DE452402C

DE452402C - Kettenwirkstuhl mit mehreren Nadelbarren, deren Nadeln nach einer Richtung hin zeigen

Info

Publication number: DE452402C
Application number: DEW65944D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF WORM
Current assignee: JOSEF WORM
Priority date: 1924-04-08
Filing date: 1924-04-08
Publication date: 1927-11-10

Description

Kettenwirkstuhl mit mehreren Nadelbarren, deren Nadeln nach einer Richtung hin zeigen. Kettenwirkstühlemitinehreren Nadelbarren, deren Nadeln nach einer Richtung hin zeigen, sind bisher nur als Spitzennadel-Jaquardraschelmaschinen in feiner Teilung ausgeführt worden. jede Nadelreihe hat die halbe Anzahl der Nadeln und es kommt immer eine Nadelbarre nach der andern in Tätigkeit, so daß bei je einem Arbeitsgang beider -,\Tadelbarren immer eine Maschenreihe fertig wird. Durch diese Anordnung erhalten die von der jaquardvorrichtung seitlich abgebogenen Lochnadeln beim Durchschwingen durch die Nadelreihen genügend Raum, damit sie nicht an die Nadeln stoßen. Die Erfindung betrifft einen Kettenstuhl mit zwei oder mehreren Nadelbarren, deren .Nadeln nach einer Richtung hin zeigen und die in beliebiger Reihenfolge so beeinflußt werden können, daß sie entweder Maschen bilden oder den Faden nur fangen oder überhaupt in Ruhestellung bleiben. Dabei können die.#Nad61n der einen Nadelbarre a-ndere_Gestaltung und andere Feinheit haben als die Nadeln der anderen Nadelbarren; es können auch in den einzelnen Nadelbarren Nadeln verschiedener Gestaltung und Feinheit sein. Die Nadelreihen können so gestaltet sein, daß die Nadeln gruppenweise in die einzelnen Nadelbarren verteilt sind und dann zusammen eine in einer Ebene liegende Nadelreihe ergeben oder auch sich zu einer Nadelreihe ergänzen, deren einzelne Nadeln nicht in einer Ebene, sondern in mehreren Ebenen liegen.
In Abb. i und 7 liegen die Nadelköpfe (Spitzen, Haken) von zwei Nadelbarren in einer Ebene.
In Abb. 2 und 8 liegen die Nadelköpfe von drei Nadelbarren in einer Ebene.
In Abb. 3, 9 und ga sind die Nadeln einer Nadelbarre mit ihren Köpfen in zwei Ebenen gruppiert.
In Abb. 4 sind die Nadeln einer Nadelbarre in drei Ebenen gruppiert.
In Abb. 5 sind die Nadeln von zwei Nadelbarren in zwei Ebenen gruppiert.
In Abb. 6 sind die Nadeln von drei Nadelbarren in drei Ebenen gruppiert.
Abb. io und ioa ist das schematische Bild (Draufsicht) eines Ausführungsbeispieles, wenn die Nadelköpfe in drei Ebenen liegen.
Abb. ii und iia ist (-las schematische Bild (Draufsicht), wenn die Nadeln zweier Nadelbarren in einer Ebene liegen und die Nadelbarrebl gröbere Nadelnb hat als die Nadeln der anderen Nadelbarre. (Die gröberen Nadeln sind durch stärkere Linien angezeigt.) Abb. 12 und i2a zeigt dasselbe Bild, wenn die Nadelköpfe in zwei Ebenen liegen.
Abb. 13 und 14 bzw. 13a und 14a zeigen ein schematisches Bild, wenn die Nadeln in ein und derselben Nadelbarre verschiedene Stärke haben.
In Abb. 15 und i5a ist eine Ausführungsform von Nadelstellungen in drei Ebenen.
Alle Abbildungen zeigen eine willkürliche Gruppierung der Nadeln.
Wenn die Nadeln einer Nadelbarre d (Abb. 3 und 4) verschiedene Gestaltungen a, b, c haben, so kommen sie mit ihren Köpfen (Haken) in zwei oder mehrere Ebenen zu liegen. Die Nadeln werden in den einzelnen Nadelbarren dem gewünschten Muster entsprechend gruppiert. So zeigt beispielsweise die Abb. 7 bei zwei Nadelbarren drei Nadeln a der einen Nadelbarre, eine Nadel b der anderen Nadelbarre, usw. Die einzelnen Nadelbarren können in beliebiger Reihenfolge so beeinflußt werden, daß sie entweder Maschen bilden oder den Faden nur fangen oder überhaupt in Ruhestellung bleiben. Dadurch entstehen auf den einzelnen Nadelpartien Faden- und Maschenhäufungen.
Durch Verwendung von Nadeln verschiedener Feinheit werden feinere und gröbere Maschen nebeneinander erzeugt, wodurch eigenartige Mustereffekte erzielt werden. Durch das Verlegen der Nadelköpfe in zwei oder mehreren Ebenen (Abb. 3, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14, 15) werden längere und kürzere Maschen erzeugt. je weiter die Nadeln von der Abschlagstelle x, x' (Abb. ga, ioa) entfernt ist, desto länger wird die Masche, wie aus den Abb. ga, i2a bis i5a ersichtlich ist.
Diese Einrichtung ist sowohl für Kettenstühle zur Herstellung von einflächiggr Ware als auch für Kettenstühle zur Herstellung von doppelflächiger Ware verwendbar. Die Kettenwirkstühle können sowohl mit Spitzennadeln als auch mit Zungennadeln ausgerüstet sein, es können aber auch beide Nadelarten in ein und derselben Nadeibarre Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPR-OCHE: i. Kettenwirkstuhl mit mehreren Nadelbarren, deren Nadeln nach einer Richtung hin zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbarren in beliebiger Reihenfolge entweder Maschen bilden oder nur Faden fangen oder in Ruhestellung bleiben können. 2,. Kettenwirkstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln in ein und derselben Nadelbarre verschiedenartige Gestaltung und Feinheit haben. 3. Kettenwirkstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln in den verschiedenen Nadelbarren verschiedene Gestaltung und Feinheit haben. 4. Kettenwirkstuhl nach Anspruch i bis 3, dadÜrch gekennzeichnet, daß die Nadeln in den Nadelbarren in Gruppen von beliebiger Anzahl angeordnet sind. 5. Kettenwirkstuhl nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (Haken) der Nadeln der verschiedenen Barren in mehreren Ebenen liegen.