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DE460529C - Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen - Google Patents

Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen

Info

Publication number
DE460529C
DE460529C DES75642D DES0075642D DE460529C DE 460529 C DE460529 C DE 460529C DE S75642 D DES75642 D DE S75642D DE S0075642 D DES0075642 D DE S0075642D DE 460529 C DE460529 C DE 460529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field winding
embodiment according
winding
parts
excitation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES75642D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES75642D priority Critical patent/DE460529C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE460529C publication Critical patent/DE460529C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen. Es ist bekannt, gleichstromerregte Maschinen dadurch zu entregen, daß man ihre Feldwicklung unter Abschaltung von der Erregerstromquelle über einen Widerstand schließt. Wenn sich auch mit diesem Verfahren die Spannungssteigerungen, die mit einem plötzlichen Abschalten der Feldwicklung verbunden sind, vermeiden lassen, so ist doch für viele Fälle die Zeitdauer der Entregung zu lang.
  • Es ist ferner bekannt, die Feldwicklung von Gleichstrommaschinen in mehrere voneinander unabhängige Teile zu zerlegen und diese Teile je nach Bedarf in gleichsinniger oder ungleichsinniger Schaltung an eine Erregerstromquelle anzuschließen. Für die gleichsinnige Schaltung kommt dabei sowohl Hintereinander- als auch Parallelschaltung der Feldwicklungsteile in Betracht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen, beidem zwei für die Erregung gleichsinnig an eine Stromquelle angeschlossene Feldwicklungsteile zwecks Entregung der Maschine gegeneinandergeschaltet werden. Die Erfindung bezweckt, eine erheblich kürzere Entregungsdauer zu erzielen, als es mit dem eingangs erwähnten Verfahren möglich ist. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die mit ungleicher @Vindungszahl versehenen Feldwicklungsteile bei der Gegeneinanderschaltung von der Erregerstromquelle getrennt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele zur Verwirklichung der Erfindung schematisch veranschaulicht. In Abb. i ist die Feldwicklung in zwei Teile ungleicher Windungszahl i und a unterteilt, die mittels eines ohne Stromunterbrechung schaltenden Umschalters 3 entweder zwecks Erregung über einen Regler 4 mit einer Gleichstromquelle 5 verbunden oder zwecks Entregung in Gegeneinanderschaltung über einen Widerstand 6 geschlossen werden können. Durch die Gegenschaltung der beiden ungleichen Feldwicklungsteile wird bewirkt, daß sich ihre magnetomotorischen Kräfte teilweise aufheben, so daß nur noch die Differenz der Windungszahlen für die Magnetisierung in Betracht kommt. Dies bedeutet eine entsprechende Vergrößerung der in der Feldwicklung fließenden Stromstärke im Vergleich zur normalen Erregerstromstärke. Würde nämlich die Stromstärke ihren bisherigen Wert beibehalten, so müßte das- Magnetfeld durch einen Bruchteil der bisherigen Amperewindungen aufrechterhalten werden, was offenbar nicht möglich ist. Die Stromstärke erhöht sich vielmehr im ersten Augenblick der Entregung in demselben Verhältnis, wie die wirksame Windungszahl infolge der Gegenschaltung der beiden Feldwicklungsteile verkleinert worden ist. Da nun die Stromwärmeverluste sich mit dem Quadrat der Stromstärke ändern, tritt ein sehr erhebliches Anwachsen der in Stromwärme umgewandelten Energie ein. Diesem Vorgange entspricht eine beschleunigte Aufzehrung der in der Feldwicklung aufgespeicherten magnetischen Energie. Die Entregungsdauer wird daher etwa im umgelehrten Verhältnis der Vergrößerung der Stromwärme herabgesetzt, also stark verkürzt.
  • Man kann sich den Vorgang auch noch auf eine andere Weise deutlich machen. Die Gegeneinanderschaltung der beiden ungleichen Feldwicklungsteile i und 2 ist praktisch gleichbedeutend mit einer bifilaren Wicklung, die aus ebenso vielen Windungen wie der kleinere Feldwicklungsteil besteht. Es bleibt also nur eine dem Unterschiede der Windungszahlen der beiden Wicklungsteile entsprechende Windungszahl wirksam. Es sei angenommen, daß die bei der Entregung noch wirksame Windungszahl 1-/3 der gesamten ZVindungszahl der Feldwicklung betrage. Der Widerstand w der Wicklung behält dabei seinen Wert, während sich ihr Selbstinduktionskoeffizient L auf 1/9 des für die ganze normal geschaltete Wicklung gültigen Wertes verringert. Das bedeutet aber, daß die Zeitkonstante To der Wicklung, die ein Maß für die Schnelligkeit der Entregung bildet und durch den Quotienten dargestellt wird, sich, wenn man vom Dämpfungswiderstand 6 absieht, auf 1/9 desjenigen Wertes vermindert hat, der für die normale Schaltung der Feldwicklung gilt.
  • Man kann die Unterteilung der Feldwicklung so durchführen, daß die Wicklung jedes einzelnen Magnetpoles sich aus einem größeren und einem kleineren Wicklungsteil zusammensetzt. Es werden dann einerseits sämtliche Wicklungsteile kleinerer Windungszahl und andererseits sämtliche Wicklungsteile größerer Windungszahl für sich in Reihen-oder Parallelschaltung zusammen- und für die Entregung als Ganzes gegeneinandergeschaltet. Will man die bei der Entregung infolge der Stromrichttingsumkehr auftretende Streuung, die durch die Anordnung je eines größeren und kleineren Wicklungsteiles auf jedem Magnetpol an sich schon beträchtlich verringert ist, noch weiter vermindern, so kann man dies dadurch erreichen, daß man die zu jedem einzelnen Magnetpol gehörigen Wicklungselemente eine gemischte VGTicklung (z. B. nach Art e'i'ner Transformatorwickl.ung) bilden läßt.
  • Bei dem durch Abb.2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel, das sich auf eine vierpolige Maschine bezieht, sind die Wicklungen der einzelnen Magnetpole so geschaltet, daß bei der Entregung eine Magnetpolwicklung 7 den in Reihe liegenden drei übrigen Magnetpolwicklungen 8 bis io entgegengeschaltet werden kann. Hierdurch wird bewirkt, daß die magnetomotorischen Kräfte im ganzen Magnetgestell auf die Hälfte des normalen Betrages zurückgehen, ohne daß sich die Feldverteilung wesentlich ändert.
  • Die Einrichtung nach Abb.3 gilt für eine sechspolige Maschine und unterscheidet sich von der vorhergehenden nur dadurch, daß bei der Entregung zwei in Reihe geschaltete Wicklungen i i und 12 ungleichnamiger Pole den übrigen vier unter sich ebenfalls in Reihe geschalteten Magnetpolwicklungen 13 bis 16 entgegengeschaltet sind. Die wirksame Windungszahl verringert sich in diesem Falle auf 1/3 der normalen.
  • Bei sechs- und mehrpoligen Maschinen ist zu beachten, daß für den kleineren Feldwicklungsteil nur die Wicklungen solcher Pole miteinander verbunden werden dürfen, die durch mindestens einen der übrigen Pole voneinander getrennt sind. Wird hierauf Rücksicht genommen, so ist eine gleichmäßige Ausbildung des Magnetfeldes durch die nach der Gegenschaltung noch wirksamen Polwicklungen gesichert.
  • Um bei den Einrichtungen nach den. Abb.2 und 3, bei denen sich eine Unterteilung der einzelnen Polwicklungen und darum die Ausbildung dieser Wicklungen als gemischte Wicklung nicht durchführen lä.ßt, die infolge der Stromrichtungsumkehr oder der Zunahme der Stromstärke auftretende Streuung zu vermindern, wird zweckmäßig jeder Magnetpol noch mit einer in sich kurzgeschlossenen Wicklung von nicht zu kleinem Widerstande versehen. In vielen Fällen wird es genügen, diese Kurzschlußwicklung nur auf denjenigen Polen anzuordnen, in deren Hauptwicklung sich bei der Entregung die Stromrichtung umkehrt.
  • Man kann die Entregungsdauer noch weiter verkürzen, wenn man an Stelle des Widerstandes 6 oder in Parallelschaltung mit diesem eine sogenannte Polarisationsbatterie 17 (s. Abb.3) in den Stromkreis .der gegeneinandergeschalteten Feldwicklungsteile einschaltet. Eine derartige Batterie, deren Zellen beispielsweise aus Bleielektroden in verdünnter Schwefelsäure bestehen, hat die Wirkung, daß sich an ihren Klemmen, infolge des Stromdurchganges, rasch eine Polarisationsgegenspannung bildet, so daß sich ein Teil der magnetischen Energie der Feldwicklung zunächst in der Batterie aufspeichert und die Spannung an den Klemmen der Feldwicklung noch längere Zeit in ihrer vollen Höhe aufrechterhalten wird. Zweckmäßig wählt man den Wert des zur Polarisationsbatterie 17 parallel geschalteten Ohmschen Widerstandes 6 so, daß die Klemmenspannung der Batterie bei gegebener Zellenzahl mindestens so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Stromstärke in der Feldwicklung auf Null zurückgegangen ist. Bleibt die Klemmenspannung der Batterie noch etwas länger bestehen, so hat dies den weiteren Vorteil, daß die Feldwicklung nach Beendigung der eigentlichen Entregung von einem entgegengesetzt gerichteten Strome durchflossen wird, der nunmehr auch die Aufhebung der Remanenz bewirkt.
  • Die beschriebenen Entregungseinrichtungen lassen sich mit gleichem Vorteil bei allen mit Gleichstrom erregten Gleich- oder Wechselstrommaschinen verwenden.

Claims (7)

  1. PATLNTANSPRÜCIIP: i. Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen, bei dem zwei für die Erregung gleichsinnig an eine Stromquelle angeschlossene Feldwicklungsteile zwecks Entregung der Maschine gegeneinandergeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ungleicher '\Vindungszahl versehenen Feldwicklungsteile bei der Gegeneinanderschaltung von der Erregerstromquelle getrennt werden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (z. B. i und 2) der Feldwicklung so an einen Umschalter (3) angeschlossen sind, daß sie in der einen Schaltstellung des Umschalters gleichsinnig vom Erregerstromdurchflossen werden und in der anderen Schaltstellung in Gegeneinanderschaltung über einen Ohmschen Widerstand (6) geschlossen sind.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinanderzuschaltenden Feldwicklungsteile sowohl der größeren als auch der kleineren Windungszahl sich aus gleichmäßig auf alle Magnetpole verteilten Wicklungselementen zusammensetzen. ¢.
  4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jedem einzelnen Magnetpol gehörigen Wicklungselemente in gemischter Wicklung angeordnet sind.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i oder z für mehrpolige Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinanderzuschaltenden Feldwicklungsteile (7 bis io oder i i bis 16) sich je aus einer ungleichen Anzahl ganzer Polwicklungen zusammensetzen.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Magnetpole zwecks Streuungsverminderung mit je einer weiteren in sich kurzgeschlossenen Wicklung versehen sind.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der gegeneinandergeschalteten Feldwicklungsteile eine Polarisationsbatterie (17) eingeschaltet ist.
DES75642D 1926-08-08 1926-08-08 Verfahren zum schnellen Entregen gleichstromerregter Maschinen Expired DE460529C (de)

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DE460529C true DE460529C (de) 1928-06-01

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