DE452684C - Anordnung zur Fernuebertragung von Zeigerstellungen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Fernübertragung von Zeigerstellungen. Bei bekannten Anordnungen zur Fernübertragung von Zeigerstellungen sind gewöhn-Hch mehrere Grob- und Feinübertragungs-Vorrichtungen, im allgemeinen insgesamt zwei, #-orgesehen, deren jede aus je einem Geber und einem Empfänger von motorähnlicher Bauart besteht. Die einzelnen Svsteme sind derart angeordnet, daß der Zeiger des Feinsvstems mehrere Umdrehungen ausflihrt, wenn der Zeiger des Grobsystems sich um 36o1 dreht.
• Jede dieser bekannten übertragungsvorrichtungen enthält Empfänger von Motorähnlicher Bauart, die zu den entsprechenden Gebern svnchroii laufen. Die Erregerwickhingen dieser Apparate (Statorwicklungen - ) können mit Gleich- oder Wechselstrom gez# speist werden, und ihre Rotorwicklungen sind meist im Stern oder Dreieck geschaltet, wobei die Pole der Rotorwicklung jedes Gebers mit denen der Rotorwicklung des zugehörigen 1-,-mpfän,-ers durch Ankerzuleitungen verbunden sind. Zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit der Empfängerzeiger ist es bereits vorg g Schlagen worden, die Achsen des Grob- und e Feinempfängers durch mechanische Triebräder miteinander zu kuppeln. Weiter ist auch ein aus nur einem Geber und einem Empfänger bestehendes Synchronsystem be-Z-, kannt, bei dem der Empfänger bei Erreichen einer Grenzstellung Kontakte umlegt, wodurch mittels Relais o.dgl. in den Stromkreisen zwischen Geber und Empfänger liegende Umschaltekontakte betätigt werden, die künstliche Geberstellungen erzeugen.
• z# t' Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragung von Zeigerstellungen mittels Grob- und Feinübertragungsvorrichtungen, die je einen Geber und einen Finpfänger von der oben erwähnten inotorähnlichen Bauart enthalten, wobei die Anker vom Grob- und Feinempfänger miteinander gekuppelt sind. Gemäß der Erfindung werden bei einer derartigen Anordnung in die Verbindungsleitungen zwischen Grobgeber z# und Grobempfänger Relais eingeschaltet, die bei Abweichungen zwischen der Grobgeber-und Grobempfängerstellung ansprechen und die Abschaltung des Feinempfängers vorn Feingeber so lange veranlassen, bis der Svnchronismus zwischen Grobgeber und Gr#bempfänger nahezu oder ganz wiederhergestellt ist.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf der Geberstelle sind ein Grobgeber 7 und ein Feingeber 6 angeordnet. Die Anketwcllcn beider Geber sind mittels zweicr Stirnräder 2 und 3 miteinander gekuppcIt. Auf der Achse des Grobgebers 7 ist ein Zeiger 4 befestigt, der über einer nur teilweise -dargestellten Skala 5 durch Drehen eines Knopfes i einstellbar ist. Der Grobgeber 7 und der Feingeber 6 sind mit einem entsprechenden Grobempfänger 8 und Feinempfänger 12, beispielsweise mittels je drei Leitungen, in bekannter Weise verbunden. Die Achsen des Grobempfingers 8 und des Feinempfängers 1.2 sind mittels zweier Stirnräder i i und 13 miteinander gekuppelt. Auf der Welle des Ankers des Grobempfängers 8 ist ein Zeiger 9 befestigt, der über einer Skala io einstellbar ist.
• Die bisher beschriebene Anordnung wirkt wie folgt: Soll eine bestimmte Zeigerstellung übertragen werden, so wird durch Drehen des Knopfes i der Zeiger 4 auf die betreffende Stelle der Skala 5 eingestellt. Bei dieser Einstellung werden die Anker der Geber 7 und 6 gedreht, wodurch in den Zuleitungen zu den angeschlossenen Empfängern 8 und 1:2 Ausgleichsströrne erzeugt werden. Infolgedessen verstellen sich die Anker der Empfänger 8 und 1:2 entsprechend der Einstellung *der Anker der Geber 7 und 6. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich dabei der Empfängerzeiger 9 in eine solche Lage einstellt, die derjenigen des Geberzeigers 4 entspricht.
• Bei der bisher beschriebenen Anordnung können nun Unzuträglichkeiten eintreten, wenn der Speisestrom einige Zeit ausgeschaltet war und während dieser Zeit die Geber und Empfänger, sei es versehentlich oder durch irgendwelche - Erschütterungen o. dgl., relativ zueinander verstellt sind. Beim Wiedereinschalten des Speisestromes können dann die Empfänger infolge ihrer mechanischen Kupplung den Zeiger 9 nicht auf die richtige Stellung bringen, da der Grobempfänger durch den Feinemp#länger behindert werden kann. Um diese Mängel zu verrnei-(len, ist gemäß der Erfindung in den Ankerzuleitungen des GrobsYstelns 7, 8 eine Relaisanordnung 14 eingeschaltet, die in nicht näher dargestellter Weise einen Schalter 15 in den Ankerzuleitungen des Feinsystems 6, 12 steuert. Es sei z.B. der Fall angenommen, daß während der Strornabschaltung der Knopf i um so viel verdreht ist, daß der Anker des Feingebers 6 eine volle Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, beispielsweise zwei Umdrehungen. Wird darauf der Speisestrom angeschaltet, so weicht die Stellung (les Geberzeigers 4 von derjenigen des Empfängerzeigers 9 ab, ohne daß die Anlage diesen Unterschied ohne weiteres beseitigen kann. Das Feinsystem 6, 12- ist in diesem Fall nämlich bestrebt, seine Stellung beizubehalten und hindert daher infolge der mechanischen Kupplung das Grobsystem 7, 8 daran, den Einstellfehler aufzuheben. In solchen Fällen, wenn die Einstellung des Geberzeigers 4 von derjenigen des Empfängerzeigers 9 abweicht, spricht die Relaisanordnung an. Dadurch wird der Schalter 15 geöffnet. Dann ist der Empfängerzeiger 9 ausschließlich dem Einfluß des Grobempfängers 8 unterworfen, der ihn in eine solche Lage bringt, die derjenigen des Geberz-eigers4 ganz oder nahezu entspricht. Ist dies geschehen, so werden die Relais 14 wied6r aberregt, weil jetzt auch die Ankerzuleitungen des Grobsystems stromlos geworden sind, und der Schalter 15 wieder geschlossen, so daß die Anlage wieder voll betriebsfähig ist. Sind mehr als eine Feinübertragungsvorrichtung vorhanden, so ist zweckmäßig für jede ein Schalter 15 vorgesehen- Alle.- Schalter 15 werden dann von dem gleichen Relais 14 gesteuert.
• Die Übersetzungen zwischen den Ankerachsen des Grob-- und des Feinsystems werden bei der neuen Anord - nung zweckmäßig so gewählt, daß sie sich wie Primzahlen verhalten. Es ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung, ob für jedes System verschiedene oder gemeinsame Zeiger mit oder ohne Kontakte vorgesehen sind und ob die Geber der einzelnen Systeme miteinander gekuppelt sind oder-nicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Fernübertragung von Zeigerstellungen durch Ausgleichströme mittels Grob- und Feinübertragunggsvorrichtungen, die je einen Geber und einen dazu synchron laufenden Empfänger von motorähnlicher Bauart enthalten, wobei die Anker vorn Grob- und Feinempfänger miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen - zwischen Grobgeber und Grobempfänger Relaisanordnungen (14) eingeschaltet sind, die bei Abweichungen zwischen der Grobgeber- und der Grobempfängerstellung ansprechen und (bei 15) die Abschaltung des Feinempfängers vorn Feingeber so lange veranlassen, bis der Synchronismus zwischen Grobgeber und Grobempfänger nahezu oder ganz wiederhergestellt ist.