DE762651C

DE762651C - Vorrichtung zur Regelung der gefoerderten Wassermenge bei parallel geschalteten Kondensatkreiselpumpen

Info

Publication number: DE762651C
Application number: DEL107181D
Authority: DE
Inventors: Paul Hoesel
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-03-17
Filing date: 1942-03-17
Publication date: 1954-05-24

Description

Sind mehrere Kondensatkreiselpumpen, deren Kennlinie nach der Nullförderung zu abfällt, parallel geschaltet, so kann es vorkommen. da?3 eine oder mehrere Pumpen durch eine andere herausgedrückt «erden, d. h. an der Förderung nicht teilnehmen, so daß bei längerem Anhalten dieses Zustandes das Wasser verdampft und die Pumpen schließlich trocken laufen, wodurch schwere Betriebsstörungen hervorgerufen werden.
Bei derartigen Pumpenanlagen hat man bereits in die Druckleitung ein Rückschlagventil eingebaut, das zur Verhinderung des Trockenlaufens der Pumpe ein Umlaufventil steuert. Umlaufeinrichtungen sind nun bei Kesselspeisepumpen. bei denen mit längeren Leerlaufzeiten zu rechnen ist. vielfach bekannt. Während dieser soll immer so viel Wasser durch die Umlaufleitung gefördert werden. um die durch die Pumpenarbeit bewirkte Reibungswärme abzuführen und das Abreißen der Wassersäule durch Dampfbildung zu verhindern. In all diesen Fällen wird aber das Umlaufventil immer erst kurz vor dein Schließen der Rückschlagklappe oder des Rückschlagventils geöffnet. Bei parallel geschalteten Kondensatkreiselpumpen, die eine flach verlaufende und nach der Nullförderung zu abfallende Kennlinie besitzen, ist es aber erforderlich. daß jede der parallel laufenden Pumpen immer so viel fördert. dalß der jeweilige Leistungspunkt auf dem stabilen Teil der nach der Maximalmenge zu abfallenden Kennlinie liegt.
Um dies zu erreichen. wird ein hohler Kolbenschieber als U mlaufstenerglied verwendet, der nicht nur bei geschlossener, sondern auch bei teilweise geöffneter Rückschlagklappe Wasser aus der Kondensatdruckleitung in die Umlaufleitung nach dem Kondensator oder dem Sammelhehälter zurückfließen läßt. Dieses läßt sich durch besondere Ausbildung des Umlaufventils erreichen. zu welchem Zweck der hierfür verwendete Kolbenschieber, z. B. mit totem Gang oder mit besonders ausgebildeten Steuerkanten, z. B. in Form eines Langloches, versehen ist.
Es können also nicht nur bei geschlossener Rückschlagklappe, sondern auch bei nur etwas geöffneter Klappe, also kleiner Fördermenge, immer gleiche Mengen in die Umlaufleitung zurückströmen. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einem Längsschnitt verdeutlicht.
Die in einem in der Kondensatdruckleitung i befindlichen Gehäuse g eingebaute Rückschlagklappe a ist in der Zeichnung in geschlossenem Zustand in vollen Linien gezeichnet. während sie in offener Stellung strichpunktiert dargestellt ist. An der Rückschlagklappe a sitzt ein durch Gestänge b mit ihr verbundener hohler Kolbenschieber c, m, der in einem Gehäuse fa gleitet. Der Kolbenschieber c, tir besitzt eine Langlochquerbohrung k, die je nach der Stellung der Klappe die Verbindung mit einer Umlaufleitung d mehr oder weniger herstellt. Das Kondensat kann also, wenn die Verbindung des Kolbenschiebers mit der Umlaufleitung hergestellt ist, zum geringen Teil durch die Bohrung des Kolbenschiebers in die Umlaufleitung d bzw. nach dem Kondensator oder dein Sammelbehälter zurückfließen. Die Lage der Rückschlagklappe ü ist abhängig von der augenblicklichen Fördermenge. Die -Menge des durch die Umlaufleitung zurückgeführten Kondensats kann durch ein in die Umführungsleitung eingebaute: Regelorgan eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Regelung der geförderten Wassermenge bei parallel geschalteten Kondensatkreiselpumpen mit in die Druckleitung eingebauter Rückschlagklappe und von ihr gesteuertem Umlaufventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Kolbenschieber (c, rya) als Umlaufsteuerglied nicht nur bei geschlossener, sondern auch bei teilweise geöffneter Rückschlagklappe (a) Wasser aus der Kondensatdruckleitung in die Umlaufleitung nach dem Kondensator oder dem Sammelbehälter zurückfließen läßt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Französische Patentschrift N r. 371 93o.