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DE459991C - Vorrichtung zur Atemgymnastik - Google Patents

Vorrichtung zur Atemgymnastik

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Publication number
DE459991C
DE459991C DEG66909D DEG0066909D DE459991C DE 459991 C DE459991 C DE 459991C DE G66909 D DEG66909 D DE G66909D DE G0066909 D DEG0066909 D DE G0066909D DE 459991 C DE459991 C DE 459991C
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DE
Germany
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air
breathing
chamber
disc
tap
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Expired
Application number
DEG66909D
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English (en)
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Individual
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B23/00Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/18Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for improving respiratory function
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/08Measuring devices for evaluating the respiratory organs
    • A61B5/091Measuring volume of inspired or expired gases, e.g. to determine lung capacity

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zur künstlichen Atmung bekannt, bei welchen ein Blasebalg aus weichem Stoff zur Anwendung kommt. Bei ihnen bewirkt die Aufblähung des Blasebalgs die Umschaltung von in einem Ventilkasten angeordneten Ventilen, die durch zwei Leitungen mit einer Maske derart in Verbindung stehen, daß nach der Umschaltung eine geringe Saugwirkung auf Lunge und Blasebalg stattfindet, diese Saugwirkung aber auf den Blasebalg so lange ohne Einfluß bleibt, bis alle Luft aus der Lunge gesaugt ist. Weiter sind Vorrichtungen zum Messen des Brustumfanges bekannt, die aus einem Zylinder bestehen, in welchem ein zweiter Zylinder angeordnet ist, dessen eine Seitenwand eine Platte vorschiebt, sobald Luft in diesen Zylinder geblasen wird.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für Atemgymnastik, also einen Übungsapparat, durch dessen häufige Anwendung eine Vergrößerung des Brustumfanges ermöglicht wird, wobei die erzielten Fortschritte leicht beobachtet werden können.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Atemgymnastik kann der Erfolg der Übungen meist nicht sichtbar gemacht werden. Dadurch fehlt der Anreiz für den Übenden, so daß der Erfolg in Frage gestellt wird. Zwar ist dieser Fehler schon erkannt worden, und man hat Vorrichtungen gebaut, bei denen durch den Atmungsvorgang eine gewisse Wassermenge verdrängt und der Höhenunterschied der Flüssigkeitsspiegel benutzt wird, um die Ausatmungsmenge festzustellen. Bei diesen Vorrichtungen ist die auf die Ausatmung folgende Einatmung von gleicher Tiefe, und beide Vorgänge nehmen allmählich zu, wobei die Lungen sich schnell der von ihnen verlangten größeren Leistung anpassen. Vom ärztlichen Standpunkt aus sind die meisten bekannten Atmungsapparate mit Mängeln behaftet. Diejenigen mit Wasserverdrängung z. B. bieten einen Widerstand, den manche Physiologen für übermäßig und schädlieh halten, wozu noch kommt, daß ihre Handhabung schwierig ist und in vielen Fällen Mithilfe eines anderen erfordert. Ferner ist es mit den meisten bekannten Atmungsgeräten nicht möglich, dem normalen At- mungsrhythmus zu folgen.
Der neue Apparat ist von diesen Nachteilen frei; er leidet nicht an einem übermäßigen Widerstand und gestattet ununterbrochene Benutzung in der Weise, daß der Patient während des Einatmens den Apparat für die nächste Ausatmung herrichten bzw. einstellen kann. Die Vorrichtung ist mit einem Zylinder versehen, in dem eine starre, auf einem Führungsteil gleitende Scheibe angeordnet ist, die durch die Wirkung der eingeblasenen Luft verschiebbar ist. Das Neue der Vorrichtung besteht darin, daß an den durch die verschiebbare Scheibe im Innern des Zylinders gebildeten Kammern zwei Rohre zum Einblasen der Luft angeschlossen sind, die derart in ein mit einem Mundstück und einem Entlüftungsstutzen versehenes Hahn-
gehäuse munden, daß durch Umstellen des Hahnes die Luft abwechselnd in die eine oder andere Kammer geführt wird, während gleichzeitig die in die andere Kammer gedrückte Luft ausströmt.
Auf der Zeichnung ist 'eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Draufsicht auf den Apparat und Abb. 2 zum to einen Teil eine Seitenansicht von ihm, zum anderen Teil einen senkrechten Schnitt durch ihn.
Es bezeichnet 1 ein Gehäuse aus Holz oder Metall, dessen Stirnwände 2 je innen eine feste Scheibe 3 tragen, deren Umfang mit einer Nut 4 versehen und auf der das eine Ende eines Zylinders 5 aus weichem und leichtem, aber luftundurchlässigem Stoff befestigt ist. In der Mitte dieses Stoffzylinders ao sitzt eine Scheibe 6, die eine starre Membran bildet und auf einer das Gehäuse durchziehenden Stange 7 axial verschiebbat ist. Die Scheibe oder Membran 6 teilt den Stoffzylinder in zwei Kammern 8 und 9. An der Scheibe 6 ist eine Anzeigenadel 10 befestigt, deren freies Ende in eine Längsrinne des Gehäuses 1 greift. Diese Rinne ist außen mit einer Skala 11 versehen, welche Liter und Bruchteile solcher angibt. Von den Stknwänden des Gehäuses bzw. von den Scheiben 3 gehen Rohrleitungen 12 und 13 aus, die in ein Hahngehäuse 15 münden. Dieses !hat zwei Stutzen 14 und 16, von denen der letztere ins Freie mündet.
Die Benutzungs- und Arbeitsweise der Vorrichtung geht wie folgt vor sich: —
Nachdem mittels des Apparates, der zunächst als »Spirometer« dient, festgestellt worden ist, wieviel dem Patienten an Atmungsbereich, Atmungsweite, Atmungsitiefe fehlt, wird die Anzahl der auszuführenden, aufeinanderfolgenden Ausatmungen sowie das Luftvolumen, welches bei jedem Atemzuge ausgeatmet werden soll, festgesetzt. Der Patent atmet nunmehr durch den .als Mundstück dienenden Stutzen 14 aus', d. h. die ausgeatmete Luftmenge wird in die eine oder andere der Kammern 8 und 9 eingebla,-sen. Bei der in der Abb. 1 gezeichneten Lage des Hahnkükens tritt die ausgeatmete Luft in die Kammer 9 und schiebt dann die Scheibe 6 vor sich her, wobei der Anzeigestift 10 mitgenommen wird. Sobald dieser an der Skala 11 diejenige Ausatmungsmenge anzeigt, welche der vorher festgesetzten entspricht, muß der Patient das weitere Ausiatmen einstellen.
Nunmehr atmet der Patient wieder ein, aber so tief, daß die folgende Ausatmungsmenge größer wird als die vorige. Gleichzeitig mit dem Beginn des Einatmens dreht er das Hahnküken um 900, so daß die Ausatmungsluft jetzt in die andere Kammer 8 gelangt und sie die Scheibe 6 mit ihrem Anzeigestift 10 in die vorherige Endstellung, welche die Nullstellung sein mag, zurückbewegt. Die in der gegenüberliegenden Kammer 9 befindliche Ausatmungsluft tritt nicht als Widerstand auf, denn die Kammer 9 ist nunmehr über 13, 15, 16 hinweg mit der Außenluft verbunden.
Der Apparat kann in der Weise vereinfacht werden, daß man den Hahn 15 wegläßt, zwei Ausatmungsmundstücke nach Art von 14 vorsieht (nämlich das eine an dem Rohr 12, das andere an dem Rohr 13) und abwechselnd in das 'eine und das andere ausatmet. Doch ist die zuerst erläuterte Ausführungsform einfacher zu handhaben.
Die Vorteile, die die Vorrichtung bietet, sind folgende:
Die Ablesevorrichtung ermöglicht es, daß stets gleiche Luftmengen ausgeatmet werden. Die Atmungs Übungen können !untereinander ohne Unterbrechung fortgesetzt werden, ohne daß dabei schwierige oder ermüdende Tätigkeiten auszuüben sind; sie können leicht in den ärztlicherseits vorgeschriebenen Grenzen gehalten werden. Der Widerstand, den der Apparat bietet, ist gering, und' seine Überwindung bewirkt keine Ermüdung des Patienten. Der Patient kann seine Fortschritte beim Üben selber beobachten. Er kann den Apparat selbst ohne fremde Hilfe bedienen.

Claims (1)

  1. 95 Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Atemgymnastik, bei welcher leine in einem Zylinder angeordnete starre Scheibe durch die Wirkung jloo der eingeblasenen Luft auf einem Führungsteil verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den durch die verschiebbare Scheibe gebildeten Kammern (8, 9) zwei Rohre (12, 13) zum Einblasen der Luft angeschlossen sind, die derart in ein mit einem Mundstück (14) und einem Entlüftungsstutzen (16) versehenes Hahngehäuse (15) münden, daß durch Umstellen des Hahnes die Luft abwechselnd in die eine oder andere Kammer geführt werden kann, wähnend gleichzeitig die in die andere Kammer gedrückte Luft ausströmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG66909D 1926-03-18 1926-03-28 Vorrichtung zur Atemgymnastik Expired DE459991C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE1684221X 1926-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE459991C true DE459991C (de) 1928-05-18

Family

ID=3894958

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG66909D Expired DE459991C (de) 1926-03-18 1926-03-28 Vorrichtung zur Atemgymnastik

Country Status (4)

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US (1) US1684221A (de)
BE (1) BE333187A (de)
DE (1) DE459991C (de)
FR (1) FR630982A (de)

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EP0027154A1 (de) * 1979-09-24 1981-04-22 Becton Dickinson and Company Volumetrisches Atmungsübungsgerät und Bausatz zum Zusammenbau eines solchen Übungsgerätes

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BE333187A (de)
US1684221A (en) 1928-09-11
FR630982A (fr) 1927-12-12

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