DE450632C - Spritzvergaser - Google Patents

Description

• Spritzvergaser. Es sind Vergaser, deren Spritzdüse der Brennstoff mit Gefälle zufließt, mit einem durch den Saughub der Maschine gesteuerten Brennstoffabsperr- und Regelventil an der Brennstoffdüse und einem am Rand der geschlossenen Drosselklappe einmündenden Umführungskanal bekannt. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß an diesem Kanal ein zweiter Kanal sich anschließt, der im Sinne der Ströinungsrichtung hinter der Drosselklappe in das Saugrohr einmündet, wo er bei geschlossener Drosselklappe als Leerlaufvorrichtung, bei geöffneter Drosselklappe als Nachzerstäubungs-und Zusatzluftzuführungsvorrichtungwirkt. Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß die zusätzliche Leerlauf- und Zusatzluftzuführungsvorrichtung durch einen Kanal mit einer Vertiefung im Mischraum des Vergasers verbunden ist, in dem sich der von der Brennstoffdüse herabträufelnde Brennstoff ansammelt. Die Erfindung besteht noch darin, daß in den zur zusätzlichen Leerlauf- und Zusatzluftzuführungsvorrichtung führenden Kanälen Regelorgane eingebaut sind.
• Auf der Zeichnung ist, eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
• Auf der Zeichnung bezeichnet i den Vergaserkörper mit dem Düsenstock 2. In dem letzteren befindet sich die die Brennstoffzufuhr absperrende und regelnde Nadel 3 mit Teller 4 und unterhalb derselben die Kaliberdüse 5. Unterhalb des Tellers 4 sind Frischluftöffnungen 6 vorgesehen. Die Nadel 3 ist mit einer Längsbohrung 7 versehen, die einerseits oberhalb der Brennstoffaustrittsöffnung 8 und im Zentrum der das Absaugen des Brennstoffes veranlassenden Querbohrungen 9 im Düsenstock :z und andererseits in den Raum io oberhalb des Tellers 4 mündet. Der Raum io steht durch den Kanal ii einmal mit dem in den Vergaserraum vor dem Düsenstock 2 mündenden, durch die Drossel iz beeinflußten Kanal 13 und weiter durch den Kanal 14 mit dem Kanal 15 des Nachzerstäubers 16 in Verbindung. Der letztere besteht aus einem in der Achse des Gasluftgemisches liegenden Verteilungskörper, der mit feinen Kanälen 17 o. dgl. ausgestattet ist. Der Verteilungskörper 16 steht durch einen abwärts führenden Kanal 18 mit dem Kanal ig in Verbindung, der zur tiefsten Stelle im Vergaserinnern, beispielsweise zu einer den Düsenstock 2 an seinem unteren Ende umgebenden, im Vergaserkörper ausgearbeiteten Ringrille 2o oder Mulde führt. Die Kanäle 14 und ig sind zweckmäßig in ihrem Querschnitt veränderbar, bei= spielsweise durch die Schrauben 21 und 22.
• Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende In der gezeichneten Stellung überträgt sich der von den Zylindern kommende Unterdruck durch die Kanäle 17 auf den Körper 16 und von diesem einmal durch die Kanäle 15, 14, 11 auf den Raum io und veranlaßt ein geringes Anheben der Nadel 3, so daß Brennstoff aus der Öffnung 8 austritt. Dieser wird teilweise durch den Kanal 7 in den Raum io hineingesaugt, hier mit der durch die Öffnungen 6 gleichzeitig angesaugten Frischluft vermischt und alsdann durch die Kanäle 11, 14, 15 zu dem Verteilungskörper 16 geführt. Gleichzeitig wird, von dem Verteilungskörper i6 ausgehend, eine Saugwirkung auf die Kanäle 18, ig und somit auf den von der Austrittsöffnung 8 herabtropfenden und in der Rille 2o-sich sammelnden Brennstoff ausgeübt, der mit Luft gemischt zu dem Verteilungskörper 16 geführt wird. Die beiden durch den Kanal 15 einerseits und den Kanal 18 andererseits dem Verteilungskörper 16 zugeführten Gasluftströme stoßen in dem Sammelraum des letzteren zusammen und werden als feine radiale Strahlen in gleichmäßigem Abstand von der Achse abgesaugt. Durch die Ringrille 2o und durch deren Verbindung i9, 18 mit dem Verteilungskörper 16 wird die schädliche ,Kondensation von Brennstoff an der den Düsenstock umgebenden unteren Wand des Vergasers verhindert. Durch die Regulierschraube 21 kann die Qualität und durch die Regulierschraube 22 die Quantität des Leerlaufgemisches bestimmt werden.
• Wird jetzt die Drosselklappe i2 geöffnet, so überträgt sich der Unterdruck nicht nur auf den Verteilungskörper 16, sondern auch durch die Kanäle 13, 11 auf den Raum io, wodurch die Nadel 3 in größerem Maßstabe abgehoben wird, und durch die zu beiden Seiten der Drosselklappe 12 sich bildenden sichelförmigen Öffnungen auf den Mischraum zwischen Drosselklappe und Düsenstock. Das Gemisch wird nunmehr ausschließlich durch die sichelförmigen Öffnungen zu beiden Seiten der Drosselklappe abgesaugt und streicht an dem in seiner Achse liegenden Verteilungskörper 16 vorbei, wobei die feinen Kanäle 17 als reine Zusatzluftzuführungskanäle dienen, da sowohl durch die Kanäle 15, 14, 11 die durch die Öffnungen 6 angesaugte Frischluft als auch durch die Kanäle ig, 18 Luft angesaugt wird.
• Die aus den Kanälen 17 austretenden feinen Luftstrahlen bewirken eine nochmalige und infolge ihrer Lage in gleichmäßigem Abstand von der Achse des Gasluftstromes gleichmäßige Vernebelung des letzteren.
• Die Ausbildung des Verteilüngskörpers 16 kann eine beliebige sein, wobei jedoch darauf Wert zu legen ist, daß sowohl das Leerlaufgemisch als auch die Zusatzluft nach allen Richtungen in gleichmäßigem Abstand von der Achse eingeführt wird.

Claims (1)

1. PATr?NTANSPRÜCI3E: i. Vergaser, dessen Spritzdüse der Brennstoff mit Gefälle zufließt, mit einem durch den Saughub der Maschine gesteuerten BrennstoffabsperT und Regelventil an der Brennstoffdüse und einem am Rand der geschlossenen Drosselklappe einmündenden Umführungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Kanal ein zweiter Kanal sich anschließt, der im Sinne der Strömungsrichtung hinter der Drosselklappe in das Saugrohr einmündet, wo er bei geschlossener Drosselklappe als Leerlaufvorrichtung, bei geöffneter Drosselklappe als Nachzerstäubungs- und Zusatzluftzuführungsvorrichtung wirkt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Leerlauf-und Zusatzluftzuführungsvorrichtung durch einen Kanal mit einer Vertiefung im Mischraum des Vergasers verbunden ist, in dem sich der von der Brennstoffdüse herabträufelnde Brennstoff ansammelt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur zusätzlichen Leerlauf- und Zusatzluftzuführungsvorrichtung führenden Kanälen Regelorgane eingebaut sind.