DE460677C - Einstellen eines zu bohrenden Brillenglases in der Bohrmaschine auf den gewuenschtenAbstand des Bohrlochs vom Glasrande - Google Patents

Description

• Einstellen eines zu bohrenden Brillenglases in der Bohrmaschine auf den gewünschten Abstand des Bohrlochs vom Glasrande. Bei den augenblicklich am meisten verwendeten Bohrmaschinen hat man den Abstand des Bohrlochs vom Glasrande durch eine Mrikrometerschraube jeweilig festgelegt. Hierbei ist es natürlich erforderlich, daß rnan den Abstand der Bohrung vom Glasklammerboden derjenigen Klammer, welche für das zu bohrende Glas verwendet werden soll, vorher genau ermittelt. Ganz abgesehen davon, daß viele Geschäfte gar nicht in der Lage sind, dieses Maß genau festzustellen, und daher dasselbe in den weitaus meisten Fällen auf gut Glück bohren, so ist dieses Messen stets mit einem erheblichen 7eitverlust verbunden.
• Dieser Übelstand soll durch vorliegende Erfindung, die durch die Abb. t und -2 in einer beispielsweisen Ausführungsform vergrößert dargestellt ist, auf tunlichst einfache Art und Weise behoben werden. In den Abbildungen zeigen: Abb. i den Neuerungsgegenstand in Aufsicht und in Verbindung mit einem Bohrtisch, Abb. a den Neuerungsgegenstand in Verbindung mit einem Bohrtisch mit einem Schnitt durch die Lehre und die Glasklammer.
• Der Gegenstand vorliegender Neuerung bezieht sich auf das Einstellen eines zu bohrenden Brillenglases in der Bohrmaschine auf den gewünschten Abstand des Bohrlochs vom Glasrande, so daß dieser Abstand nach der Klammertiefe, d. i. nach dem Abstande der Klammerschraube vom Klammerboden, der zu verwendenden Glasklammer, unter Be-- nutzeng von sichelförmigen Lehren bemessen wird. Der Glasrand legt sich hierbei in bekannter Weise gegen einen geeigneten, die Entfernung des Bohrlochs vom Glasrande bestimmenden Werkstückanschlag. Dieser Anschlag wird durch Drehung einer Exzenterscheibe um eine zu seiner Verschiebungsrichtung senkrechte Achse mittels eines Ansatzes o. dgl. eingestellt. Durch die Drehung des Exzenters wird erfindungsgemäß eine sichelförmige Lehre bewegt, die mit dem Exzenter fest oder auswechselbar verbunden ist und deren Form so bemessen ist, daß ihre Breite an der dem Anschlag jeweils gegenüberliegenden Stelle gleich ist der Verschiebung des Anschlages; durch diese Form. der Lehre ist es möglich, eine auf sie aufgesteckte Glasklammer bzw. eine entsprechende Schablone als Anzeiger für die richtige Einstellung des Anschlages zu verwenden.
• Beim Ausführungsbeispiel wird zur Bemessung des Bohrlochabstandes vom Glasrande die Glasklammer a benutzt, welche zum Halten des Brillenglases bestimmt ist. Diese wird über die sichelförmige Lehre h geschoben, die mit der Exzenterscheibe c fest verbunden ist. Die ,äußere Krümmung der Lehre kann mit der des Exzenters zusammenfallen, während die innere Sichelkrümmung so gewählt ist, däß die Sichelstärke an der bei der Drehung des Exzenters dein Anschlag gegenüberliegenden Stelle gleich der Verschiebung des Anschlages e ist. Die Exzenterscheibe c, die in einem Ausleger f o. dgl. drehbar gelagert wird, ist mit einer rund umlaufenden Wulst versehen, die zwischen sich die beiden Stifte d von dem Werkstückanschlag e aufnimmt, und stellt den Werkstückanschlag e durch Drehung um die zu diesem senkrechte Achse g ein. Wird nun die Exzenterscheibe c so weit gedreht, bis die Sichel b mit derjenigen Stelle, an welcher sie die Glasklammer a trägt, in Richtung des Werkstückanschlages c liegt, so hat sich auch letztere infolge dieser zwangläufigen Führung um den Betrag der Klammertiefe verschoben.

Claims (3)

1. PA T LhT TANSPRÜCHE i. Einstellen eines zu bohrenden Brillenglases in der Bohrmaschine auf den gewünschten Abstand des Bohrlochs vom Glasrande, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Bemessung dieses Abstandes nach dem Abstande der Klammerschraube vom Klammerboden der für das Glas zu verwendenden Glasklammer - ein Exzenter (c), das den Werkstückanschlag (e) mittels eines Ansatzes oder durch Drehung um eine zu seiner Verschiebungsrichtung senkrechte Achse (g) einstellt, eine zur Aufnahme einer Glasklammer (a) bzw. Schablone bestimmte sichelförmige Lehre (b) von solcher Form trägt, daß ihre Breite an der bei der Drehung des Exzenters (c) dem Anschlag (e) gegenüberliegenden Stelle gleich der Verschiebung des Anschlages ist.
2. 2. Vorrichtung zum Einstellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre (b) auswechselbar am Exzenter (c) befestigt ist, um Lehren von verschiedener Breite und Farm einbauen zu können.
3. 3. Vorrichtung zum Einstellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Lehren am Exzenter eine Bogenskala mit den Maßen der Verschiebungswege in den einzelnen Drehstellungen angebracht ist, um ohne Aufstecken der Klammer die notwendige Drehstellung bzw. den notwendigen Anschlagabstand zu finden.