DE454375C - Modulationsschaltung fuer Roehrensender - Google Patents
Modulationsschaltung fuer RoehrensenderInfo
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- DE454375C DE454375C DES69778D DES0069778D DE454375C DE 454375 C DE454375 C DE 454375C DE S69778 D DES69778 D DE S69778D DE S0069778 D DES0069778 D DE S0069778D DE 454375 C DE454375 C DE 454375C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/26—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to cathode
Landscapes
- Transmitters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JANUAR 1928
4. JANUAR 1928
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
" KLASSE 21 a4 GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Modulationsschaltung für Röhrensender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1925 ab.
Für die Zwecke der drahtlosen Telephonie ist es bekanntlich notwendig, einen hochfrequenten
Wechselstrom zu erzeugen, dessen Amplituden im niederfrequenten Sprachrhythmus moduliert werden.
Bei Röhrensendern ist diese Wirkung dadurch erreichbar, daß man den Maximalwert
des Anodenstromes der Senderöhre im Sprachrhythmus beeinflußt und dadurch die an den
Arbeitskreis (Antenne) abgegebene Leistung ändert.
Gemäß der Erfindung wird diese Variation des erreichbaren Scheitelwertes des Anodenstromes
dadurch bewirkt, daß beim Überschreiten eines bestimmten Momentanwertes des Anodenstromes ein Strom in einer Hilfsröhre
hervorgerufen wird, der einen im Gitterkreis der Senderöhre liegenden Widerstand
durchfließt und dadurch dem Gitter der Senderöhre eine solche negative Vorspannung erteilt,
daß der Anodenstrom nicht mehr zunimmt. Der erreichbare Scheitelwert des Anodenstromes und damit der Schwingungsamplitude wird also durch einen »künstlichen
Gitterstrom« beschränkt. Dieser im äußeren Gitterkreis des Senderohrs fließende »künstliche
Gitterstrom« bewirkt also, daß die im Innern des Rohrs zwischen Gitter und Kathode
liegende Spannung einen bestimmten Wert nicht überschreiten kann. Dies steht im Gegensatz zu den gewöhnlichen Gitterstromverhältnissen
bei den bekannten Gitterstrommodulationsschaltungen, bei denen die innere Röhrengitterspannung eben nicht nach oben
begrenzt ist, so daß beim Überschreiten eines gewissen Wertes derselben im Innern des
Rohrs ein gewöhnlicher Gitterstrom entsteht. Das Einsetzen des künstlichen Gitterstromes
und dadurch die Begrenzung des Anodenstromes erfolgt beim Überschreiten eines bestimmten
Momentanwertes der Gitterspannung der Hilfsröhre, und die Modulation wird dadurch
erreicht, daß der Einsetzpunkt des künstlichen Gitterstromes im niederfrequenten
Rhythmus geändert wird.
Das hier verwendete Prinzip der Strombegrenzung sei an Hand der Schaltung nach
Abb. ι näher erläutert. Es bedeutet 1 eine Röhre, deren Anodenstrom J1 begrenzt werden
soll. Hierzu wird eine Hilfsröhre 2 verwendet, deren Anodenstrom J2 über einen Widerstand
3 fließt, der seinerseits im Gitterkreis der Röhre 1 liegt. Die Hilfsröhre 2 hat ferner
eine negative Gittervorspannung 5, um zu verhindern, daß im Arbeitsbereich der Röhre 1
die Hilfsröhre 2 Anodenstrom über den Widerstand 3 schickt.
Betrachtet man bei Abwesenheit der Hilfsröhre 2 die Abhängigkeit des Anodenstromes
der Röhre 1 von der Gitterspannung 4., so er-
*/ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Mayer in Berlin-Charlottenburg.
hält man eine Kurve, wie sie beispielsweise in Abb. 2 (Kurve a) dargestellt ist. Der
Anodenstrom /2 der Hilfsröhre 2 hängt ebenfalls
von der Gitterspannung 4 ab, etwa in der durch Kurve b (Abb. 2) dargestellten Weise.
Dieser Strom J2 durchfließt den Widerstand 3 und erzeugt dort einen ihm proportionalen
Spannungsabfall. Am Gitter des Rohrs 1 wirkt daher nicht mehr die Spannung 4,
ίο sondern eine um den Spannungsabfall an 3
verminderte Spannung. Man kann den Widerstand 3 leicht so wählen, daß selbst bei zunehmender
Spannung 4 die tatsächlich am Gitter von 1 wirkende Spannung abnimmt
und damit auch der Anodenstrom Z1 abfällt,
wie in Kurve c (Abb. 2) dargestellt ist.
Man sieht nun ohne weiteres ein, daß das Einsetzen des künstlichen Gitterstromes und
damit auch der jeweilige Scheitelwert des ao Anodenstromes der Röhre 1 von der Größe
der Gittervorspannung 5 der Hilfsröhre 2 abhängt. Jeder Änderung der Gittervorspannung
S entspricht eine umgekehrte Änderung des Wertes der erforderlichen Gitterspannung
4, bei welcher der künstliche Gitterstrom einsetzt, d.h. auch einer entsprechenden
Änderung des Scheitelwertes des Anodenstromes der Röhre 1 und damit der von der
Röhre abgegebenen Leistung. Wie man dieses Prinzip der Strombegrenzung gemäß der Erfindung zur Modulation einer
Senderöhre benutzen kann, ist in Abb. 3 an einer Schaltung als Ausführungsbeispiel dargestellt,
wo ι die Senderöhre, 2 die Hilfsröhre, 3 den Begrenzungswiderstand im Gitterkreis
der Senderöhre, 4 die Rückkopplungsspule im Gitterkreis der Röhre 1, die mit dem
Arbeitskreis 6, 7 gekoppelt ist, bedeutet. 5 ist eine feste Vorspannung für die Hilfsröhre 2,
8 ein Übertrager und 9 ein Mikrophon. Die elektromotorische Kraft 4 der Schaltung nach
Abb. ι ist also in Abb. 3 ersetzt durch die Wechselspannung von Trägerfrequenz, die in
der Kopplungsspule 4 induziert wird. Im Ausführungsbeispiel ist also die notwendige Kopplung
des Gitterkreises der Hilfsröhre mit der Hauptröhre durch eine galvanische Kopplung
mit deren Gitterkreis angenommen. Die Steuerung der Hilfsröhre durch das Hauptrohr
kann natürlich in jeder anderen bekannten Weise erfolgen, beispielsweise durch induktive Kopplung mit der Antenne selbst.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist nach dem Vorangehenden die folgende: Ist das
Mikrophon in Ruhe, so stellt sich ein Arbeitskreis 6,7 im Strom ein, dessen Amplitude
stets von der oberen Anodenstrombegrenzung abhängt, die wieder von dem Wert der Gitterbatterie 5 des Hilfsrohrs 2,
d. h. von dem Einsetzpunkt des künstlichen Gitterstromes, abhängig ist. Wird aber z. B.
gegen das Mikrophon gesprochen, so summiert sich zu der festen Spannung 5 die auf
der Sekundärseite des Übertragers auftretende niederfrequente Wechselspannung, die den
Einsetzpunkt des künstlichen Gitterstromes in niederfrequentem Rhythmus um den normalen
Einserzpunkt verschiebt und damit den Strom im Arbeitskreis im gleichen niederfrequenten
,Rhythmus ändert.
Die Hilf s- oder Modulationsröhre wirkt dabei also nicht einfach als eine mederfrequent
arbeitende, mit der Senderöhre durch den Widerstand 3 gekoppelte Verstärkerröhre,
sondern wird vielmehr auch im unbesprochenen Zustande hochfrequent mit ausgesteuert
(infolge der Gemeinsamkeit des Widerstandes 4 für beide Gitterkreise), sobald die Senderöhre schwingt. Der Widerstands
hat die Aufgabe, die Schwingungsamplitude nach oben zu begrenzen. Für das richtige Arbeiten
der Anordnung muß natürlich dafür gesorgt werden, daß der künstliche Gitterstrom
und die Gitterspannung der Röhre 1 in Phase sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Modulationsschaltung für Röhrensender, dadurch gekennzeichnet, daß die hoch- go frequent mitgesteuerte Modulationsröhre im Anodenkreis einen Ohmschen Widerstand enthält, der zugleich im Gitterkreis der Senderöhre liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69778D DE454375C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Modulationsschaltung fuer Roehrensender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69778D DE454375C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Modulationsschaltung fuer Roehrensender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454375C true DE454375C (de) | 1928-01-04 |
Family
ID=7501229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69778D Expired DE454375C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Modulationsschaltung fuer Roehrensender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454375C (de) |
-
1925
- 1925-04-25 DE DES69778D patent/DE454375C/de not_active Expired
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