DE462955C - Strumpf mit Scheinnaht - Google Patents

Description

• Strumpf mit Scheinnaht Um auf der Rundstrickmaschine hergestellte Strümpfe regulär gearbeiteten Strümpfen gleichwertig erscheinen zu lassen. werden diese mit einer Scheinnaht versehen. Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, eine Scheinnaht herzustellen.
• Es ist bekannt geworden, an dein Längen eines Strumpfes eine Scheinnaht dadurch züi erzielen, daß entweder die ),laschen des glatten Gewirkes durch Maschenverlängerungen, Maschenüberlaufungen, Kreuzungen o.dgl., also in Art der Preßmuster usw., gebildet werden.
• Es ist weiter bekannt, den Maschenreihen des glatten Gewirkes oder den Maschenreihen eines durch Pressungen oder sonstige Maschenverlegungen veränderten Gewirkes einen Sonderfaden beizufügen. Es ist auch bekannt, die Scheinnaht durch eigenartige Aufplattierungen zu erreichen. Alle diese Scheinnähte bringen aber entweder eine unerwünschte Durchbrechung des Gewirkes oder eine unerwünschte Erhöhung des Gewirkes.
• Gegenstand der Erfindung betrifft eine Scheinnaht bei welcher erstmalig Durchbrechungen vermieden sind und Maschenanhäufungen nicht aufeinander, sondern nur zwischeneinander, d. h. lediglich verdichtend, erfolgen. Hierdurch wird die Haltbarkeit des Gewirkes beibehalten, andererseits aber der lästige Druck der Scheinnaht bzw. einer jeden Naht vermieden.
• Nach vorliegender Erfindung wird die Seheinnabt dadurch erreicht, daß normale Maschenreihen mit kurzen Zusatzmaschenreihen abwechseln. Während also der Längen in seinem übrigen Teil aus üblichen Maschenreilien besteht, ist in den für die Erzielung der Scheinnaht bestimmten Maschenstäbchen immer eine kurze, über ein, zwei, drei oder mehr #Jaschenstäbchen gehende Zusatzmaschenreihe dazwischen gewirkt.
• Für das Wesen der Erfindung ist es gleichgültig, ob nun stets genau eine volle Reihe und eine Zusatzreihe oder auch einmal mehrere Reihen der einen oder anderen Art miteinander abwechseln oder normale Maschenstäbchen zwischen den mit Zusatzmaschen versehenen Maschenstäbchen liegen. Ebenso würde es auch nur eine Weiterausbildung der Erfindung sein, wenn auch noch irgendwelche Veränderungen des Grundgewirkes vorgenommen würden. - In der Zeichnung sind als Beispiel zwei Ausführungsformen der neuen Scheinnaht sowie eine Einrichtung zu deren Herstellung dargestellt.
• Nach Abb. i sind in das glatte Gewirke in Breite von drei Maschenstäbchen Zusatzmaschenreihen eingewirkt. In Höhe der zu bildenden Scheinnaht wechselt eine Maschenreihe des Fadens a des Gewirkes mit einer durch den Zusatzfaden b gebildeten Maschenreihe ab, so daß die drei die Scheinnaht bildenden Maschenstäbchen die doppelte Anzahl Maschenreihen aufweisen, so daß das Gewirke an dieser Stelle verdichtet ist. Nach Abb. 2 ist ebenfalls angenommen, daß die Scheinnaht in Breite dreier Maschenstäbchen hergestellt wird.
• In der mittleren Reihe ist der Zusatzfaden b nicht als Masche aus- " -earbeitet, so daß zwischen den beiden die doppelte Anzahl Maschen aufweisenden Maschenstäbchen ein aus dem Faden a gebildetes Maschenstälbchen mit der normalen Anzahl Maschen liegt, über das der Zusatzfaden b in Art eines Laufmaschenstäbehens hinweggeht.
• Wie bereits erwähnt, können auch mehrere Ausführungsmöglichkeiten in einem Strumpf ab-wechseln, wie auch die Anzahl der für die Scheinnaht verwendeten Maschenstäbchen eine beliebige sein kann.
• Zur Herstellung der Zusatzreihen wird zweckmäßig eine Hilf sschloßeinrichtung o. dgl. verwendet, In Abb. 3 ist beispielsweise eine abgewickelte Schloßeinrichtung dargestellt.
• Die Nadeln, welche für die Zusatzmaschenreihen verwendet werden sollen, sind mit Hilf sfüßen versehen. Die Nadeln, welche die Zwischenreihen bilden, werden durch die Hilfsfüße in dem Hilfsschloßc, das in geeigneter Weise ein-und ausrückbar angeordnet ist, hochgehoben und dann in der Pfeilrichtung-i7 nach unten geführt. Bei der normalen Reihe bewegen sich sämtliche Nadeln in Richtung des Pfeiles y in gerader Richtung, da das Hilf sschloß ausgerückt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strumpf mit Scheinnaht, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Scheinnaht bildenden Maschenstälbchen Zusatzmaschenreihen eingewirkt sind.
2. 2. Strumpf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß normale Maschenreihen mit kurzen, auf die Scheinnahtstäbchen beschränkten Zusatzmaschenreihen abwechseln. 3. Strunipf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit Zusatzmaschen versehenen Maschenstäbehen normale Maschenreihen liegen.