DE454078C - Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen ZugbeeinflussungInfo
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- DE454078C DE454078C DES75517D DES0075517D DE454078C DE 454078 C DE454078 C DE 454078C DE S75517 D DES75517 D DE S75517D DE S0075517 D DES0075517 D DE S0075517D DE 454078 C DE454078 C DE 454078C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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Description
Es ist bekannt, an Schienenfahrzeugen, die durch. Druckluft gebremst werden können, besondere
Ventile anzuordnen, die durch an der Strecke befindliche Anschläge ausgelöst werden
können und hierbei eine Entlüftung der Bremsleitung und damit eine Bremsung des Fahrzeuges
bewirken. Hierbei tritt nun die Wirkung ein, daß auch bei vorschriftsmäßiger Bremsung vom Führerstand aus das Auslöseventil
mit entlüftet wird.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung zwischen Bremsleitung und Auslöseventil
ein Rückschlagventil angeordnet, und zwar so, daß bei vorschriftsmäßiger Bremsung die zum Auslöseventil führende
Leitung nicht entlüftet wird. Da nun zweckmäßig an jedem Fahrzeug ein solches Auslöseventil
angeordnet wird, um die Wagen in beliebiger Reihenfolge und beliebiger Zusammensetzung
benutzen zu 'können, kann man zwischen Auslöseventil und Rückschlagventil einen Absperrhahn anordnen, mit
welchem die zu dem Auslöseventil führende Leitung abgesperrt werden kann. Man kann
ferner mit der zum Auslöseventil führenden Leitung eine Vorrichtung, einen Schieber, Kolben
o. dgl., verbinden, der bei der Entlüftung der Auslöseleitung betätigt wird und die Abschaltung
des Fahrstromes bewirkt. Bei genügender Verzögerung des Bremszylinders erreicht man dann, daß die Abschaltung des
Fahrstromes vor sich geht, noch ehe eine Betätigung der Bremse eingetreten ist.
In der Abbildung ist ein Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, welches die Kennzeichen
der Erfindung trägt. Hierbei ist 1 das an einem Fahrzeug angeordnete Auslöseventil mit
dem Auslösehebel 2, der in der dargestellten Lage gerade auf den am Bahndamm angeordneten
Streckenanschlag 3 aufläuft. Von dem Auslöseventil 1 führt eine Auslöseleitung
4 zu einem Rückschlagventils und von diesem zu der Bremsleitung 6. 7 ist die am
Führerstand angeordnete Vorrichtung für die Betätigung der Bremse. 8 ist der Hauptluftbehälter,
9 der Bremszylinder des Wagens. 10 ist ein Handgriff am Führerstand, der
durch einen Zug 11 mit dem Auslösehebel 2 in Verbindung steht, so daß der Führer in
besonderen Fällen mechanisch die Fahrsperreinrichtung unwirksam machen kann. 12 ist
ein in der Auslöseleitung angeordneter Hahn, der es gestattet, das Auslöseventil unwirksam
zu machen. 13 ist eine Schaltvorrichtung, die durch den Kolben 14 gesteuert wird
und mittels des Schalters 15 eine Überbrükkung der Kontakte 16 und 17 zwecks Abschaltung
des Fahrstromes ermöglicht. Die eine Seite des Kolbens 14 steht mit einem
Hilfsluftbehälter 18 in Verbindung. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung ist folgende: Bei Füllung der Bremsleitung 6 strömt Druckluft durch Leitung 19, das Rückschlagventil 5
zur Auslöseleitung 4, die das Ventil 1 und die Schaltvorrichtung 13 sowie über den Kanal
20 den Hilfsluftbehälter 18 füllt. Wird nun
die Bremsleitung 6 vom Führerbremsventil 7 aus entlüftet, so bleibt infolge des Überdrukkes
in der Auslöseleitung 4 das Rückschlagventil geschlossen und die Auslöseleitung 4
sowie die mit ihr in Verbindung stehenden Vorrichtungen bleiben gefüllt. Wird dagegen
der Hebel 2 durch einen Streckenanschlag umgelegt und das Ventil 1 entlüftet, so wird
auch die Auslöseleitung 4, der vordere Raum 21 der Senkvorrichtung 13 und der hintere
Raum 22 des Rückschlagventils entlüftet. Der auf der anderen Seite 23 des Rückschlagventils
herrschende Überdruck öffnet das Ventil entgegen der Spannung der Feder 24, so daß
auch die in der Bremsleitung vorhandene Druckluft durch das Rückschlagventil und
Leitung 4 ins Freie strömt. ■ Durch die vorher erwähnte Entlüftung des Raumes 21 in
der Schaltvorrichtung 13 wird der Kolben 14 nach links bewegt. Der Kolben nimmt
hierbei den Schalthebel 15 mit, bis die Kontakte 16 und 17 überbrückt werden, wobei
gleichzeitig der Hilfsluftbehälter 18 über den
Kanal 25 mit der Außenluft in Verbindung tritt. Der Kolben kehrt nach der Entlüftung
des Behälter 18 wieder in die Endlage zurück, ohne daß er jedoch den Schalthebel
15 mitnimmt, der erst durch den mit ihm verbundenen Hebel 26 wieder in die
Ausgangslage gebracht werden kann. Man kann nun noch eine bedeutende Verbesserung
dadurch erzielen, daß man den Absperrhahn 12 nicht in die Auslöseleitung 4 legt, sondern
vor das Rückschlagventil 5 und ihn direkt mit dem Hilfsluftbehälter 18 verbindet. Dies
ist in der Zeichnung punktiert angedeutet. 27 ist der in der Leitung 19 vor dem Rückschlagventil
5 angeordnete Absperrhahn, der durch die Leitung 28 mit dem Hilfsluftbehälter
18 verbunden ist. Mittels dieses Hahnes ist es möglich, die Bremsleitung 19 schon
vor dem Rückschlagventil abzuschließen und gleichzeitig die sämtlichen für die selbsttätige
Bremsung vorgesehenen Behälter über den Hilfsluftbehälter 18 zu entleeren. Die Entleerung
der Behälter auf diese Weise ist vor allem deshalb günstig, weil bei der Entlüftung
des Behälters 18 über Leitung 28 der hinter dem Kolben χ 4 liegende Raum zuerst
entlüftet wird, so daß eine Schaltbewegung nicht zustande kommen kann, während bei
der Entlüftung durch den Hahn 12 eine Bewegung des Kolbens 14 nach links und damit
eine Abschaltung des Steuerstromes erfolgen könnte, die in diesem Falle gar nicht
beabsichtigt ist.
Claims (4)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Zugbremsung durch Einwirkung von der
Strecke aus, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auslöseventil (i). und Bremsleitung
(6) ein Rückschlagventil (5) so angeordnet ist, daß bei vom Zuge aus bewirkter
Bremsung die zu dem Auslöseventil (1) führende Auslöseleitung (4) nicht entlüftet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslöseleitung
(4) zwischen Auslöseventil (1)
- und Rückschlagventil (5) ein Absperrhahn (12) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abschaltung
des Fahr- oder Steuerstromes in. Verbindung mit der Auslöseleitung (4)
ein Doppelkolben (14) verwendet wird, der auf der einen Seite durch die in der
Auslöseleitung (4) befindliche Druckluft, auf der anderen Seite durch die in einem
besonderen Hilfsluftbehälter (18) befindliche Druckluft betätigt werden kann.
4. Einrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bremsleitung
(6) und Rückschlagventil (5) ein Absperrhahn (27) angeordnet ist, der mit
dem Hilfsluftbehälter (18) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75517D DE454078C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75517D DE454078C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454078C true DE454078C (de) | 1927-12-29 |
Family
ID=7505412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75517D Expired DE454078C (de) | 1926-08-01 | 1926-08-01 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454078C (de) |
-
1926
- 1926-08-01 DE DES75517D patent/DE454078C/de not_active Expired
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