DE456025C

DE456025C - Abschlussvorrichtung fuer Kaffeemuehlen-Vorratsbehaelter

Info

Publication number: DE456025C
Application number: DED52891D
Authority: DE
Original assignee: EMMY DERENDORF GEB HANNING
Current assignee: EMMY DERENDORF GEB HANNING
Publication date: 1928-02-14

Description

Abschlußvorrichtung für Kaffeemühlen-Vorratsbehälter. Die Erfindung bezieht sich auf mit einem zweiteiligen Vorratsbehälter und einer unter diesem im Zuführungstrichter- angeordneten Abschlußvorrichtung versehene Wandkaffeemühlen und besteht darin, daß als Abschlußvorrichtung des Vorratsbehälters im Zuführungstrichter ein Boden vorgesehen ist, der so aus drei Teilen besteht, daß ein Teil festliegt, während die beiden anderen Teile als Drehschieber ausgebildet sind, die durch von außen zu bewegende Griffe eingestellt und in ihrer jeweiligen Lage durch an den Griffarmen sitzende, an der Trichterwandung schleifende Fahnen gesichert wer-1,n können.
Bei Benutzung der Erfindung ist es möglich, zwei Sorten Mahlgut, beispielsweise Kaffee und Korn o. dgl., getrennt in dem Vorratsbehälter aufzubewahren und getrennt oder in einem bestimmten Mischungsverhältnis dem Mahlwerk zuzuführen. Die Vorrichtung ist an den bekannten Kaffeemühlen ohne j egliche Veränderung des Vorratsbehälters, des Mahlwerkes oder des Zuführungstrichters anzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Abb. i und 2 die Zuführungsvorrichtung im Vorratsbehälter im Querschnitt und in Ansicht und Abb. 3 die Draufsicht auf die Drehschieber. Abb. q., 5 und 6 zeigen verschiedene Stellungen der Drehschieber. Abb. 7 zeigt die Schiebergriffe mit Einteilung an einer Kaffeemühle.
Der Vorratsbehälter r ist durch eine Wand 2, die zweckmäßig aus einem Mittelteil 2 mit seitlich angelenkten Flügeln 2d gebildet ist, in zwei Abteilungen für Kaffee und Korn o. dgl. unterteilt. Am unteren, in den Zuführungstrichter 3 hineinragenden Ende besitzt der Mittelteile der Zwischenwand einen dreiteiligen Boden q., 5, 6, dessen festliegender Teil 4. die Zuführungsöffnung 7 zum Mahlwerk hin, zwei drehbare Bodenteile 5, 6 unter sich bergend, um ein Drittel überdeckt. Die als Drehschieber ausgebildeten Bodenteile 5, 6 drehen sich um in dem feststehenden Teil q. befestigte Zapfen und überdecken in der herausgedrehten Stellung die übrigen zwei Drittel der Zuführungsöffnung 7. Zur Drehung der Schieber 5, 6 um ihre Zapfen führen mit den Schiebern festverbundene Hebel 8 zwischen dem Vorratsbehälter r und dem Zuführungstrichter 3 hindurch ins Freie und bilden an -ihrem herausragenden Ende Griffe9. Die Drehung der -Schieber 5, 6 wird durch die Griffe 9 bewirkt, die auf einer Einteilung ro schleifen, da sie das jeweilige Mischungsverhältnis des zu mahlenden Kaffees und Korns anzeigen. Damit sich die Schieber 5, 6 durch die Erschütterung während des Mahlens nicht von selbst verstellen, wird der Griff 9 durch eine Fahne 811 des Hebels 8 an den Rand des Zuführungstrichters 3 angeklemmt, die sich federnd gegen die Innenwandung des Trichters 3 stützt.
Beim Einbau der Zuführungsvorrichtung wird die Scheidewand :2 mit daran befestigtem Boden q., 5, 6 von unten herauf in den Vorratsbehälter r gesetzt und, nachdem sie aufgeklappt ist, mittels eines U-förmigen Bügels r z versteift. Hierauf wird der Vorratsbehälter in üblicher Weise über dem Zuführungstrichter 3 befestigt. In dem zwischen Vorratsbehälter und Zuführungstrichter verbleibenden Zwischenraum lassen sich die Hebel 8 mittels der Griffe 9 frei drehen.
Beim Gebrauch der Zuführungsvorrichtung wird, wenn nur eine Sorte Mahlgut gemahlen werden soll, der den betreffenden Zuführungsweg absperrende Schieber 5 oder 6 geschlossen. Soll Kaffee und Korn gleich viel gemahlen werden, so werden beide Schieber 5, 6 ganz geöffnet. Wird von jeder Sorte Mahlgut eine bestimmte Menge begehrt, so werden die Schieber mit Hilfe der Einteilung io entsprechend eingestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Unter einem zweiteiligen Vorratsbehälter im Zuführungstrichter zur Kaffeemühle angeordnete Abschlußvorricbtung, gekennzeichnet durch einen dreiteiligen Boden, dessen einer Teil (q.) festliegt,, während die beiden anderen Teile (5 und 6) als Drehschieber ausgebildet sind, deren nach außen ragende Griffe (9) an ihren Armen (8) federnde, an der Innenwandung des Zuführungstrichters schleifende und daher die Drehschieber in ihrer jeweiligen Lage sichernde Fahnen (8d) tragen.