empfiehlt es sich, die Signallampe auf der Außenseite des auf Hochspannung befindlichen Kessels anzubringen.
- An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel ,gemäß der Erfindung zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden. .
- Das Wärmeglied, in diesem Falle ein Zweimetallstreifen i, ist 'auf einer Isolierplatte 2 befestigt und kann eine der bekannten Ausbildungsformen haben, z. B. U-förmig gebogen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Überlastungsschutz in einem Tra.nsformatorkessel 3 mit der Ölfüllung 4. eingesetzt. und nvar beispielsweise .atff dem Joch I( des Transformatoreisenkernes befestigt. Selbstverständlich kann er auch an irgendeiner Stelle der Kesselwand 3 .angebracht sein. In der in der Figur ,gezeigten Stellung, die der normalen Betriebsstellung entspricht, verriegelt der Zweimetallstreifen i mit Hilfe der Nasen 5 und 6 die beiden Klinken 7 und B. Mit diesen Klinken sind über eine Kniehebelanordnung 9, 1o bewegliche Schaltkontakte i i verbunden. Die Kniehebel9, io stehen unter der Kraft der Feder 12. Sie sind einerseits an ihren Klinken angelenkt und anderseits mit den Schalthebeln i i verbunden. Die Schalthebel sind auf Zapfen 13 drehbar, die an dem Gerüst 14 befestigt sind. Außerdem trägt das Gerüst 14 den Drehzapfen 15 des Rückholteils 16, an dem eine die Kesselwand 3 durchdringende Stange i 7 angreift. Über die Anschlußkl:emm-en i8 und die. Leiter i9 ist der Zweimetallstreifen i in den Stromkreis des Transformators eingeschaltet, oder er liegt im N:ebenschluß hierzu.
- Die Nasen 5, 6 sind nun so eingestellt, daß bei geringfügigen überteinperaturen des Transformators oder der Ölfüllung q. zuerst die Klinke 7 :ausgelöst wird, so daß unter der Wirkung der Federkraft 12 der Schaltkontakt 2o gegen den feststehenden Kontakt 2i gedrückt wird. Hierdurch schließt sich der Signalstromkreis, der beispielsweise die Glühlampe 22 enthält. Sollte das Ansprechen dieser Signalvorrichtung übersehen werden oder die Überlastung des elektrischen Apparates mit einer derartigen Stärke oder so plötzlich auftreten, daß für die obigen Umschaltungen keine hinreichende Zeit zur Verfügung steht, dann löst sich die Klinke 8 aus und unterbricht die Kontakte 23 und 2q., die in der Zuführungsleitung 25 des Transformators liegen können. Bei größeren Stromstärken sind selbstverständlich die Kontakte 23 und 2 Steuerkontakte, die beim Öffnen oder beim Schließen die Aus.lösespule des Transformat3rschalters betätigen.
- Um die Klinken 7 und 8 wieder mit dem Zweimetallstreifen i kuppeln zu können, wird das Gestänge 17 betätigt. Durch Herausziehen des, Handgriffes 26 aus dem Transformatorkessel werden sowohl die Kraftspeicherfedern 12 gespannt, als auch die Klinken 7 und 8 in den Naben 5 und 6 wieder eingerastet. Zu diesem Zweck ist der Rückliolteil 16 mit Anschlägen oder Mitnehmern 27 und 28 versehen, gegen die sich die Klinken in der ausgerückten Stellung mit ihren Teilen i 29 legen oder kuppeln. Die ausgerückte Stellung der Klinken 7 bztv. 8 und das hierbei durchgedrückte Kniegelenk 9, io ist bei abgeschaltetem Kontakt 23 in der Figur gestrichelt angedeutet. Da die beiden Nasen 5 und 6 sich zum Zwecke der Auslösung von den Klinken 7 und 8 wegbewegen, kann selbstverständlich ein. Einklinken erst wieder stattfinden, wenn der l\To.rmalbelastungszustand wieder eingetreten ist, d. h. wenn der Zweimetallstreifen mit seinen Nasen 5 und 6 in seine ursprünglich eingestellte Lage zurückgekehrt ist.
- Da somit auf diese Weise ein Einschalten bei einer Belastung über normal nicht möglich ist, wird mit dem Überlastungsschutz gemäß der Erfindung ein sicherer Schutz der Anlage erzielt.
Claims (1)
- 'PATENTANSPRÜCHE: i. Überlastungsschutz fürelektrische Apparate und Maschinen mit einem bei Erwärmung seine Form ändernden Wärmeglied, das bei geringerer Überlast Signal-,einrichtungen steuert und bei größerer Überlast die Abschaltung des zu schützenden Apparates bewirkt, gekennzeichnet durch einen als Wärmeglied dienenden Zweimetallstreifen, an dem bei normaler Belastung die Klinken (7, 8), die für die Auslösung der Signal- und Abschaltstromkreise vorgesehen sind, festgehalten werden, der aber bei Überlast die Klinken zur Betätigung der Stromkreise freigibt und an dem die Klinken (7, 8) mit Hilfe von von außen bedienbaren Rückholteilen (16, 17) -erst nach Erreichung der Normalbelastungsverhältnisse wieder feststellbar sind. z. Überlastungsschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweimetallstreifen mit den Kontakten und/oder dem überlastungswiderstandeines, Lastschalters oder Laststufenwählers für Rege.ltransformatoren in wärmeleitender Verbindung steht.
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