DE455356C

DE455356C - Maschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und durch einen Zylinder hindurchtretendem Widerlager

Info

Publication number: DE455356C
Application number: DEH106348D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-25
Filing date: 1926-04-25
Publication date: 1928-01-30

Description

1Vlaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und durch einen Zylinder hindurchtretendem Widerlager. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und durch einen Zylinder hindurchtretendem WiderIager. An der Durchtrittssteile muß ein Gelenkstück, die sogenannte Nuß, angeordnet werden, durch welches die Ausschläge des bewegten Teiles .ermöglicht werden. Die Nuß entspricht in ihrer Längenausdehnung der Tiefe des Arbeitsraumes der Maschine und erhält sehr oft unter Berücksichtigung der Ausdehnungsmöglichkeit an den Stirnseiten etwas Spiel. Dadurch liegt die Möglichkeit vor, daß das Betriebsmittel an einer Stirnseite zwischen Nuß und Wand tritt und auf die drehbewegliche Nuß einen in der Längsachse der Nuß wirkenden Druck ausübt. Die entgegengesetzte Stirnseite der Nuß wird dadurch an die abschließende Wand gepreßt, dadurch Reibungsarbeit verrichtet und vorzeitiger Verschleiß herbeigeführt. Bei höheren Spannungen des Arbeitsmittels treten die ungünstigen Erscheinungen besonders stark auf.
Die Verhinderung dieses Übelstandes bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die darin besteht, daß die Teile der Nuß gegen achsiale Verschiebung gesichert werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es ist Abb. i die Maschine im Querschnitt, Abb.2 ein Längsschnitt durch die Maschine, und zwar nach der Schnittlinie A-B der Abb. r. Abb..,3" zeigt. eine abgeänderte Ausführung, und zwar im Längsschnitt nach der Schnittlinie C-D -in Abb. i, Abb. q. einen Schnitt nach der Schnittlinie F-F der Abb. 3.
Bei der zur Erklärung des Erfindungsgegenstandes gewählten Maschine sitzt auf der Hauptwelle a ein aufgekeiltes Exzenter b; auf welches die Nabe des Widerlagers c drehbeweglich aufgesteckt ist. Um den feststehenden Hohlzylinder d ist der Drehkolben f angeordnet, den .- sichelförmigen Arbeitsraum 'e bildend. Das Widerlager c tritt vermittels der Nußg durch den feststehenden Hohlzylinder d hindurch und stützt sich gegen die Innenwand des Kolbens f, den Arbeitsraum e in Saug-und Druckraum unterteilend. Die die Nuß g aufnehmende Bohrung wird nach der Erfindung im Deckel weitergeführt. Abschließend mit dem Arbeitsraum e und gegen ihn abdichtend wird diese Bohrung durch einen Vollzylinder g3 ausgefüllt, an den sich die Schenkel gi und g2 der Nuß anschließen. Durch Stützkugellager, Spurzapfen o. dgl. kann der Vollzylinder g3 gegen feststehende Teile des Deckels derart abgestützt werden, daß die Nuß in achsialer Richtung unverrückbar gelagert ist.
Eine Ausführungsform ist in Abb. 2 beispielsweise gezeichnet, natürlich kann sie auch durch jede andere zweckmäßig durchgebildete Konstruktion ersetzt werden. In Abb.2 ist der .VQllzxl@nder g3, der die Bohrung für die Nuß im Deckel ausfüllt, mit einem besonderen Zapfen g@ versehen. Dieser Zapfen trägt das doppelt wirkende Stützkugellager h, das sich einmal gegen den Deckeleinsatz i, anderseits gegen die Verschlußkapp,e h legt. Eine Einstellung des Lagers k in achsialer Richtung kann durch Beilagen. an geeigneter Stelle erfolgen, der Deckeleinsatz i kann aber auch als Gewindebüchse ausgebildet sein, so daß dadurch eine Veränderung in achsialer Richtung gegeben und eine genaue Einstellung gewährleistet ist. Aus werkstattechnischen Gründen kann die Nuß auch in senkrechter Richtung geteilt ausgeführt werden, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke geändert -wird. Bei größeren Tiefen des Arbeitsraumes ist es zweckmäßig, die freien Schenkel g1 und g2 gegeneinander abzustützen. Dies geschieht, wie in Abb.3 und q. dargestellt, .durch Abstandsstücke n, die durch die in den Nußhälften g1 und g2 untergebrachten Schrauben m gehalten werden. Die Höhe der Abstandsstücke n entspricht genau der Stärke des Widerlagers.
Falls aus irgendwelchen Zweckmäßigkeitsgründen die Weiterführung der Nußbohrung in den Deckel hinein nicht angängig ist, kann die Sicherung der Nuß gegen Verschieben in achsialer Richtung durch die vorstehend erwähnte, in Abb. 3 und q. dargestellte Vorrichtung erfolgen. Es werden dann an einer oder mehreren Stellen durch beide Schenkel g1 und g2 der Nuß hindurchtretende Schrauben m angeordnet. Die der Widerlagerstärke entsprechend langen Abstandsstücke n werden dann gleichzeitig als Gleitsteine ausgebildet, so daß ein. seitliches Verschieben der Nußhälften g1- und g2 unmöglich ist. Bei dieser Ausführung müssen im Widerlager c entsprechende Aussparungen o vorgesehen sein, auch muß dasselbe gegen seitliches Verschieben gesichert werden.
Die Festhaltung der Nuß, die vorstehend an einer mit beweglichem Widerlager ausgerüsteten Maschine beschrieben wurde, kann in sinngemäßer Ausführung auch an Maschinen angewendet werden, bei denen das Widerlager stillstehend und der Hohlzylinder drehbeweglich oder schwingend angeordnet ist.

Claims

PATENTANSr'RÜCHE i. Maschine mit sichelförmigem Arbeitsraum, der von einem feststehenden Zylinder und einem diesen einschließenden Kolben gebildet wird, und einem mittels einer Nuß durch den feststehenden Zy- linder hindurchtretenden Widerlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Nuß (g) gegen achsiale Verschiebung gesichert sind. -z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Nuß (g) an einem Ende miteinander zu einem Schenkelhals (g3) vereinigt sind, der gegen achsiale Verschiebung gesichert im Gehäuse gelagert ist. 3. Maschine nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Nuß (g) 'durch Schrauben (m) und Abstandsstücke (n) miteinander verbunden sind. q.. Maschine nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (h) für den Schenkelhals (g3) in der Längsrich--tung der Nuß (g) einstellbar ist. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dali die Abstandsstücke (n) als Gleitsteine im Widerlager ausgebildet sind.