DE453529C - Motorisch angetriebene, an einem Seil aufhaengbare oder von Hand tragbare Quersaege - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine motorisch angetriebene und an einem Seil aufhängbare oder von Hand tragbare Quersäge, bei der der Antrieb für die Säge in einem Gehäuse untergebracht ist.

Das Neue besteht darin, daß an dem Gehäuse feststehende und verschiebbare Aufhänger angebracht sind, an welchen das über eine Seilbremse laufende Seil mit zwei Schenkelenden angreift, die beim Versetzen der verschiebbaren Aufhänger eine Lagenänderung des Gehäuses und damit der Säge hervorrufen.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 einen senkrechten und einen wagerechten Längsschnitt durch das Motorgehäuse,
Abb. 3 die Rückansicht des Sägeantriebs,

Abb. 4 und 5 die Vorderansicht der Säge in kleinerem Maßstabe, in wagerecht und schräg aufgehängter Stellung.

Die Antriebsvorrichtung für ein steifes Sägeblatt a, bestehend aus einem Elektromotor b, einer Zahnradübersetzung c ins Langsame, einer Kurbelscheibe d und einer kreuzförmigen Kurbelschleife e, ist in einem geschlossenen Gehäuse/ untergebracht, das tragbar oder unter Vermittlung eines Seiles g mit zwei Schenkelenden h an einem Kran ο. dgl. aufhängbar ist.

Das Sägeblatt α ist an dem rechtwinkligen Arme¹ der Kurbelschleifee auswechselbar befestigt und zwischen einem senkrechten Rollenlager i und mittels eines Längsschlitzes auf einem Rollenlager k gelagert, die in einer an dem Gehäuse/ angebrachten Führungf¹ für die Säge α angeordnet sind. Die Kur^elschleife e, deren oberes und unteres Ende sich, mittels federnd gelagerter Laufrädchen/ an die Decke und den Boden des Gehäuses / stützt, übergreift mittels einer senkrechten Längsnut e² den Zapfen m der Kurbelscheibe d, so daß bei deren Drehung die Kurbelschleife e und damit das Sägeblatt a hin und her bewegt wird. Die Stellung des Sägeblattes wird hierbei jeweils durch die Lage des Gehäuses bestimmt.

Die Quersäge kann durch einen Mann bedient werden, der das Gehäuse α entweder unter den Arm nimmt oder es mittels des Seiles g an einem Kran oder sonstwo hängend an die Arbeitsstelle heranführt. Dabei hat der Mann dem durch die Stöße der Säge erschütterten Gehäuse den erforderlichen Halt zu geben und mit dem Gehäuse dem in das Holz eindringenden Sägeblatt zu folgen. Bei von Hand geführter Säge ist sowohl das Einstellen des Sägeblattes in jeden beliebigen Winkel wie auch das Nachschieben des Gehäuses ohne weiteres möglich, während die aufgehängte Säge durch die Aufhängevorrichtung bedient wird.

Die Aufhängevorrichtung besteht aus vier feststehenden und zwei verschiebbaren Ösen η, ο, die am Gehäuse α angebracht sind und zum Einhängen der gleich langen Schenkel-

enden h des Seiles g dienen. Je zwei an einer Seite des Gehäuses sitzende, feststehende Ösen η ermöglichen ein senkrechtes oder wagerechtes Aufhängen desselben und damit die Ausführung senkrechter oder wagerechter Einschnitte mit der Säge von oben herab oder von unten herauf, oder von rechts oder von links. Soll die Säge schräg angesetzt werden, so wird eines der Schenkelenden h

ίο an einer feststehenden Öse η und das andere Ende h an einer verschiebbaren öse ο (Abb. S) befestigt. Die verschiebbaren ösen ο sind j e an einer Mutter p angebracht, die auf Schraubenspindeln q sitzen, die beiderseits des Gehäuses α in Haltern r drehbar gelagert und mittels abnehmbarer Handkurbel j gedreht werden können. Durch Drehen der Spindeln q verschieben sich die ösen O₁ so daß das Gehäuse und damit die Säge in die jeweils gewünschte Lage gebracht und somit Einschnitte in Holz in jedem beliebigen Winkel ausgeführt werden können. Gehrungsschnitte bei senkrecht stehendem Sägeblatt werden durch Schwenkung des Gehäuses um den Aufhängepunkt erzielt.

Damit beim Schneiden das, Gehäuse dem in das Holz eindringenden Sägeblatt im gleichen Schritt folgen kann, ist in das Seil g eine bremsähnliche Vorrichtung t mit zwei Rollen μ eingebaut, mit der durch Anziehen des über die Rollen u geführten Seilendes g¹ das Gehäuse gehoben und durch Nachlassen desselben gesenkt werden kann. Die Säge wird mit der einen Hand am Handgriff ν des Gehäuses »und mit der anderen Hand am Seilendeg¹ geführt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Motorisch angetriebene, an einem Seil aufhängbare oder von Hand tragbare Quersäge, bei der der Antrieb für die Säge in einem Gehäuse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse feststehende und verschiebbare Aufhänger (n, 0) angebracht sind, an welchen das über eine Seilbremse laufende Seil mit zwei Schenkelenden {h) angreift, die beim Versetzen der verschiebbaren Aufhänger (0) eine Lagenänderung des Gehäuses und damit der Säge hervorrufen.

   Motorisch angetriebene Quersäge
2. 2.

   nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Ösen (0) auf am Gehäuse (α) gelagerten Gewindespindeln (q) sitzen, bei deren Drehung sich die Ösen (0) einstellen.

   Hierzu t Blatt Zeichnungen.