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Maschine zum Geraderichten von Nadeln. Die Erfindung bezieht sich
auf Maschinen zum Geraderichten von Nähmaschinennadeln u. dgl., wie dies beispielsweise
in den Patentschriften 263 88.1, 270 Sog und 270 323 beschrieben ist, und bezweckt
die Schaffung einer Maschine, die den bekannten Konstruktionen gegenüber eine erhöhte
Leistung aufweist.
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Bei den bisher bekannten Maschin--n zum Geraderichten von Nadeln werden
letztere von Hammerhebeln bearbeitet, die alle dieselbe Länge haben und demzufolge
stets auf dieselbe Stelle einer Nadel aufschlagen.
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Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen,
daß die Hämmer in verschiedenen Zonen zur Wirkung kommen und daß die Bearbeitungszone
desjenigen Hammers, der zuerst auf eine Nadel einwirkt, von der Spitze der sich
vorbewegenden Nadel am weitesten entfernt liegt.
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Bei der Maschine der Erfindung werden die Nadeln in an sich bekannter
Weise mittels eines Paares von Förderschrauben seitlich an den Hämmern vorbeigeführt
und während dieser Bewegung infolge des -Widerstands in Umdrehung versetzt, der
von einem überhängenden Druckglied ausgeübt wird, welches mit einer Unterstützungsstange
für die Nadelschäfte zusammenwirkt. Erfindungsgemäß ist nun diese Unterstützungsstange
senkrecht einstellbar und stellt eine ununterbrochene Fläche dar, während das zwischen
den Förderschrauben angeordnete Druckglied aus einer Mehrzahl in einer geraden Linie
liegender Druckplatten besteht, die unabhängig voneinander nachgeben können. Durch
diese unabhängig voneinander nachgiebigen Druckplatten wird erreicht, daß eine jede
von ihnen entsprechend der Stärke der Hammerschläge an den einzelnen Hammereinwirkungsstellen
eingestellt werden kann. Da ferner diese Druckplatten auf ihrer Unterseite mit einem
geeigneten Reibungsmaterial bekleidet sind, so ist bei einem Schadhaftwerden dieser
Bekleidung lediglich eine Erneuerung des Bekleidungsmaterials für eine verhältnismäßig
kurze Druckplatte notwendig, so daß an Reibungsmaterial gespart wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Aufsicht auf die Richtmaschine für Nähmaschinennadeln
gemäß der Erfindung.
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Abb.2 ist eine Endansicht eines Teiles der Maschine, von dem linken
Ende der Abb. i aus gesehen, und Abb. 3 ist eine Endansicht eines Teiles der Maschine,
von dein rechten Ende der Abb. i aus gesehen.
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Abb. ¢ ist eine Schnittansicht nach der Linie A-A der Abb. i, und
Abb.5 ist eine Schnittansicht nach der Linie B-B der Abb. i.
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Abb.6 ist eine Schnittansicht nach der Linie C-C der Abb. i.
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Abb.7 ist eine Schnittansicht nach der Linie D-D der Abb. i.
Abb.8
ist eine Schnittansicht nach der Linie E'-F der Abb. 7, und die Abb. 9 und i o sind
Einzelansichten der Widerlager für die Hämmer.
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Die arbeitenden Teile der Maschine sind auf einem mit Füßen 2 versehenen
Tisch i angebracht. Von dem Tisch i ragt seitlich nach außen ein Wellenstumpf 3
hervor, mit dem eine antreibende Schnurscheibe 4 und ein Stirnrad 5 (Abb. i) fest
verbunden sind. Die Schnurscheibe 4 besitzt eine Riemenverbindung mit irgendeiner
geeigneten Kraftquelle, während das Stirnrad 5 mit einem entsprechenden Rad 6 auf
dem hervorragenden Ende 7 einer Förderschraube 8 in Eingriff steht. Letztere ist
in der Nähe ihres einen Endes in einem Lagerbock 9 (Abb. i ) gelagert, der einstellbar
auf dem Tisch i angebracht ist, und wird an ihrem anderen Ende durch eine Körnerschraube
io getragen, die in einem einstellbaren Ansatz i i des Lagerbockes 12 befestigt
ist. Eine Förderschraube 13 ist im wesentlichen parallel und in einem gewissen Abstande
von der Förderschraube 8 angeordnet; die obere Fläche der Schraube 13 liegt annähernd
in der durch die Mittelachse der Schraube 8 hindurchgehenden wagerechten Ebene (s.
Abh.2). Die Förderschraube 13 wird an dem einen Ende durch eine Körnerschraube 14
(Abb. i) getragen, die in einem einstellbaren und auf dem Tisch i angebrachten Lagerbock
15 befestigt ist, und ist an ihrem anderen Ende in einem Lager bock 16 gelagert,
der einstellbar auf dein Tisch i befestigt ist. Auf dem linken Ende der Förderschraube
13 sitzt ein S.tirnrad-17 (Abb. i), welches von einem Stirnrad 18 auf der Förderschraube
8 mittels der miteinander in Eingriff stehenden Zwischenräder 19, 20 angetrieben
wird, welche von den nebeneinanderliegenden Lagerarmen 21, 22 getragen werden, die
ihrerseits auf dem Tisch i in senkrechter Richtung einstellbar angebracht sind.
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Mittels des beschriebenen Rädertriebes werden die Förderschrauben
8 und 13 bei der Drehung der Schnurscheibe 4 mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzten
Richtungen in Umdrehung versetzt. Die Schraubengewinde 8 und 13 verlaufen nach entgegengesetzten
Richtungen und wirken zusammen dahin, die Nadeln seitlich an den Hämmern vorbeizubewegen.
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Die geradezurichtenden Nadeln werden den Förderschrauben von einem
Vorratsbehälter 23 (Abb. 4 und 8) zugeführt, der mit schräg verlaufenden Seitenwandungen
24 versehen ist, die senkrechte Schlitze 23 aufweisen. Der Vorratsbehälter besteht
ferner aus einer feststehenden senkrechten Endwand 26 und einer in wagerechter Richtung
einstellbaren Endwand 27 (Abb. 4), die von einer Stange 28 getragen wird, welche
mittels einer Stellschraube 29 in einer Bohrung in dem aufrecht stehenden Tei13o
des Vorratsbehälterrahmens gegen achsiale Verschiebung gesichert werden kann. Der
den Vorratsbehälter tragende Rahmen 3 i wird auf denn Tisch i ausschwenkbar.getragen,
so daß der Vorratsbehälter auf Wunsch aus der Arbeitsl,,ge herausgeschwungen werden
kann. Zu dem angegebenen Zweck ist der Rahmen 31 mit in einem gewissen Abstand voneinander
liegenden durchbohrten Lappen 32, 33 (Abb. 1, 3 und 4) versehen, in denen die Körnerschrauben
34 35 befestigt sind, welche in konischen Ausnehmungen der Buchsen 36, 37 gelagert
sind, die in einem auf dem Tisch i befestigten Lagerbock 38 vorgesehen sind. Der
Vorratsbehälterrahmen 31 besitzt eine Grundp;lätte 39 (Abb. 3), die auf dem Tisch
i aufruht und in ihrer Lage auf dem Tisch durch eine Klemmplatte 4o, einen Schraubbohen
41 und eine Mutter 42 (Abb. 3) gehalten- wird. Nach Lösung der Mutter 42 kann der
Rahmen 31 um die Achse der Körnerschrauben 34, 35 aus der Arbeitsstellung ausgeschwungen
werden.
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In einer Bohrung, die in dem aufrecht stehenden Tei13o des Vorratsbehälterrahmens
vorgesehen ist, sitzt eine mit einem Flansch versehene Muffe 43 (Abb.4, 5, 7), die
ein Lager für eine Welle 44 bildet, die eine Trommel 45 trägt. Von dem abgesetzten
rechten Ende der Welle 44 wird ein Stirnrad 46 getragen, das von einem entsprechenden
Rade 47 auf der Gegenwelle 48 angetrieben wird, die in Lagerböcken 49 und 12 des
Tisches i gelagert ist. Die Gegenwelle 48 trägt ein Schraubenrad 51, das von einem
Schraubenrad 52 angetrieben wird, das auf dem Ende der Förderschraube 8 befestigt
ist. Beim Arbeiten der Maschine dreht sich die Trommel 45 ständig in der Arbeitslage
des Vorratsbehälterrahmens, und da die Lagerböcke 49 und 12 unabhängig von dieseln
Rahmen sind, kann letzterer von der Antriebsvorrichtung der Trommelwelle 44 bequem
ausgeschwungen werden. Auf der ortsfesten Muffe 43 ist eine das verdickte Nadelende
tragende Buchse 53 (Abb.4 und 5) befestigt, die zusammen mit der Trommel 45 den
Boden des Vorratsbehälters 23 abschließt und demzufolge den unteren Teil dieses
Vorratsbehälters bildet.
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Von der Grundplatte 39 (Abb. 3) des Vorratsbehälterrahmens 31 ragen
zwei aufrecht stehende durchbohrte Naben 54 55 hervor, in denen aufrecht stehende
Führungsstangen 56, 57 verschiebbar gelagert sind, die an ihren oberen Enden Köpfe
58, 59 aufweisen. In einer wagerechten Führung 6o; die in dem Kopf 58 vorgesehen
ist, ist ein Halter 61 gelagert,
der quer zur Stange 56 verschiebbar
ist. In diesem Halter 6 i (Abb. 3 und 8) sind mittels der Muttern 62 die abgesetzten
Enden zweier in wagerechter Ebene parallel verlaufender Druckstäbe 63 (Abb.8) befestigt,
die sich durch die Schlitze 25 des Vorratsbehälters 23 nach vorn erstrecken. Der
Kopf 59 trägt in gleicher Weise Druckstäbe 64 (Abb. 5 und 7), die sich durch
die erwähnten Schlitze 25 hindurcherstrecken. Von den Köpfen 58 und 59 erstrecken
sich nach hinten Handgriffe 65, 66 (Abb. r). Beim Arbeiten der Maschine wird das
eine Druckstangenpaar, beispielsweise die Druckstangen 63, verwendet, um sich auf
die in dem Vorratsbehälter befindlichen Nadeln aufzulegen, bis dieser Behälter zum
Teil leer ist, worauf ein weiterer Vorrat von Nadeln in den Vorratsbehälter oberhalb
der Druckstäbe 63 eingeführt und durch das andere Druckstangenpaar 64 unter Druck
gehalten wird. Die unteren Druckstäbe 63 werden darauf aus dem Vorratsbehälter durch
einen auf den Handgriff 65 ausgeübten Zug zurückgezogen, worauf die oberen Stäbe
63 zur Wirkung kommen. Der von den Führungsstangen 56, 57 auszuübende Druck kann
beispielsweise durch Gewichte 67 (von denen in Abb.3 nur eins dargestellt ist) erhalten
werden, die an den Führungsstangen unterhalb des Tisches z angebracht sind.
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Die Nadeln werden nacheinander von dem Vorratsbehälter 23 den Förderschrauben
8 und 13 durch die Trommel 45 übergeben, die mit in der Umfangsrichtung verlaufenden
Nuten 68 (Abb.8) zur Aufnahme der Nadelschäfte versehen ist; die verdickten Nadelenden
werden, wie erwähnt, von der Buchse 53 getragen. An der unteren Kante einer der
schrägen Seitenwände 24 des Vorratsbehälters ist eine gekrümmte Schutzplatte 69
(Abb. 8) befestigt, die die Trommel 45 teilweise umgibt und die Nadeln während ihrer
Bewegung zu der Abgabestelle in den Nuten 68 gegen Herausfallen hält. Damit die
Nadeln zu den richtigen Zeitpunkt von den Nuten 68 abgegeben werden, ist eine Abstreifplatte
7o vorgesehen, die an der unteren Kante der anderen schrägen Vorratsbehälterwand
24. befestigt ist und eine Nase 7 t besitzt, die in eine umlaufende Nut 72 in der
Trommel 45 hineinragt. Für den Vorratsbehälter 23 ist neben der Trommel 4.5 unterhalb
der feststehenden Seitenwand 26 eine zusätzliche Seitenwand vorgesehen; letztere
wird durch einen segmentförmigen Flansch 73 (Abb. q.) gebildet, dessen wagerechter
Teil 74 auf dem Lagerbock 12 mittels eines Bolzens 75 befestigt ist.
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Wenn die Nadeln von der Trommel ,15 abgegeben werden, werden ihre
Schäfte 76 auf eine Unterstützungsstange 77 gelegt (Abb. z, 4., 6), die zwischen
den Förderschrauben 8 und 13 sich annähernd über deren ganze Länge erstreckt, während
die verdickten Nadelenden 78 auf einer Tragleiste 79 liegen. Die Stange 77 ist mittels
Bolzen 8o (Abb. 6) auf einer Mehrzahl von Lagerwinkeln 8 i des Tisches t einstellbar
befestigt, während die Leiste 79 mittels der Abstand haltenden Klötze 82 von der
Stange 77 getragen wird. Die Leiste 79 erstreckt sich aber von dem Aufnahmeende
der Förderschrauben nur bis zu einer Stelle neben dem ersten Hammer. Die obere Fläche
der Unterstützungsstange 7 7 ist flach, und die Höhenlage dieser Fläche wird derart
gewählt, daß das darauf aufruhende Schaftende der Nadel sich in einer Ebene befindet,
die im wesentlichen durch die Längsachse der Förderschraube 8 hindurchgeht, so daß
die Spitze der Nadel der in der Förderschraube vorhandenen Nut folgt und die Nadel
gegen Längsbewegung in der einen Richtung durch die Bodenfläche der Gewindegänge
gesichert ist. Das verdickte Nadelende 78 liegt über der Förderschraube 13 und folgt
deren Nut. Durch die vereinigte Wirkung dieser beiden Förderschrauben 8 und 13 werden
also die Nadeln seitlich bewegt, wobei sie im wesentlichen rechtwinklig zu den Achsen
der Förderschrauben gehalten werden. Das Aufnahmeende der Förderschrauben 8 und
i3 hat eine geringe Steigung, die in Gewindeteile von größerer Steigung hinter den
einzelnen Hammereinwirkungsst.ellen übergeht.
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Über der Unterstützungsstange 7 7 liegt ein geteiltes Druckglied,
welches aus einer Mehrzahl in einer geraden Linie liegender Druckplatten 83 besteht
(Abb. i, 6), von denen jede mittels der Schrauben 84. auf einem Drückerhebel85 befestigt
ist. Ein jeder dieser Hebel 85 ist auf einem Lagerzapfen 86 (Abb. r und 6) ausschwingbar
gelagert, der die in einem Abstand voneinander liegenden Augen. eines winkelförmigen
Lagerbocks 87 überbrückt, der auf dem Tisch r einstellbar befestigt ist. Ein jeder
dieser Lagerböcke 87 trägt eine Anschlagplatte 88 (Abb.6), und zwischen dieser und
dem Hebe185 ist eine Schraubenfeder 89 eingeschaltet. Die Wirkung der Feder 89 wird
vorzugsweise durch eine Schraube 88' begrenzt, die einstellbar von dem Hebel 85
getragen wird und sich auf die Anschlagplatte 88 auflegt. Die Unterseite einer jeden
Druckplatte 83 besitzt eine Bekleidung 9o aus Gummi öder einem anderen geeigneten
Reibungsmaterial, um einen Widerstand auf die Oberseite der Nadelschäfte auszuüben
und so eine Drehung der 'tadeln herbeizuführen, wenn sie von den Förderschrauben
zwischen den Druckplatten 83 und der Unterstützungsstange 67 weiterbewegt
werden.
Infolge der beschriebenen Bauart kann eine jede Druckplatte unabhängig von der anderen
nachgeben.
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Die ganze Hammerantriebs- und Steuervorrichtung ist auf einem Hilfsrahmen
91 gelagert (Abb. i und 6), der von dem Tisch i getragen wird, so daß er als Ganzes
und auch winklig auf idie Förderschrauben 8, 13 zu oder von letzteren hinweg einstellbar
ist. Der Hilfsrahmen 9i ist mit einem Ansatz 92 versehen, der einen Längsverlaufenden
Schlitz 93 aufweist. Dieser ist an seinem äußeren Ende durch eine Deckelplatte 94
abgeschlossen, die mittels der Schrauben 95 (Abb. i) auf dem Ende des Rahmenansatzes
92 befestigt ist. In dem Schlitz 93 ist ein Führungsklotz 96 gelagert, in -den eine
wagerechte Einstellschraube 97 eingeschraubt ist, , deren vorderes, nicht mit Gewinde
versehenes Ende in einer Bohrung 98 nies Rahmenansatzes 92 gelagert ist, während
ihr glatter Schaft in der Platte 94 gelagert ist. Die Schraube 97 wird gegen Längsbewegung
mit Bezug auf den Rahmenansatz 92 durch einen Bund 99, der auf .der einen Seite
der Platte 94 gehalten wird, und durch einen von Hand drehbaren Knopf ioo gesichert,
welcher auf dem Schraubzapfen an der anderen Seite der Deckelplatte befestigt ist.
Der Führungsklotz 96 ist starr mit einem Gelenkbolzen ioi verbunden, der in einer
exzentrischen Bohrung io2 einer in der Umfangsrichtung einstellbaren Buchse io3
angeordnet ist, welche in einer nach unten ragenden Nabe io4 des Tisches i gelagert
ist. Die Buchse i o3 ist mit einem Endflansch io5 versehen, der sich auf die Unterseite
der Nabe io4 auflegt und eine Mehrzahl von Bohrungen io6 aufweist, so daß ein geeignetes
Werkzeug zur Einstellung der Buchse verwendet werden kann. Auf dem unteren Ende
des Gelenkbolzens ioi ist ein Bund 107 befestigt, und auf das obere Ende
dieses Zapfens ioi ist oberhalb des Führungsklotzes 96 eine Mutter io8 aufgeschraubt,
mittels welcher der Gelenkbolzen ioi und die Buchse io3 in ihrer Lage befestigt
werden; die Buchse wird außerdem noch durch eine Stellschraube io9 (Abb. i) befestigt.
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Der Hilfsrahmen 91 ist ferner mit seitlichen Lappen i io versehen,
in die die Bolzen i i i (Abb. i und 6) eingeschraubt sind, deren Köpfe; ii2 sich
gegen die Unterseite des Tisches i anlegen und deren Schäfte durch verbreiterte
kreisriuide Ausnehmungien i 13 des Tisches hindurchgehen. Die verjüngten und kantig
ausgebildeten oberen Enden der Bolzen i i i nehmen Köpfe i 14 mit entsprechend gestalteten
Ausnehmungen auf, so daß die Bolzen durch Betätigung der Köpfe 114 gelockert und
festgehalten werden können, die durch die Muttern i 15 festgelegt werden. Auf gegenüberliegenden
Seiten des Hilfsrahmens 9 i stützen sich wagerechte Einstellschrauben i 16 (Abb.
i) ab, die von Lagerböcken 117 des Tisches i getragen werden. Durch die beschriebene
Bauart der Teile kann eine große Mannigfaltigkeit von Einstellungen des Rahmens
9i vorgenommen werden. So kann beispielsweise der Rahmen g i in einer geraden Linie
auf die Förderschrauben zu oder von ihnen hinweg durch Drehung des Knopfes ioo eingestellt
werden, da die Einstellschraube 97 mit Bezug auf den ':Rahmen 9 i gegen Längsbewegung
gesichert und in den feststehenden Führungsklotz 96 eingeschraubt ist. Eine genaue
Winkeleinstellung kann. durch die Einstellschrauben i16 erhalten werden, wodurch
der Rahmen um den Gelenkbolzen ioi ausgeschwungen wird, während eine kombinierte
Einstellung durch Drehung der Buchse 103 erreicht werden kann, die den Gelenkbolzen
ioi exzentrisch trägt.
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Auf dem Hilfsrahmen 91 ist eine Mehrzahl von in einem gewissen Abstand
voneinander stehenden Lagerböcken i 18 befestigt, iin, denen eine Hammerantriebswelle
i i9 (Abb. i und 6) gelagert ist, die durch eine Riemenscheibe i2o Antrieb erhält.
Zwischen den Lagerböcken i 18 sind auf der Welle i 19 drei Daumenräder 121 befestigt,
die am Umfang Zähne 122 aufweisen. In den Lagerböcken ist ferner parallel zur Welle
i i9 eine Hammerschwingwelle i23 gelagert, auf der die gespaltenen Naben 124 befestigt
sind, deren Arme 125 in Eingriff mit den Zähnen 122 kommen können. Von einer jeden
Nabe 124 erstreckt sich ein Arm 126 (Abb. i und 6), der auf seiner oberen Seite
mit einer Anzahl Rillen 127 zwecks Aufnahme der oberen Schleife einer Schraubenfeder
i28 versehen ist, deren unteres Ende an dem Rahmeal9i angreift. Die Federn i28 halten
die Arme 125 nachgiebig in Arbeitslage mit Bezug auf die Daumenräder 121
und erteilen den Hämmern die Schlagbewegungen. Auf der Schwingwelle 123 ist
neben einem jeden Arm 125 die Nabe 129 eines Hammerstieles 13o befestigt,
der an seinem freien Ende den Hammerkopf 131 trägt. Die Hammerstiele i3o sind von
ungleicher Länge, so daß die Hämmer auf die Nadeln an verschiedenen Stellen von
deren Länge zur Wirkung kommen.
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Die Stärke des Hammerschlages wird selbsttätig geregelt, und es ist
für ,einen jeden Hammer eine besondere Steuervorrichtung vorgesehen. Diese Steuervorrichtung
besitzt einen Taster 132, der einen ausschwingbaren Hebel 133 beeinflußt, an dem
eine federnde Stange 134 befestigt ist (Abb. 2), die 'den wirksamen Teil 135 eines
Schlagreglers trägt.
Der Teil 135 ist zwischen einer Anschlagschulter
136 (Abb. 6), die an einem seitlichen Flügel 137 einer jeden Hammerstielnabe 129
vorgesehen ist, und einem ortsfesten Anschlag 138 eingeschaltet, der an dem Lagerständer
i18 neben der genannten Nabe i29 vorgesehen ist (vgl. die im Anfang genannten deutschen
Patentschriften).
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In der Bahn der Hinundherbewegung eines jeden Hammers ist ein Widerlager
vorgesehen, das ein Winkelstück 139, 140 (Abb.9 und io) aufweist. Der Teil
139 dieses Winkelstückes ist auf einem Lagerbock 141 mittels einer Schraube
142 einstellbar befestigt, die durch einen länglichen Schlitz 143 des Lagerbockes
141 hindurchgeht. Um eine senkrechte Einstellung eines jeden Widerlagers herbeizuführen,
ist eine Einstellschraube 144 in jedes der Widerlagerteile 140 eingeschraubt, wobei
die Schrauben 144 auf dem Rahmen 9i aufruhen. Jeder der genannten Lagerböcke 141
ist mit länglichen Schlitzen 145 versehen, in die Schrauben 146 (Abb..9) eintreten,
mittels deren der Lagerbock derart befestigt wird, daß jeder von ihnen in wagerechter
Richtung auf dem Rahmen 91 einstellbar ist.
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Die Unterstützungsstange 77 und die am weitesten links liegende Druckplatte
83 (Abb. i) erstrecken sich etwas über die letzte Hammereinwirkungsstelle hinaus,
d. h. bis zu einem Punkt oberhalb einer Ausnehmung 147 des Tisches i; durch diese
Ausnehmung können die geradegerichteten Nadeln in einen nicht dargestellten Behälter
fallen.
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Es ist eine Einrichtung vorhanden, um die Wirkung der Vorrichtung
zum Zuführen und Weiterbewegen der Nadeln sofort anzuhalten, wenn dies erwünscht
ist. Diese Anhaltevorrichtung besitzt eine Welle 148 (Abb. i, 2, 6 und 8), die unterhalb
des Tisches i angeordnet ist. Auf dem einen Ende der Welle 148 ist ein Anschlagarm
149 befestigt, dessen Ende 15o in Eingriff mit dem Schaft einer Anhalteschraube
151 (Abb. 2) auf der Schnurscheibe 4 gebracht werden kann, wenn der auf dem anderen
Ende der Welle 1.18 vorgesehene Knopf 152 hierzu betätigt wird. Um die richtige
Stellung des Anschlagarmes 149 mit Bezug zu der Anschlagschraube 151 zu sichern,
ist die Nabe des Knopfes 152 mit einer Anschlagschulter 153 (Abb.8) versehen, die
mit einem Stift 154 in Eingriff kommen kann, der von der Seite des Tisches i hervorragt.
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Die Wirkungsweise der Maschine geht aus der vorangehenden Beschreibung
hervor. Die Nadeln werden- nacheinander von dem Vorratsbehälter 23 durch die Trommel
45 den Förderschrauben 8, 13 übergeben und von der Unterstützungsstange 7 7 und
der Tragleiste 79 unterstützt. Die Förderschrauben 8,13
führen die
Nadeln seitlich vor, zunächst etwas langsam und dann etwas schneller, wobei die
Nadelspitzen nur sehr wenig vor den Nadelschäften liegen. Die Nadelschäfte gehen
unter der ersten Druckplatte der in Linie liegenden. Druckplatten 83 hinweg, worauf
die aus reibendem Material (z. B. Gummi) bestehende Bekleidung 9o dieser Druckplatten
eine achsiale Drehung der Nadeln verursacht. Die sich drehenden Nadeln gehen an
den einzelnen Hammereinwirkungsstellen vorbei, wobei die einzelnen Hämmer auf die
Nadeln aufschlagen. Die Nadeln werden den Hämmern so dicht hintereinander zugeführt,
daß jeder Hammer zwecks Geraderichtens der Nadeln praktisch ständig wirkt, wodurch
die Leistung der Maschine gegenüber den bisher bekannten erhöht wird.