DE452403C

DE452403C - Acetylenentwickler nach dem Tauchsystem mit kommunizierendem Entwickler- und Gasraum

Info

Publication number: DE452403C
Application number: DEM92136D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-30
Publication date: 1928-02-27
Also published as: DE478091C

Description

Acetylenentwickler nach dem Tauchsystem mit kommunizierendem Entwickler-und .Gasraum. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Gasentwicklung bei Acetylenerzeugern.
Alle bisher üblichen Tauchentwickler haben den Nachteil, daß zu Beginn der Gasabnahme ungenügende Mengen Gas erzeugt werden, während andererseits nach Beendigung der Gasabnahme eine starke Nachvergasung erfolgt.
Bei den bisher bekannten Entwicklern mit kommunizierendem Entwickler und Gasraum wird der zur Abdränbgung des Entwicklungswassers erforderliche Gasdruck durch Vergröß@erung der vom Gas zu durchdringenden Wassersäule innerhalb des Glocken- bzw. Gasraumes in der Weise erzeugt, daß mit dem Hochgehen der .Glocke ein über das Gaseintrittsrohr gestülptes und an der Glocke befestigtes, oben geschlossenes Rohr sich zwangläufig mit der Glockenbewegung hebt und senkt, so daß nach Aufhören der Gasentnahme noch in die Glocke b.zw. in den Gasraum eintretendes Gas eine bestimmte Wassersäule zu durchdringen hat; diese steigt allmählich auf eine Höhe entsprechend dem Abstande S der Abbildung und verringert sich entsprechend der Gasentnahme.
Dies geschah bisher viel zu langsam, da das Wasser bei neu einsetzender Vergasung nur langsam an das Carbid treten und das Carbid nach Beendigung der Gasentnahme ebenso langsam durch den Gasdruck vom Carbid verdrängt werden konnte.
Diese Nachteile werden durch die nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt. Danach ist ein Glockenhub von nur einigen Millimetern erforderlich, um das Wasser bei Gasentnahme augenblicklich an das, Carbid zu bringen und es ebenso schnell nach Beendigung des Gasverbrauchs davon zu verdrängen.
In der Abbildung ist ein bekannter Acetylenapparat, bestehend aus: Wasserbehälter i, Vorbau 2, Glocke 3, Gegendruckgefäß 4, Entwickler 5 bis 8, Gaseintritts.rohr io und Gasaustrittsrohr 2o dargestellt. Der Gegenstand der Erfindung besteht aus den Teilen 12 bis ig.
Das auf dem Oberteil des Gegendruckgefäßes 4 sitzende Gaseintritts.rohr i i ist oben durch ein Ventil 13 bei hochstehender Glocke verschlossen. Sobald durch Gasabgangsrohr 2o Gas entnommen wird, senkt sich die Glocke. Wenn nun der mit der Glocke fest verbundene Ring 17 auf den um den Drehpunkt ig angeordneten Hebel 18 auftrifft, drückt der entgegengesetzte Teil dieses Hebels das Rohr 14 mit dem Verschlußorgan 13 in die Höhe, wodurch die obere öffnung des Rohres i i freigegeben wird. Hierdurch sinkt im Entwicklerinnern der Gegendruck, so daß das Wasser sofort an das Carbid im Korb 5 tritt und so viel Gas erzeugt, als durch das Rohr 2o abgenommen wird, ohne daß sich die Glocke hebt. Das erzeugte Gas tritt durch die Rohre 7, 8 und io durch das Wasser des Gegendruckbebälters 4 in das Rohr i i durch die öffnung der Kappe 12 in den Gasraum und von hier durch das Rohr _2o zu den Verbrauchsstellen. Wird im Entwickler mehr Gas erzeugt, als gerade abgenommen wird, so wird die Glocke und mit ihr der Ring 17 gehoben. Durch das Gewicht des Führungsrohres 14 wird das Ventil 13 auf die Öffnung des Rohres ii gedrückt und das Rohr augenblicklich verschlossen. Nachentwickeltes Gas ist nun gezwungen, durch die Öffnung 16 im Rohr ii in das unten offene Rohr 15 und durch das Wasser in den Gasraum zu gelangen. Der Gasdruck im Entwicklerinnern entspricht daher dem Druck der Wassersäule S, so daß das Wasser aus dem Entwickler und von dem Carbid weggedrängt wird.
Die Zeichnung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar.
Diese Vorrichtung kann selbstverständlich auch bei Apparaten .mit feststehendem Gasraum Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Azetylenentwickler nach dem Tauchsystem mit kommunizierendem Entwickler- und Gasraum, bei dem der vom Entwickler in den Gasraum geführte Gasstrom selbsttätig von einer über das Gasrohr gestülpten Hülse oder Ventil geregelt und abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine öffnung (i6) im oberen Teil des Gasaustrittsrohres (i i) nach Schluß eines Ventils (13) entwickeltes Gas durch eine zweite, das Gaseintrittsrohr (ii) umgebende Hülse (i5) in das Entwicklungswasser eintreten läßt.