DE461140C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente Gleisfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente GleisfahrzeugeInfo
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- DE461140C DE461140C DEA49738D DEA0049738D DE461140C DE 461140 C DE461140 C DE 461140C DE A49738 D DEA49738 D DE A49738D DE A0049738 D DEA0049738 D DE A0049738D DE 461140 C DE461140 C DE 461140C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L3/00—Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
- B60L3/02—Dead-man's devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Bei bereits bekannten Sicherheitsvorrichtungen für elektrische Fahrzeuge mit Einmannbetrieb
muß der Führer eine Hand auf der Kurbel eines sogenannten Kontrollers 5 oder einen Fuß auf einem entsprechenden
Fußtritt halten, weil sonst der Stromausschalter und die Notbremse betätigt werden.
Diese Einrichtung bietet eine Gefahr für die Sicherheit des Betriebes. Um sich seine
Stellung zu erleichtern, kann der Führer ohne weiteres die betreffende Kurbel oder
den Fußtritt mit einem Gewicht belasten und diese Organe dadurch in . ihrer Lage festhalten.
Dadurch können aber, wenn z. B. im nötigen Augenblick die Überwachungsorgane
nicht betätigt werden können, für den Betrieb die schwersten Folgen entstehen.
Es ist ferner eine solche Sicherheitsvorrichtung bekannt, durch welche der Führer
ao gezwungen wird, zu zeigen, daß er imstande ist, seine Pflicht zu erfüllen. Er muß in bestimmten
Zeitmomenten einen leicht sichtbaren Handgriff betätigen, der auch so angeordnet
ist, daß es unmöglich ist, ihn mit Gegenständen zu belasten, um ihn niedergedrückt
zu halten. Nach der vorliegenden Erfindung hält die Betätigung dieses Handgriffes
gewisse Vorrichtungen in Tätigkeit, welche als Anzeigevorrichtungen für eine bevorstehende
Gefahr dienen und sowohl den Reisenden als auch dem übrigen Fahrpersonal stets sichtbar sind.
Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Eine Welle 1 trägt an ihrem einen Ende einen vor einem Zifferblatt 3 beweglichen
Zeiger 2. Auf derselben Welle, welche von einem Motor M mittels Geschwindigkeitsreduktionsorganen
9 und ι ο angetrieben wird, sitzt eine mit einer Nase versehene und mit
einem Kontakt 5 zusammenarbeitende Scheibe 4 und eine mit einer Nase 7 versehene
und mit einem Kontakt 8 zusammenarbeitende Scheibe 6. Diese Welle macht in vorliegendem Beispiel eine Umdrehung pro
Minute.
Eine mit einem Handgriff ii= versehene
Stange 13 ist bei 14 an einem um den Drehpunkt 16 schwingbaren Hebel 15 angelenkt.
Dieser besitzt auf seiner halben Länge einen Arm 17, welcher die Kontakte a, b, c, d und e
eines Schalters 23 beherrscht. Eine Feder 12 ist bestrebt, das äußerste Ende 18 eines Hebels
15 gegen einen auf dem senkrechten Arm des Hebels 19 vorspringenden Anschlag anzulegen,
und zwei Anschläge 20 und 21 begrenzen das Spiel des Hebels 15. Ein Arm
25 des Winkelhebels 19, 25 stützt sich gegen den Umfang der Scheibe 6. Der Speisestrom
des Motors M durchströmt einen gewöhnlich geschlossenen Stromunterbrecher. Ein
zweiter Unterbrecher ist in dem Kontroller k untergebracht und wird geschlossen, sobald
als die für die Inbetriebsetzung dienende Kurbel in eine andere Stellung gedreht wird
als diejenige zum Anhalten des Fahrzeuges. Ein dritter Unterbrecher wird in dem Geschwindigkeitsmesser
G angeordnet und hat als Zweck, die Betätigung der Sicherheitsvorrichtung
zu verhindern, solange eine gewisse Geschwindigkeit nicht erreicht ist.
Im vorliegenden Beispiel ist ein Fliehkraftpendel 26 gezeigt, welcher auf einen Hebel
wirkt. Dieser Hebel, der einen Zeiger und einen Schreibstift betätigt, schließt den Kontakt
27, welcher sich in dem Stromkreis des Motors M befindet. Dieser Kontakt kann so
angeordnet werden, daß man die Geschwindigkeit, bei welcher die Sicherheitsvorrichtung
in Betätigung treten soll, bestimmen kann.
Mit dem Geschwindigkeitsmesser G wird ao noch ein Elektromagnet 28 verbunden, dessen
Anker 29 einen. Schreibstift trägt, zum Zwecke, den Augenblick oder den Ort aufzuzeichnen,
wo die Sicherheitsvorrichtung in Betätigung tritt. U stellt eine Uhr dar,
welche das Diagrammpapier vorwärts schiebt in dem Falle, wo das Diagramm als Funktion
der Zeit gegeben wird.
Eine Spule 33 ist noch vorgesehen, um ein elektromagnetisches Ventil 34 zu betätigen
und die Bremshauptleitung mit der freien Luft zu verbinden.
Der Unterbrecher I und der Hauptschalter D sind mit Auslösungsspulen B, B' ausgerüstet.
Ein Signalläutewerk S mahnt den Führer, daß es Zeit ist, zu zeigen, daß er noch
fähig ist, sein Amt zu versehen.
Die Abteilungen für die Reisenden, sowohl im Hauptwagen als in den Anhängewagen,
sind mit Anzeigeapparaten V versehen, welche auch aus Lampen bestehen können
und leicht sichtbar neben dem Handgriff der Notbremse angebracht sind. Der Zugführerstand
enthält außer dem Anzeigeapparat oder der Lampe ein Relais R, dessen Kontakte C
den Stromkreis einer von einer Batterie P gespeisten Notglocke S1 schließen.
Der zur Verwendung gelangende Anzeigeapparat besteht aus einem Elektromagneten,
dessen Anker auf einer Achse festsitzt, welche eine zwei verschiedenfarbige Felder
aufweisende Scheibe trägt. Eines dieser Felder wird in einem im Apparatenkasten angebrachten
Fenster sichtbar gemacht. Diese Apparate können das gleiche Aussehen erhalten
wie die Signalrückmeldeapparate an den Bahnhöfen. Bei Betätigung des Apparates dreht sich der Anker des Elektromagneten
um einen gewissen Winkel und nimmt dabei die Scheibe mit. Das im Fenster sichtbare
Feld verschwindet und macht einem Feld von anderer Farbe Platz.'
Der für den Betrieb der ganzen Einrichtung nötige Strom wird von einer Batterie A
geliefert, welche diejenige, welche für die Hilfsdienste bestimmt ist, sein könnte.
Die neue Sicherheitsvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wird die Kontrollerkurbel in die erste Anlaßstellung gebracht, so wird der Unterbrecher
K geschlossen. Der Zug oder der Motorwagen beginnt zu fahren, und sobald eine gewisse Geschwindigkeit erreicht ist,
schließt sich der Kontakt 27 in dem Geschwindigkeitsmesser. Dann beginnt der Motor M zu kufen, wobei die Welle 1 mit
Zeiger 2 und Scheiben 4 und 6 sich dreht. Gelangt der Zeiger 2 in eine bestimmte Stellung,
so weiß der Führer, daß der Apparat ausgelöst werden wird. Um dies zu verhindern,
drückt er auf den Handgriff n, bis der Zeiger eine Stellung erreicht hat, jenseits
welcher der Apparat aufs neue festgestellt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bei
jeder Umdrehung der Welle 1. Das äußere " Ende 14 des Hebels 15 stößt gegen den Anschlag
20, und Arm 17 bewirkt das öffnen des Kontaktes α am Umschalter 23. Das
Läutewerk 5 wird ausgeschaltet und bleibt stumm. Beachtet der Führer das Zifferblatt
3 nicht und überschreitet der Zeiger 2 die Lage, jenseits welcher die Vorrichtung
losgelassen wird, so wird der Stromkreis des Läutewerkes 5" durch den Kontakt α des Umschalters
23 und den Kontakt 5 der Scheibe 4 geschlossen. Ein Signal benachrichtigt den
Führer, daß er eingreifen muß, falls die Vorrichtung nicht ausgelöst werden soll. Ist er
dazu nicht mehr imstande, so dreht sich die Welle ι weiter, bis die Nase 7 der Scheibe 6
den Arm 25 des Winkelhebels 19, 25 aufhebt. Dadurch schwingt dieser Hebel, und das
äußere Ende 18 des Hebels 15 klinkt aus dem Ende des Hebelarmes IQ aus, schwingt alsdann
unter der Feuerwirkung 12 aus und stößt gegen den Anschlag 21. Unter dem
Druck des Armes 17 schließt der Umschalter 23 die Kontakte c und e und öffnet die Kontakte
l· und d. Welle 1 fährt fort, sich zu
drehen, so daß der Kontakt 8 der Scheibe 6 durch die Nase 7 geschlossen wird und folgenden
Vorgang auslöst:
Die Batterie^ schickt einen Strom durch die Kontakte b und d des Umschalters 23 und
Kontakte der Scheibe 6 in die Spulen B, 28, und B'. Der Unterbrecher J öffnet den
Stromkreis des Motors A. Dieser bleibt stehen, und der Hauptschalter D wird ausgelöst
und unterbricht den Speisestrom der Zugkraftmotoren. Unter dem Einfluß der Spule 28 wird der Anker 29 angezogen, lag
Dann wird durch den Schreibstift 30 im Geschwindigkeitsdiagramm ein charakteristi-
sches Zeichen gemacht. Gleichzeitig wird die Spule 33 erregt. Auch wird das Ventil 34
geöffnet und dadurch die Hauptleitung 35 mit der freien Luft verbunden. Die Notbremse
wird also betätigt und das Fahrzeug oder der Zug rasch angehalten. Während dieser Zeit wird der Strom der Anzeigeapparate
bzw. der Lampen V und des Relais R unterbrochen, so daß diese Apparate
stromlos werden. Die Scheiben ändern ihre Farben und werden beispielsweise rot. Das
Relais R schließt seine Kontakte, und das Läutewerk S' des Zugführers erklingt. Das
Fahrpersonal und die Reisenden werden dadurch darauf aufmerksam gemacht, daß
etwas Außergewöhnliches vorfällt.
Die Wiederingangsetzung des Zuges geschieht folgendermaßen:
Nachdem die Kurbel des Fahrschalters in
ao seine Ruhelage gebracht worden ist, wird der Handgriff 11 ganz eingestoßen. Der Hebel
15 nimmt wieder seine Normalstellung ein, und sein äußerstes Ende 18 stützt sich aufs
neue auf den Vorsprung des Hebels 19, weleher
durch die Feder 22 in angezogener Stellung gehalten wird. Unter dem Einfluß des Armes 17 schließen sich Kontakte c und e
des Umschalters 23, während die Kontakte b und d sich öffnen. Der Strom im Stromkreis
der Auslösespulen B 28, 33 und B' wird unterbrochen. Der Unterbrecher / des Motors
M schließt sich selbsttätig, und der Hauptschalter D kann wieder eingeschaltet
werden. Der Anker 29 wird freigelassen, und das Ventil 34 wird geschlossen, so daß
die Hauptleitung wieder unter Druck gesetzt werden kann. Der Stromkreis der Anzeigeapparate
V und des Relais R werden aufs neue unter Strom gesetzt, die Alarmzeichen
erlöschen, und das Läutewerk S' des Zugführers schweigt. Sobald die Kurbel des
Kontrollers in ihre erste Anlaßstellung zurückgestellt wird, erhält der Motor wieder
Strom und läuft wieder, so daß die Sicherheitsvorichtung aufs neue bereit ist, sich zu
betätigen.
Weil die Betätigung der Sicherheitsvorrichtung so lange verhindert ist, bis eine gewisse
Geschwindigkeit nicht erreicht ist, würde während der vom Führer ausgeführten Handgriffe, welche sich im allgemeinen
bei geringer Fahrgeschwindigkeit vollziehen, die Aufmerksamkeit des Führers, welche
stets auf die äußeren Signale gerichtet ist, nicht noch durch die Sicherheitsvorrichtung
in Anspruch genommen werden. Diese würde eine Überanstrengung des Fahrpersonals ausschließen.
Die gezeigte Vorrichtung läßt dem Führer genügende Freiheit, um allfällige Nebenarbeiten
zu verrichten. Ihre Verwendung ist auch in der Industrie möglich.
Claims (3)
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch
betriebene, insbesondere einmännig bediente Gleisfahrzeuge, die bei Fahrlässigkeit
oder Dienstunfähigkeit des Wagenführers nach einer bestimmten Zeit die Abschaltung des Betriebsstromes
und gegebenenfalls das Anstellen der Bremsen bewirkt, wenn vom Führer unterlassen wird, eine Kontakteinrichtung
von Zeit zu Zeit zu bedienen, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit Ansprechen
der Vorrichtung akustische oder optische Einrichtungen (S' V) wirksam werden, welche die Reisenden in den
Stand setzen, die Tätigkeit des Führers zu überwachen.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Auslösung der Vorrichtung durch einen Geschwindigkeitsmesser (G) aufgezeichnet
wird mittels eines Relais (28), dessen Anker (29) einen Stift (30) trägt und dessen Spule vom Stromkreis der
Auslösungsspulen der Sicherheitsvorrichtung gespeist wird.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erreichung einer einstellbaren Mindestgeschwindigkeit die Vorrichtung mittels
eines im Geschwindigkeitsmesser (G) eingebauten Unterbrechers (27) außer
Tätigkeit gesetzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49738D DE461140C (de) | 1927-01-11 | 1927-01-11 | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente Gleisfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49738D DE461140C (de) | 1927-01-11 | 1927-01-11 | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente Gleisfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE461140C true DE461140C (de) | 1928-06-13 |
Family
ID=6937030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA49738D Expired DE461140C (de) | 1927-01-11 | 1927-01-11 | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente Gleisfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE461140C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042633B (de) * | 1954-02-05 | 1958-11-06 | Deuta Werke G M B H Vorm Deuts | Wegabhaengig arbeitende Sicherheits-fahrschaltung fuer Schienenfahrzeuge |
DE1173575B (de) * | 1959-11-25 | 1964-07-09 | Deuta Werke Gmbh | Zeitschaltwerk, insbesondere fuer Sicherheitsfahranlagen bei Schienenfahrzeugen |
-
1927
- 1927-01-11 DE DEA49738D patent/DE461140C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042633B (de) * | 1954-02-05 | 1958-11-06 | Deuta Werke G M B H Vorm Deuts | Wegabhaengig arbeitende Sicherheits-fahrschaltung fuer Schienenfahrzeuge |
DE1173575B (de) * | 1959-11-25 | 1964-07-09 | Deuta Werke Gmbh | Zeitschaltwerk, insbesondere fuer Sicherheitsfahranlagen bei Schienenfahrzeugen |
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