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DE903893C - Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen

Info

Publication number
DE903893C
DE903893C DEU1235A DEU0001235A DE903893C DE 903893 C DE903893 C DE 903893C DE U1235 A DEU1235 A DE U1235A DE U0001235 A DEU0001235 A DE U0001235A DE 903893 C DE903893 C DE 903893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
feed device
presser
slide
pressure piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU1235A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special GmbH
Original Assignee
Union Special GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Special GmbH filed Critical Union Special GmbH
Priority to DEU1235A priority Critical patent/DE903893C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903893C publication Critical patent/DE903893C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Stoffvorschubvorrichtungen für Nähmaschinen und insbesondere auf solche Stoffvorscbubvorrichtungen, frei denen das Nähgut von seiner Unterseite her vorgeschoben wird. Derartige Vorrichtungen dienen in bekannter Weise dazu, das Nähgut unter der Nadel und dem Stoffdrücker vorzuschieben, wobei ein gezahnter Stoffschieber das Nähgut von der unteren Seite her erfaßt und unter dem Einfluß seiner Zähne in Nährichtung fördert, während der Stoffdrücker die Aufgabe hat, das Nähgut gegen den Stoffschieber zu drücken.
  • Bei den bekannten Stoffvorschubvorrichtungen wird dem unteren Stoffschieber meist eine sogenannte Viereckbewegun.g erteilt, d. h. der Stoffschieber wird abwechselnd gehoben und gesenkt und zwischendurch auch vorwärts und rückwärts bewegt. Die Vereinigung dieser Bewegungen ergibt eine ellipsenartige Bahn für den Stoffschieber. Daraus resultiert der bekannte Nachteil, d'aß der Stoffschieber nicht sogleich mit seiner ganzen gezahnten Fläche in Eingriff mit dem Nähgut kommt und somit auch nicht sogleich voll wirksam ist. Die volle Wirkung des Stoffschiebers tritt vielmehr erst dann ein, wenn seine Zähne hinreichend aus den Schlitzen der Stichplatte heraustreten. Dies ist erst etwa in der Mitte des Vorschubweges der Fall. Der Stoffschieber hat also immer schon einen Teil seines \'orschubweges zurückgelegt, ehe er zur vollen Einwirkung auf das Nähgut kommt. In entsprechender Weise beginnt der Stoffschieber bereits vor dem Ende seines Vorschubweges sich wieder zu senken, wodurch seine volle Einwirkung auf das Nähgut vorzeitig abnimmt. Hieraus ergibt sich, daß die Vorschubwirkung des Stoffschiebers geringer ist als dessen tatsächlicher Schwingweg. Die Längs- Bewegung bzw. der Längshub des Stoffschiebers muß daher von vornherein größer gewählt werden als die erzielbare Stichlänge. Dieser Nachteil tritt ganz besonders fühlbar bei der Herstellung von langen Stichen, wie etwa beim Nähen von Säcken auf.
  • Zur Beseitigung des besagten Nachteils ist man vielfach dazu übergegangen, die senkrechte Hubbewegung des Stoffschiebers durch einen sogenannten, von einer Exzentergabel umschlossenen Dreibogenexzenter zu erzeugen. Bis zu einem gewissen Grade wurden hierdurch die Vorschubbewegungen des Stoffschiebers auch verbessert; es mußten aber dafür erhebliche Nachteile anderer Art in Kauf genommen werden. Die offene Exzentergabel war sehr schnellem Verschleiß ausgesetzt, weil Staub und sonstige Fremdkörper ungehinderten Zutritt zu den empfindlichen Gleitflächen erhielten. Gefördert wurde der Verschleiß noch dadurch, daß, weil zwischen Exzenter und Gabel nur Linienberührung herrscht, beim Dreibogenexzenter sehr hohe spezifische Drücke auftreten.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Stoffvorschubvorrichtungen ist deren vielteiliger und gewichtsmäßig relativ schwerer Aufbau. Dadurch müssen je Hub relativ große Massen beschleunigt und wieder abgebremst werden. Nachteile ergeben sich auch daraus, daß :die Stoffschieberlängsbewegung in einigem Abstand seitlich von dem Stoffschieber hergeleitet werden muß. Erfahrungsgemäß ergibt sich hieraus eine Neigung zum Verklemmen bzw. Ecken der einzelnen zugehörigen Bewegungsübertragungselemente.
  • Alle diese Nachteile werden bei der Stoffvorschubvorrichtung gemäß der Erfindung in hohem Maße ausgeschaltet. Im Sinne der Erfindung führt der untere Stoffschieber nur noch die Längsbewegungen aus. Er ist als Zahnsegment ausgebildet, das vorzugsweise um einen im Maschinenbett angeordneten Festpunkt schwingt, wobei dieser zugleich Mittelpunkt des Teilkreises der Zähne des Zahnsegmentes ist. Dieses ist lösbar an einem Stoffschieberträger befestigt, der an dem Festpunkt im Maschinenbett angelenkt ist. Die Schwingbewegung wird von einer am freien Ende der im Maschinenbett gelagerten Hauptwelle befestigten Kulisse mit Führungsschlitz mittels Lenkers auf den Stoffschieberträger übertragen. Gemäß der Erfindung ist die erwähnte Kulisse unterhalib des Zahnsegmentes und innerhalb dessen lotrechter Projektion angeordnet, etwa in Höhe der .durch die Nadel in Nährichtung gelegten senkrechten Ebene. Somit kann kein Ecken oder Verklemmen der Stoffschieberantriebselemente auftreten.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Stoffvorsch,ubvorrichtungen arbeitest mit dem unteren Stoffschieber nicht der Drückerfuß, sondern: ein besonderes Anpreßs@tück zusammen, das das Nähgut im Bereich der in der Stichplatte angeordneten Schlitze gegen. die gezahnte Angriffsflächhe des Stü.ffschiebers drückt. Da.s Anpreßs:tück kommt also: immer nur während des Vorschubes des Stoffschiebers zur Wirkung und wird in @bhängigkelit vom Nadelantrieb senkrecht auf und abi bewegt. Das Anpreßstück ist entsprechend, dem Sp;i,trzeniradiutsi des Stoffschiebers gekrümmt und kommt somit stets sofort auf seiner gesamten Druckfläche zur Einwirkung auf das( Nähgut. Da dbr Antrieb, für die Nadel und der Antrieb für den Stoffschi@eiber, um 9o° gegeneinander versetzt sind, hat die Nadel z. B. zu Beginn des Stoffschiebervorschubhubes ihre größte Beschleunigung. Infolgedessen, erhält auch das Anpreßstüclc zu diesem Zd!tpu.nkt seine größte Beschleunigung, so daß es augenblicklich zu Beginn des Vorschubhwbes mit seiner gesamten; Druckfläche zur Einwirkung kommt. Der Stoffschieber besitzt somit keinen Leergang mehr, vielmehr wiiird sein Vorschubhub voll, d!. h. positiv für den Stoffvorschub ausgenutzt. Auch am Ende seines Vorschubhubes wird infolge .der erwähnten Verschiebung der Antriebs;impul.se das, Anpreßstück sofort außer Eingriff mit dem N ähgwt gebracht. Die Zähne des Stoffschiebem werden dadurch geschont, weil sie sich nicht mehr am Nähgut abscheuern können, wie dies bei den: bekannten S,toffvorschubvorrichtungen der Fall .ist. D,ie Zähne des neuen, Stoffschiebers befinden sich, sodan ge der Vorschubhub ausgeführt wird, stets in positivem Eingriff mit dem Nähgut. Infolge der präzisen Einwirkung des Anpreß-stückes wird das Nähgut so@fort,ini solchem Maße gegen die Zähne des Stoffschiebers, gedrückt, daß diese ge- nügend tief eindringen, somit- also, nicht scheuern können.. Die Lebensdauer ds Stoffschiebers. wird dadurch nicht unerheblich verlängert. Andererseits wird aber auch dasi Nähgut selbst geschont. Anpreßs:tück und Stoffschieber können so@ einsgestellt werden;, d.aß sie im Leerlauf der Maschine einander nicht berühren, trotzdem aber jedes Nähgurt einwandfrei transportieren.
  • Gemäß der Erfindung wird nicht nur das Anpreßstück periodisch angehoben und gesenkt, sonidrn auch der Stoffdrückeir, der ebenfalls. in Abhängigkeit vom Nadelantrieb gesteuerü wird. Er wird während dies Vorschubhubes angehoben und nur während des Rückschwun,aesi dies, Stoffschiebers gesenkt. Seiiniea Aufgabe besteht lediglich darin, das Nähgut .in nächster Nähei desi Stichloches. gegen die Stichplatte zu drücken, -d. h. solange die Nadel im Nähgut steckt. Demzufolge wird die Sohle dies Stoffdrückers entsprechend der Krümmung der Stichplatte gewölbt, die ihrerseits entsprechend dem Spitzenradius des Stoffschiebers gekrümmt isst.
  • Der Wegfall der senkrechten; Stoffschieberhubbewiegung hat auch nähtechnische Vorteile zur Folge. Das Nähgut kann nunmehr viel ruhiger durch die Maschine geführt werden: und läßt sich leichter entlang einer Anschlagkante führen. Dadurch wird eine -°xakttere Näharbeit (besseres Aussehen) erreicht. Da ferner das Zahnsegment des Stoffschiebers nur relativ gie-ri.ng gekrümmt ist, lassen- sich auch Quernähte und sonstige Verdickungen im Nähgut leichter transportienen:, weil sie sofort positiv erfaßt werdw,n.
  • Durch den Fortfall der senkrechten Hubbewegung für den Stoffschieber wird unterhalb der Stichplatte viel freier Raum gewomnem, der erlaubt, den Greifer viel dichter als, bisher an die; Unterseite der Stichplatte heranzubringen. Die Nadelfadenschleife braucht also nicht mehr so weit aufgezogen zu werden wie bisher, wodurch die Anzugsverhältnisse für den Nadelfaden bedeutend verbessert werden.
  • Außerdem können auch dickere Stofflagen vernäht werden, weil die Nadel nicht mehr so weit unter die Stichplatte hinunteirwand;ern maß. Da aber auch Stoffschieberbalken: und Stofschieberschwingrahm.en fortfallen, wird weiterer Raum dicht hinter dem Stoffschieber- in Nährichtung gewonnen. So kann im Bedarfsfall dicht hinfiter dem Stoffschieber eine quer zur Nährichtung wirkende Faden@abschneidvorrichtung eingebaut werden. Dadurch würden Enden der Fadenkette erheblich kürzer abgeschnitteni werden und' somit Faden gespart werden können.. Ferner können das Maschinenbett und die dieses umschließende Stofftrageplatte kürzer bemessen werden,, wodurch sich einte nicht unerhebliche Gewichtsersparnis an Maschinenguß, geringere Fertigungszeiten sowie eine gußtechnisch günstigere Gestaltung für Maschinenbett und Stofftrageplat.te ergeben. Schließlich wird durch den neuen Stoffschieberantrieb das. Endlager am freien Ende der Hauptwelle sehr wesentilich entlastet; dieses Lager erhältdadurch eine! längere Lebensdauer.
  • Eine ganz besondere Vereinfachung und Verbilligu.ng erfährt aber die Herstellung des, Stoffschiebers selbst. Da dieser die Form eines Kreissegmentes besitzt, können mehrere Stoffschieber zugleich aus einem Rohr, das auf Maß gedreht worden ist, gefertigt werdeni. Es. werden die,- Breite des Stoffschiebers entsprechende Profilringe vom Rohrzylinder abgeschnitten., gebohrt und verzahnt und dann in. Stücke entsprechend der Stoffschieberlänge zerlegt4 die danach in wenigen Arbeitsgängen fertiggestellt und gehärtet werden. Die -durch Gebrauch abgestumpften, Zähne des Stoffschiebers können ähnlich wie bei einem Sägeblatt maschinell nachgeschliffen werden, wodurch die Zeit für das Nachschärfen der Zähne verkürzt und der Kosten,-satz hierfür verringert werden. Wird beim Nachschärfen deir Zähne die ursprüngliche Härtetiefe erreicht, müssen die. Zähne nach, neuerlichem Schleifen wieder eingesetzt und gehärtet werden. Bisher maßte das, Nachschärfen von. Hand mittels Feilen bewirkt werden, weshalb die Stoffschieber zuerst enthärtet und: nach denn Schärfens erneut eingesetzt und gehärtet werden maßten.
  • Natürlich kann der neue statt mit eignem Anpre@ß,stück auch mit einem an sich bekannten Rollfuß zusammenwirken. Statt eines Rollfußes kann, z. B. zum Vernähen schwerer Werkstucke auch ein auf einer Kreisbann schwingender oberer Stoffschieber eingesetzt wegirden. Beide Stoffschieber wirken. dann wie zwei Walzen zusammen, die das Nähgut, z. B. Säcke, zwangsläufig vorschieben. Selbstverständlich würden dann die oberen Stoffvorschubelementte ebenfalls, nachgiebig angeordnet sein, um sich den Stoffsitärken anpassen, zu können. Ein, Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zwichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt verkleinert die Stirnansicht einer Nähmaschine mit der neuen Stoffvorschubvorrichtung; gewisse, zur Veranschaulichung der Erfindung nicht erforderliche Teile der Maschine sind weggelassen worden, weggelassen sind ferner die sonst den Einblick erschwerende Stoftrageplattesowie die A,bdückplattei für den, Nadelkopf; Fig. 2 zeigt die Maschine der Fig. i in Seitenansicht, teils im Schnitt; Fig. 3 und 4 sind Teilschnitte in natürlicher Größe längs der Linien A-B bzw. C-D in Figg. 5, die die gegenseitige Anordnung der dien Stoffvorschub bewirkenden Elemente in Draufsicht zeigt; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Stichplatte; Fig. 7 und, 8 zeigen ein, Anp reßstück in Seitenansicht und in Draufsicht, und Fig. 9 und io zeigen den Stoffdrücker in Seiten,-ansicht und in Draufsicht.
  • Die zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dargestelhe Nähmaschine besitzt eine Grundplatte i, auf der der Ständer 3 in geeigneter und bekannter Weise befestigt ist. Vom Ständer 3 ragt die,- Gehäusearm .4 vor, an dessen freiem Ende der Kopf 5 ausgebildet ,isit. Dieser dient zur Führung der die Nadel 611 tragenden Nadelstange 6 sowie der beiden Führungsstangen! 7, 8, die gemäß der Erfindung als Träger für einen StIOffc1rÜeker 39 und für ein An, preß,stück 4o dienen. Beide Führungsstangen stehen unter der Wirkung der gebündelten Feder io, die im Gehäus@ea,rm 4 in bekannter Weise befestigt isst. Die gegabelten Enden der Federbündel liegen auf Stellringen 9 auf, die verstellbar und feststellbar auf den Führungsstangen 7 und 8 befestigt sind.
  • Im Maschinensockel ist in bekannter Weise die Hauptwelle i i gelagert die zum Antrieb der Nähwerkzeuge dient. über eine Kurbel 12 ward mittels eines Lenkers 13 ein Nadelschwinghebel 14 an,-getrieben, der um einen im Arm 4 angeordneten Bolzen 15 schwingt. Der freie Arm des Nadelschwinghebels 14 ist in bekannter Weise an einem Klotz 16 auf der Nadelstange 6 angelenkt uns überträgt .somit die Schwingbewegung auf die Nadel. Die Nabe dies Schwinghebels 14 dsit mit einem Auge 17 versehene, an dien ein Lenker i 8 am gelenkt .ist, dessen freies Ende an dem einen Arm eines um einen Bolzens 21 schwingenden Wi.nkelheibe,ls i9 angreift. Deir kürzere Arm des. Winkelstückes ist an seinem freien Ende als zylindrischer Zapfen ausgebildet, und dieser ist in an sich bekannter Weise in einem Klotz 22 gelagert;, der auf der Führungsstange 8 des. Stoffdrückers 39 veTstellbar und feststellbar ist,. Der Bolzen 21 wird vom. der Nabe eines Armes 2o getragen:, die,- einstückig mit dein auf der Führungsstange 7 verstellbaren und füststellbaren Klotz 23 ausgebildet ist und dazu dient, die Hubbewegung auf die das Anpreß&tück 4o tragende Führungsstange 7 zu übertragen. Diese Hubbewegungen entistehen durch das Zusammenwirken des Auges 17 mit dem Lenlot--r i8 und dem Winkelstück i9. Nimmt die Kurbel 12 der Hauptwelle i i ihre urifitere Totpunktilage ein., so, sind: die,- Nadelhebel 1.1 und -damit das Auge 17 in ihre äußerste rechte Lage ausgeschwungen (Fig.2). Auch der Winkelhebel i9 ist dann unter der Wirkung des Lenkers 18 in seine äußerste rechte Lage gedreht. Dabei dreht er sich um den Bolzen 21, und es wird infolgedessen der kürzere Arm des Winkelhebels 19 und damit der Klotz 22 der Führungsstange 8 angehoben. Das von der 7 getragene Element, das: Anpreßsitück 4o, ruht währenddessen auf dem Näbgut auf bzw. nimmt seine tiefste Lage ein. Gelangt die Kurbel 12 in ihre obere Totlege, so ergeben sich genau umgekehrte Verhältnisse; das Auge 17 befindet sich dann in seiner äußersten linken Lage und, über dien Lenker i8 auch der Winkelhebel 19. Der, kurze Arm dieses Winkelhebels ist abgesenkt und stützt sich in dem Klotz 22 ab. Der zylindrische Zapfen am Ende des kurzen <firmes dient weiterhin. als Drehpunkt, so, daß der Bolzen 21 angehoben: wird. Damit wird aber auch der Arm 2o und mit diesem der Klotz 23 samt Führungsstange 7 und AnpreßstÜck 4o angehoben. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Nadelhub. Ist die Nadel im Nähgute, so sitzt der Stoffdrücker 39 auf lern. Nähgut auf. Sobald die Nadel aus dem Nähgut heraustritt, gelangt mit Beginn des Vorschubhubes das Anpreßstück 4o zur Wirkung.
  • Der Stoffschieber 24 ist dürch Schrauben 25 an denn Stoff schieberträger 26 befestigt, der seinerseits um den Bolzen 27 schwingt. Die Nabe desi Stoffschiebers 26 wird in ihrer Lage auf dein Bolzen. 27 zwischen einem Bund 27d und einem Stellring 28 gehalten, der mittels; einer Druckschraube auf dem Bolzen 27 befestigt sein, kante. Dieser bes.itzt in seiner Verlängerung einen exzentrisch angie-ordneten Zapfen. oder Schaft 3o, der in einer Bohrung 31 des Maschinenbettes i gelagert ist und durch Druckschrauben: 32 darin festgehalten wird. Infolge der Exzentrizität desi Zapfens, 30 kann der Bolzen 27 gegenüber der Stichplatte höher oder tiefer ein: gestellt werden, wodurch der Eingriff der Stoffschieberzähne regelbar ist. Diese Regelung wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß nach dem Lockern! der Druckschrauben 32 ein Schraubenzieher in einen an der Stirnwrite des Bolzens, z7 vorgesehenen Schlitz 29 eingewitzt und je nach Erfordernis nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird, worauf die Druckschrauben 32 wieder angezogen werden.
  • Zum Zweck des Stoffvorschubes muß ein unterer Stoffschieber stets: mit einem oberhalb des, Nähgutes angeordneten. Druckelement zusammenarbeiten. Gemäß der Erfindung dient hierzu das obere Anpreßstück 40, dessen einzelne parallel zueinander verlaufende Zungen oder Stege 4o11 im Bereich der Schlitze 37 der Stichplatte 38 mit entsprechenden Zahnkämmen des Stoffschiebers 24 zusammenwirken. Das Anpreßstück 4o am unteren Ende der Führungsstange 7 kommt immer nur bei der Vorschubbewegung desi Stoffschiebers; zur Wirkung auf liessen Zahnkämme. Beim Leimhub dies Stoffschiebers 24 wird es dagegen angehoben; und dafür senkt sich der Stoffdrücker 39 auf das Nähgute, der' dieses im wesentlichen. nur um das, Stichloch herum gegen die Stichplatte 38 drückt. Der Sitoff-d#riiel;er isst mit Schlitzen 43 versehen, die sich mit den Schlitzen der Stichplatte die:cken.. Die äußeren, Stoffd:rückerstegE (Fig. io) sind so gestaltet, daß sie die Stichplatte auch beim Ketteln, der Maschine nicht berühren, wie deutlich aus Fig. 3 erkennbar ist,. Diese äußeren Stege dienen lediglich dazu, das Nähgut während: des Rückschwingens des Stoffschiebers 24 flach zu halben. Sbichpla.tte 38 und Stoffdrücker 39 besitzen das übliche Stichloch 42 für den Durchtritt der Nadel.
  • Um das h:Tähgut in jeedem Augenblick des Nähvorganges sicher zu erfassen, sind die Zungen .4o11 des Anpreßstückes, diie, Sohle des Stoffdrückers 39 und; die Stfichplatbe entsprechend dem Spitzradius des Stoffschiebers gelvolbt, die Elemente 39 und d.o im wesentlichen nur in nächster Nähe des. Stichloches. 42. Da, Stoffdrücker 39 und Anpreßstück 4.o senkrecht angehoben, und gesenkt werden, kommen sie stets, milt ihrer gesamten,-Eingriffsiflächei zugleich zur Einwirkung auf das Nähgut, bzw. es wird dieses von: dem einen oder dem anderen Element jeweils sogleich über deren gesamte Eingriffsfläche freigegeben. Damit ist ein absolut positiver Vorschub gewährleistet, der diel gesamte Vorschubbeiwiegung des Stoffschiebers aus-nutzti. Die Schwing bewegung bzw. der Schwingweg dies. Stoffschiebers brauch t also nicht größer gehalten zu werden als die Stichlänge: Es kann somit auch kein unerwünschtes Scheuern der Zähne auf dem Nähgut eintreten, was zur Schonung der Zähne bzw. zur längeren Gebrauchsfähigkeit dies Sboffschiebe@rs beiträgt.
  • Die Vorschubbewegung wird auf diene Stoffschieber von der am freien. Ende der Hauptwelle i i angeordneten Kulisse 33 bekannter Bauart übertragen, die mit Schlitz und Kulissenstein versehen ist. Ani dem im Schlitz, verstellbaren und feststellbaren Kulissenstein isst dürch einen Schraubenbolzen, 3d. ein Le tker 35 angelenkt, dessen anderes Ende durch eine Geleril<bo@lzenverbindung 36 mit dem Sto.ffschfeberträger 26 kraftschlüssig verbunden ist. Je nach Einstellung des Kulissensteines im Schlitz der Kulisse werden, die Exzentrizität und damit auch, der Schwingweg dies Stoffschiebers 24 vergrößert oder verkleinert.
  • Wie in, Fig. 2 deutlich erkennbar, ist die Kulisse 33 unterhalb des Zahnsegmentes 24 und innerhalb dessen lotrechter- Projektion angeordnet" wodurch ein Ecken, oder Verklemmen leer Stoffschieberantriebs.teile ausgeschlossen ist.
  • Fig. i läßt deutlich den einfachen Aufbau des Stoffschiebe:rantriebesi und dien: dadurch gewonnenen freien Raum erkennen. Der ,in strichpunktierten Linien, angedeutete Greifer 4,4 kann offensiclitlich sehr dicht unterhalb der Stichplatte 38 artgeordnet werden, wodurch sich die eingangs erwähnten Vorteile bezüglich des Fadenabzuges für dien Nadelfaden ergeben. Auch hinter dem Stoffschieber in Nährichtung isst sehr viel. Raum gewonnen durch Fortfall der Stoffsch:iebe.rstange und des. Stoffschieberschwingrahmens. Dadurch wird es möglieh, besondere -Vorrichtungen.. etwa eine Fadenal>schneidworrichtung 45, dicht hinter dem Stoffdrücker einzubauen, so. daß überstehende Enden der Fadenkette sehr kurz abgeschnitten werden können.
  • Fig. i zeugt ferner, daß der Maschinensockel und damit auch die Stofftrageplatte erheblich schmaler bemessen werden können, was gleichbedeutend mit einer Gewichtsersparnis und einer günstigen gußterhnischen Ausführung ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffvorschubvorrichtung fürNähmaschinen, gekennzeichnet durch einen sich, in. unveränderter Höhenlage hin und her benvegend'en Stoffschieber (24) und einen: das Nähgut nur während der Vorschubbewegung des Stoffschieber gegen dessen gezahnte Oberfläche pressenden Körper.
  2. 2. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßkörper aus einem im Takt der Stichbildung periodisch bewegten Anpr eßstück (4o) besteht, dessen Bewegung in der einen Richtung das Anpressen des Nähgutes gegen die gezahnte Oberfläche des Stoffschiebers (24) bewirkt, während bei seiner Bewegung in der entgegengesetzten Richtung der Stoffschieber entlastet wird.
  3. 3. Stioffvoirschtibvorrichtuug nach Anspruch i und 2., dadurch gekennzeichnet, daß mit diem Stoffschieber (24) undi denn Anpreßstück (4o) ein Stoffdrücker (39) zusammenwirkt, der ebenfalls im Takt der Stnchtrildung, aber wechselweise mit dem Anpreßstück bewegt wird; und das Nähgut während des Leerhubes des: Stoffschiebers außerhalb von dessen äußerer Begrenzung gegen die Stichplatte (38) drückt.
  4. 4. Stoffvorschubvorrichtu ug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung von Anpreßstück und Stoffdrücker vom Nadelantrieb aus erfolgt.
  5. 5. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßstück (4o) nur im Bereich der in der Stichplatte (3,8) angeordneten Stoffschieberschlitze (37), der Stoffdrücker (39) dagegen nur außerhalb dieses Bereiches auf das i Nähgut einwirkt.
  6. 6. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsflächen von Stoffdrücker (39) und Anpreßstück (40) ihren Gegenflächen an der Stichplatte (38) und dem Stoffschieber (24) gestaltmäßig derart angepaßt sind und Stoffdrücker und Anpreßstück so bewegt werden, daß sie auf ihrer gesamten Eingriffsfläche zugleich mit dem Nähgut in oder außer Eingriff kommen.
  7. 7. Stoffvorschubvorrichtrung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekenxrzeichnet, daß dlle Aufund, abbewegungen des Anpreßstückes (4o) und des. Stoffschiiebeirs (39) rechtwinklig zur Stichplatte (38) erfolgen. B. Sboffvorschubvorrichbung nach, Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffschieber (24) aus einem gezahnten. Kreissegment besteht, das auf der seiner Krümmung entsprechenden Kreisbahn im Maschsn:ernsockel vor-und zu rückschwingbar gelagert ist. 9. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stoffschieber bildende gezahnte Kreissegment (24) durch einen Tragarm. (26) mit einer durch den Mittelpunkt dies Teilkreises seiner Zähm gehenden, im Maschinensockel liegenden Achse (27) gxelenkig verbunden, ist. i o. Staffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stoffschieber (24) die für seine Tätigkeit erforderlichen Schwingbewegungen von der im Maschinensockel gelagerten Hauptwelle (ii), beispielsweise über eine an deren freiem Ende angeordnete verstellbare und feststellbare Kulisse (33), erteilt werden. i i. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegu.ngsübertragungsmittel für denn Stoffschieber unterhalb dessen gezahurter Angriffsfläche und inmeirhalb deren lobrechter Projektion an.-' geordnet ist. 12. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte (38) bei kreisbogenförmiger Ausbildung der Angriffsfläche des Sschiebernsi (24) entsprechend dem Radius von dessen, Zahnspitzen gewölbt ist. 13. Stoffvorschubvorrichtungnach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle des. Stoffdrückers, (39) in nächster Nachbarschaft des. Stichloches (42) der Stichplatte deren Gestalt angepaßt ist. 14. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreiss.egmentförmiger Ausbildung des Stoffschiebers (24) die Sohle des Anpreßstückes (40) im Bereich ihrer Eingriffsfläche mit dem Nähgut entsprechend dem Spitzenhalbmesser des Stoffschiebers gewölbt ist. 15. Stoffvorschubvorrichtu.ug nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet;, daß den wirksamen. Teilen: (Stege 4oa) des, Anpreßsfiuckes (40) entsprechende Ausnehmungen (43) im Stoffdrücker (39) zageordnet sind, dturch die hindurch das, Anpreßstück bei seiner wechselweisen Bewegung mit dem Stoffdrücker geht.
DEU1235A 1951-06-30 1951-06-30 Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen Expired DE903893C (de)

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DE (1) DE903893C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017893B (de) * 1955-03-12 1957-10-17 Union Special Maschinenfab Bogennadel-UEberwendlichnaehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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