DE458493C - Verfahren zur Gewinnung von metallischem Calcium - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von metallischem CalciumInfo
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- DE458493C DE458493C DEK97732D DEK0097732D DE458493C DE 458493 C DE458493 C DE 458493C DE K97732 D DEK97732 D DE K97732D DE K0097732 D DEK0097732 D DE K0097732D DE 458493 C DE458493 C DE 458493C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/02—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of alkali or alkaline earth metals
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von metallischem Caicium. Die Gewinnung des metallischen Calcium. durch Schmelzflußelektrolvse der Calciumhalogenide ist ein in hohem lfaße unrationeller Prozeß. Die verwendeten Chloride müssen mit aller Sorgfalt getrocknet werden, ,vas zeitraubend und sehr kostspielig ist. Die Spannung bei der Elektrolyse beträgt meist ro Volt. Sie steigt aber bei verunreinigtem Elektrolyten auf 2o bis 30 Volt. Dann treten vielfach Störungen durch Anodeneffekt auf. Das Einhalten genauer Teinperäturen ist unbedingt erforderlich, um eine glatte Abschridung zu erzielen. Die Anode (Chlorentwicklung), die meist aus Graphit besteht, verunreinigt das Bad. An der Kathode verbrennt ein Teil des abgeschiedenen Calciums durch lokale Z;berllitzung, was vielfach zur Kühlung der Kathoden bei grollen Bädern zwingt. als Folge dieser Nachteile benötigt ein Kilo Calcium praktisch im Dauerbetrieb etwa 5o Kilowattstunden zur Abscheidung.
- Durch Einwirkung von Blei auf Calciumkarbid gelangt man bekanntlich zu Bleicalcitunlegierungen, in denen sich die Einheit Calcium außerordentlich billig stellt, so daß es sich lohnt, von diesen Calciunilegierungen .zugehen, um metallisches Calcium zti gewinnen.
- Erfindungsgemäß gelingt die Ab.cheidung von Calcium leicht, wenn inan eine Bleiralcitimlegierung als Anode verwendet und das anodisch gelöste C'alcittni iltirch einen Gwi.chenelektrolvten zur Kathode wandern 1:ißt. Als Zwischenleiter benutzt nian---am besten Calcitiniclilorid in Mischung mit anderen Halogeniden de. Calciums oder der Alkalimetalle. Auch Cvanide haben sich bewährt. So konnte Calcium unter Verwenduneines Zwischenelektrolvten und Bleicalciumanode bei 3,5 Volt Spannung .abgeschieden werden. Der Energieaufwand betrug etwa 8 Kilowattstunden per Kilo Calcium. Als Elektrolvt wurde eine 'Mischung von 70 Prozent Calciunichlorid und 3o Prozent I\Tatriurtichlorid verwendet. Es zeigte sich, daß die Kathode aus Eisen sich nicht wesentlich überhitzt, so daß die Abscheidung von Calcium störungsfrei verlief. Der Elektrolyt braucht nicht gewechselt zu werden, da eine Verschmutzung durch Graphit (Karbidbildung), die sonst immer bei der bisher üblichen Elektrolvseninethode beobachtet wurde, nicht in Erscheinung tritt.
- Die Gewinnung von Leichtmetallen au: ihren schmelzflüssigen Halogen- oder Cyanverbindungen unter Verwendung von I-c-ierungen der Fr<Ialkalinietalle mit Schwermetallen als Anode ist bekannt. Die nach denn netten Verfahren erhaltenen Leichtmetalle sind jedoch reiner als die bisher üblichen. unter Verwendung von Legierungsanoden bergestellten. Bisher erfolgte die Herstellun- derartiger llischan@ilen nämlich auf elektro-Ivti#cheni Wege. Da hierbei zweck, Herab-.etzttngdes Schmelzpunktes stet, ein Gennich von Salzen Verwendung fand, wurden auch mehrere Leichtmetalle an denn Schwermetall abgeschieden tind verbanden sich mit diesem zu einer Legierung; um aus dieser `Iischlcgicrun b wieder eine: rein biiläre Legierung zu machen. #a11 1nan Elch gellötlgt, die Legie- rung mit einer Salzschmelze zu behandeln Und durch die hierbei erfolgte Umsetzung das, ,ende Metall aus der Legieeine verunreinig rung herauszuholen. Nach dein neuen Verfahren tritt eine derartigeVerunreinigung des Schwermetall: nicht auf, da das Calciun 1-karbid hinsichtlich seiner elektrolytischen Verwendungsfähigkeit als völlig rein angesehen werden kann. Wenn etwa- auch dieser Stoff nicht inl wissenschaftlichen Sinne als chemisch rein anzusprechen ist, so sind seine Verunreinigungen doch nicht solcher metallischen Natur, die eine Verunreinigung der Mischanode verursachen würden. Aus der reinen Anode kann dann auch nur das reine Leichtmetall in die Schmelze übergehen und zur Kathode wandern.
- Sinngemäß läßt sich das beschriebene Verfahren auf die übrigen Erdalkalinletallc übertragen. I)c#r tccllnische Vorteil konlnlt erst dann zur Geltung, wenn die zu gewinnenden Erdall;alillletallc durch Unisetzung eines Grundmetalls mit den- Karbiden mit dieseln Grundmetall Legiert werden können. Auch kann das Grundnletall cerscllicAcn sein, beispielsweise aus "Zinn oder aua Legierungen bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH; '\-erfahren zur elektrolytischen Gewinnung der Erdalkalimetalle unter Vcrwendung von Legierungen derselben mit Schwermetallen. als Anode, dadurch gekennzeichnet, daß man als solche eine auf bekannte Weise durch Erhitzen der Erdalkalimetallkarbide bzw. Karbidbildungsgemischc mit einem Schwermetall, wie Blei. erzeugte Legierung verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK97732D DE458493C (de) | 1926-02-05 | 1926-02-05 | Verfahren zur Gewinnung von metallischem Calcium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK97732D DE458493C (de) | 1926-02-05 | 1926-02-05 | Verfahren zur Gewinnung von metallischem Calcium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE458493C true DE458493C (de) | 1928-04-12 |
Family
ID=7238724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK97732D Expired DE458493C (de) | 1926-02-05 | 1926-02-05 | Verfahren zur Gewinnung von metallischem Calcium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE458493C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4124482A (en) * | 1974-11-22 | 1978-11-07 | Knight Bill J | Method and apparatus for casting anodes |
WO1986002108A1 (fr) * | 1984-10-05 | 1986-04-10 | Extramet S.A. | Procede de production de calcium ou d'alliages de calcium de haute purete |
FR2573442A1 (fr) * | 1984-11-21 | 1986-05-23 | Extramet Sa | Procede de production d'alliages de calcium de haute purete |
FR2797891A1 (fr) * | 1999-08-26 | 2001-03-02 | Ind Des Poudres Spheriques | Procede de production de calcium et d'alliages de calcium a partir de carbure de calcium |
-
1926
- 1926-02-05 DE DEK97732D patent/DE458493C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4124482A (en) * | 1974-11-22 | 1978-11-07 | Knight Bill J | Method and apparatus for casting anodes |
WO1986002108A1 (fr) * | 1984-10-05 | 1986-04-10 | Extramet S.A. | Procede de production de calcium ou d'alliages de calcium de haute purete |
FR2573442A1 (fr) * | 1984-11-21 | 1986-05-23 | Extramet Sa | Procede de production d'alliages de calcium de haute purete |
FR2797891A1 (fr) * | 1999-08-26 | 2001-03-02 | Ind Des Poudres Spheriques | Procede de production de calcium et d'alliages de calcium a partir de carbure de calcium |
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