DE462204C

DE462204C - Verbesserung an Speisewasservorwaermern, insbesondere solchen fuer die Dampfkessel von Lokomotiven

Info

Publication number: DE462204C
Application number: DES82792D
Authority: DE
Original assignee: FR DES POMPES ET MACHINES WORT
Current assignee: FR DES POMPES ET MACHINES WORT
Priority date: 1927-01-22
Filing date: 1927-11-26
Publication date: 1928-07-06

Description

Verbesserung an Speisewasservorwärmern, insbesondere solchen für die Dampfkessel von Lokomotiven Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Speisewasservorwärmern, insbesondere solchen für die Dampfkessel von Lokomotiven, die im wesentlichen aus einem Mischvorwärmer besteht, in dem das durch eine Kaltwasserpumpe eingepumpte Speisewasser durch Vermischung mit Abdampf, der dein Vorwärmer unter Druck zugeführt wird, erwärmt wird und aus dem das so erhaltene warme Wasser durch eine Warmwasserpumpe herausgesaugt und in den Dampfkessel gedrückt wird. Die Warmwasserpumpe wird dabei zusammen mit der vorerwähnten Kaltwasserpumpe durch eine gemeinsame Dampfmaschine angetrieben.
Die Verbesserung nach der Erfindung bezweckt ein isofortiges Wiederangehen der Warmwasserpumpe, wenn diese während des Arbeitens des Vorwärmers aus irgendeinem Grunde nicht mehr ansaugt.
Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, daß die Druckkammer der Kaltwasserpumpe und der Warmwasserpumpe durch eine Leitung mit eingeschaltetem Ventil verbunden sind, welch letzteres sich selbsttätig öffnet, wenn der Druck in der Warmwasserpumpe geringer wird als der Druck in der Kaltwasserpumpe, und alsdann das ZN'asser aus der Kaltwasserpumpe unmittelbar in die Warmwasserpumpe strömen läßt. Wenn also aus irgendeinem Grunde, beispielsweise wenn die Temperatur des Wassers im Mischvarwärmer über ioo° steigt und infolgedessen, da sich der Regler schließt, der Druck auf Null fällt, die Pumpe nicht mehr ansaugt, so schickt die Kaltwasserpumpe selbsttätig kaltes Wasser in die Warmwasserpumpe, die dadurch sofort wieder angeht.
Eine vorzugsweise für Lokomotiven verwendbare Ausführungsform eines Speisewasservorwärmers mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist schematisch als Beispiel in der Zeichnung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Vonvärmer in senkrechtem Schnitt.
Der Vorwärmer besteht in der Hauptsache aus einer Dampfmaschine i, die gleichzeitig eine Kaltwasserpumpe z und eine Warmwasserpumpe 3 antreibt. Die Kaltwasserpumpe entnimmt das kalte Wasser einem Vorratsbehälter und drückt es in einen 1Vlischvorwärmer 6, der von beliebiger Bauart sein kann und daher nicht im Schnitt dargestellt ist und an dem sich geeignete Vorrichtungen zur Regelung des MTasserstandes befinden. In den Vorwärmer 6 strömen durch eine Leitung 9 sowohl der Abdampf aus den Lokomotivzylindern wie auch der Abdampf der Dampfmaschine i ein.
-Nach der Erfindung ist die Druckkammer io der Kaltwasserpumpe z mit der Druckkammer i i der Warmwasserpumpe 3 durch eine Leitung 12 verbunden, in die ein in geeigneter Weise geregeltes selbsttätiges Ventil 13 so eingeschaltet ist, daß die Leitung 12 freigegeben wird, sobald. der Druck in der Kammer io der Kaltwasserpumpe 2 höher ist als der Druck im Gefäß i i der Warmwasserpumpe 3. Wenn nun aus irgendeinem Grunde die Warmwasserpumpe nicht mehr ansaugt, beispielsweise wenn die Wassertemperatur im Mischvorwärmer über ioo° steigt und sich daher der Regler schließt, so fällt der Druck auf Null, worauf die Pumpe sofort wieder anzusaugen beginnt. Offenbar wird sich, wenn der Druck in der Kammer i i der Warmwasserpumpe 3 plötzlich unter den Druck in der Kammer ia der Pumpe - fällt, das selbsttätige Ventil 13 öffnen, so daß die Kaltwasserpumpe .2 das Wasser unmittelbar in die Kammer i i der Pumpe 3 liefert.
Das kalte Wasser schlägt den Dampf nieder, der sich durch das Vorschieben des Kolbens der Warmwasserpumpe gebildet hat, und bewirkt so, daß dieser Kolben wieder genügend stark ansaugt, so daß die Pumpe wieder angeht. Das Wiederangehen wird außerdem noch dadurch erleichtert, daß die Kaltwasserpumpe auch noch weiterhin Wasser in den Mischvorwärmer pumpt. Da dieser keinen Abdampf mehr erhält, kühlt sich das in ihm befindliche Wasser auf diese Weise schnell ab. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise für Speisewasservorwärmer der vorbeschriebenen Art, die zum Speisen der Kessel von Lokomotiven dienen, bestimmt, jedoch kann sie auch in anderer Weise verwendet werden. Die Erfindung ist für jede Vorrichtung geeignet, bei der eine Kaltwasserpumpe und eine Warmwasserpumpe, die hintereinander- oder nebeneinandergeschaltet sein können, verwendet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbesserung an Speisewasservorwärmern, insbesondere solchen für die Dampfkessel van Lokomotiven, die im wesentlichen aus einem Mischvorwärmer bestehen, in dem das durch eine Kaltwasserpumpe eingepumpte Wasser durch Vermischung mit dem eingeleiteten Abdampf erwärmt und das so erhaltene warme Wasser von einer Warmwasserpumpe, die zusammen mit der vorgenannten Kaltwasserpumpe von einer Dampfmaschine angetrieben wird, angesaugt und in den Dämpfkessel gepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern (i o, i i ) der Kaltwasserpumpe (2) und der Warmwasserpumpe(3) durch eine Leitung (12) mit eingeschaltetem federbelasteten Ventil (13) verbunden sind, das sich selbsttätig öffnet, - wenn der Druck in der Warmwasserpumpe (3) geringer wird als der Druck in der Kaltwasserpumpe (2), und alsdann das Wasser aus der Kaltwasserpumpe (2) unmittelbar in die Warm-. Wasserpumpe (3) gelangen läßt.