DE46165C - Steuermechanismus an selbsteinkassirenden Lauf- und Schaltwerken für die Fortpflanzung der zum Betriebe automatischer Apparate erforderlichen mechanischen Arbeit - Google Patents
Steuermechanismus an selbsteinkassirenden Lauf- und Schaltwerken für die Fortpflanzung der zum Betriebe automatischer Apparate erforderlichen mechanischen ArbeitInfo
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- G07—CHECKING-DEVICES
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- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/02—Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Mechanismus, welcher zur Hervorbringung und
Fortpflanzung einer beliebigen Bewegung dient,' die durch Einwerfen eines Geldstückes von
gewisser Gröfse und Schwere in eine dazu bestimmte Oeffnung eingeleitet wird.
Die Einrichtung und Wirkungsweise ist folgende:
Auf einer Welle i, Fig. 1 bis 3, befindet sich lose die Schnur- oder Kettentrommel ί,
ferner mit der Welle fest verbunden die Zahnräder \ und a, Fig. 6, und b, Fig. 2 bis 5.
Das Rad \ ist ein Sperrrad, welches durch den an t befestigten Sperrkegel genöthigt wird,
an etwaigen Umdrehungen der Trommel t im Sinne von links nach rechts theilzunehmen,
während es sich einer Bewegung derselben im entgegengesetzten Sinne nicht anschliefst.
Gleichzeitig mit \ bewegt sich auch z, sowie
das Zahnrad b und das Steuerrad a, dessen Zähne alsdann auf das gekröpfte Ende ρ eines
um η drehbaren zweiarmigen Hebels q η ρ in der Weise einwirken, dafs zunächst q um ein
gewisses Mafs aufwärts gehoben, Fig. 11 bis 13,
und alsdann in der höchsten Stellung eine Zeit lang, in Ruhe gehalten wird, Fig. 13, worauf
der Hebel, eventuell mit Hülfe eines Gewichtes Q, Fig. 12, seine ursprüngliche Lage
wieder einnimmt, sobald ρ in die folgende Zahnlücke treten kann, Fig. 15.
Falls es erwünscht sein sollte, die durch Fig. 13 veranschaulichte Ruhelage des Hebels
q η ρ während einer gröfseren oder kleineren Winkeldrehung des Steuerrades herbeizuführen,
so könnte das leicht dadurch erreicht werden, dafs man den Zahnkranz des Steuerrades nach
Art der Etagenräder mit zwei oder mehr gegen einander verstellbaren Etagen gleicher Zahnform
herstellt, Fig. 15 bis 17.
Will man dagegen im Stande sein, die Bewegung des Hebels ρ η q in verschiedenster
Weise umzugestalten, so ist dazu eine abgeänderte Zahnform des Steuerrades, von welcher
ja die Art und Weise dieser Bewegung abhängt, erforderlich. Man hat für derartige
Fälle mehrere Steuerräder mit abweichenden, den verschiedensten Bedürfnissen entsprechenden
Zahnformen in Bereitschaft zu halten und je nach Bedarf auszuwechseln.
Die Bewegung von q wird nach Bedarf in geeigneter Weise nutzbar gemacht.
Die Räder c und d sind auf i,, ferner e
und f auf iff befestigt, dabei steht b mit c und
d mit e in Eingriff.
Das Rad f ist bei / mit einem einzigen Zahn ausgerüstet, Fig. 5, 9 und 10, welcher infolge
der Einwirkung des Gewichtes Q auf die Trommel und das mit ihr zusammenhängende
Laufwerk gegen einen Zapfen am Schenkel u r, des um u drehbaren zweiarmigen Hebels r Ur1
gelehnt wird. Diesen Zahndruck möglichst gering zu erhalten, ist der Zweck der Räderpaare
b c und d e. Der Mechanismus wirkt nun in folgender Weise:
In die obere Oeffnung einer Scheide a, Fig. ι und 4, wird ein bestimmtes Geldstück G
geworfen, welches alsbald mit dem Hebel r urt
bei r in Berührung tritt und den Schenkel u r abwärts, u r, dagegen aufwärts bewegt. Hierbei
wird der Zahn / des Rades f frei, das Laufwerk ist sich selbst überlassen und wird durch
Einwirkung des Gewichtes Q so lange in Bewegung versetzt, bis der Schenkel u rt sich
wieder abwärts bewegt und der an ihm befindliche Zapfen sich dem Zahn b in den Weg
stellt und seiner Weiterbewegung ein Ziel setzt.
Bei der Bewegung des Laufwerkes wirkt das Steuerrad, wie vorstehend beschrieben, auf den
Winkelhebel pnq und veranlafst die in geeigneter Weise nutzbar zu machende Bewegung
von q.
Es ist erforderlich, dafs das Rad f mehrere Umgänge gemacht hat, bevor es auf so eben
beschriebene Weise gehemmt wird, damit die Umlaufszeit des Laufwerkes nach Bedürfnifs
regulirt werden kann.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs der Hebel r Ur1 an irgend einer Stelle so lange,
als erforderlich, an dem Wiedereintritt in seine tiefste Ruhelage durch ein Glied des Laufwerkes
gehindert wird.
Im vorliegenden Falle ist diese Aufgabe beispielsweise durch einen an u rn Fig. 5, 9
und 10, befestigten Arm r,, bewirkt, welcher
auf der bei m abgeflachten Nabe des lose auf ο laufenden Rades g während dessen Drehbewegung
durch den Bogen 2, 3, 1 abgestützt wird.
Die Abflachung gestattet dem Hebel erst den Rückgang in seine tiefste Lage, wobei die
Hemmung des Laufwerkes sodann erfolgt. Mit Aenderung der Uebersetzung zwischen e und g
wird daher auch die Umlaufszeit des Laufwerkes geändert.
Der um ν drehbare zweiarmige Hebel svsr
dient dazu, den Hebel r u rf, wenn der
Schenkel u r durch das Geldstück G bei r abwärts gedrückt worden, eine gewisse Zeit hindurch
abzustützen, damit das Geldstück einen Moment in der in Fig. 1 wiedergegebenen
Position verharrt.
Es ist damit erreicht, dafs erstens das Geldstück durch vorzeitiges Herabfallen den Hebel
nicht zu früh wieder freigiebt und etwa dessen Hemmung hervorruft, bevor das Laufwerk gehörig
arbeitet, und zweitens, dafs man das Geldstück während der Ruhepause in seiner Bewegung sichtbar machen kann.
Nimmt der Schenkel ν s seine tiefste Lage ein, Fig. 10, so fällt das Geldstück fort und
u r wird durch Einwirkung des kleinen an u rt
befindlichen Gewichtes 0 aufwärts bewegt.
Die Bewegung des Hebels s ν S/ erfolgt gleichfalls durch die abgeflachte Nabe m des Rades g,
welche bei s, auf den Hebel s ν S/ einwirkt,
Fig. 5, 9 und 10.
An Stelle des Gewichtes Q, Fig. 2-, kann die Umdrehung der Trommel t auch durch Einwirkung
einer ähnlich wie beim Federgehäuse der Taschenuhren wirkenden Feder bewirkt
werden, Fig. 7 und 8. Das Aufziehen des Gewichtes Q oder der Feder geschieht mit
Hülfe eines auf die Welle n> zu setzenden Schlüssels durch V.ermittelung eines Zahnräderpaares,
welches mit w und der Trommel bezw. dem Federhause fest verbunden ist.
Zur Verminderung der Bewegung, sowie zur beliebigen Aenderung ihrer Zeitdauer innerhalb
gewisser Grenzen dient ein Windfang, welcher durch das Räderpaar k h bewegt wird, auf der
Welle I11 befestigt ist und zwei verstellbare
Flügel y und yt besitzt, Fig. 2 und 3.
Werden dieselben so eingestellt, dafs sie bei der Umdrehung von i,, einen möglichst grofsen
Luftdruck zu überwinden haben, was der Fall ist, wenn ihre Flächen in einer gemeinschaftlichen
Ebene liegen, so läuft das Werk am langsamsten um, dagegen vergröfsert sich die Umlaufsgeschwindigkeit desselben, wenn durch
veränderte Flügelstellung der von ihnen zu überwindende Luftdruck verringert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Lauf- und Schaltwerken der Steuermechanismus für die Fortpflanzung der zum Betriebe automatischer Apparate erforderlichen mechanischen Arbeit, bestehend aus dem Steuerrade t und dem Hebel ρ η q (Fig. 6), in Verbindung mit dem Hebel fs ν s,J, welcher durch das mit abgeflachter Nabe versehene Rad (g) gesteuert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46165C true DE46165C (de) |
Family
ID=321292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46165D Expired - Lifetime DE46165C (de) | Steuermechanismus an selbsteinkassirenden Lauf- und Schaltwerken für die Fortpflanzung der zum Betriebe automatischer Apparate erforderlichen mechanischen Arbeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46165C (de) |
-
0
- DE DENDAT46165D patent/DE46165C/de not_active Expired - Lifetime
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