DE450436C - Verfahren zur Entlastung der Zahnraeder und Wellen von Zahnradpumpen von einseitig wirkenden Drucken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Entlastung der Zahnräder und Wellen von Zahnradpumpen von einseitig wirkenden Drucken. Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Entlastung der Zahnräder und Wellen von Zahnradpumpen von den einseitigwirkendenDrucken.
• Es sind Zahnradpumpen bekannt, deren Zahnräder von den im Druck- und im Saugraum auf sie einseitig wirkenden Drucken durch Anbringung von gleich großen und unter demselben Flüssigkeits- oder Gasdruck stehenden Entlastungsflächen auf der Gegenseite ausgeglichen sind. Hierbei ist für jede einseitige Druckfläche des Zahnrades im Saug- und im Druckraum eine besondere, gleich große Entlastungsfläche auf der Gegenseite angebracht.
• Von dieser bekannten Entlastung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch die Anordnung nur einer Entlastungsfläche für zwei oder mehrere einseitig wirkende Drucke, indem letztere zur Resultante zusammengesetzt werden und die Entlastungskraft dieser Resultante entgegengesetzt gerichtet zur Einwirkung auf das Zahnrad gebracht wird. Es können z. B. die im Saug- und Druckraum einseitig wirkenden Drucke zur Resultierenden vereinigt und die letztere durch eine entsprechend bemessene Entlastungsfläche ausgeglichen werden. Es kann auch der einseitig wirkende Zahndruck hinzugezogen und ausgeglichen werden. Sind auf diese Weise sämtlich einseitig wirkende Drucke in der Richtung ihrer Resultierenden ausgeglichen, so kann eine neue Kraft hinzugefügt werden, die das Zahnrad in einer beliebigen Richtung, z. B. in der Richtung des Zahneingriffes gegen das andere Zahnrad, drückt. In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele eine Zahnradpumpe mit drei Zahnrädern in den Abb. i und z und eine Zahnradpumpe mit zwei Zahnrädern in den Abb. 3 und 4. dargestellt. Die Abb. i und 3 sind senkrechte Mittelschnitte nach der Linie I-I, die Abb. 2 und 4 senkrechte Mittelschnitte nach der Linie II-II. Die gleichen Teile tragen gleiche Bezugszeichen. , A ist ein büchsenartiges Pumpengehäuse, das durch einen Deckel B unter Zwischenlegen einer Abdichtungsscheibe H' verschlossen ist. Im Boden des Pumpengehäuses A. ist die Antriebswelle C einseitig gelagert. In das Innere des Gehäuses sind unter Zwischenlegen der Dichtungsscheibe H die genau eben geschliffene und gehärtete Abdichtungsplatte F, Ringbuchse E und äußere Abdichtungsplatte F' mit etwas Spiel, aber nicht drehbar eingeschoben. Die genannten Teile werden durch einen zentrischen und gleichmäßig verteilten Druck von der Schraube S oder von der auf der äußerenPlatteF' lastenden Druckflüssigkeit zusammengepreßt und gleichmäßig abgedichtet.
• Die Ringbuchse F_ von genau gleicher Stärke wie die Zahnräder hat bei der Pumpe nach Abb. i und,-> drei Bohrungen, in welche die genau eingepaßten und ineinandergreifenden ZahnräderD, D' und D" eingeschoben sind. Das erstere, das Antriebszahnrad D, ist auf einen schwachen Bund am freien Ende der Antriebswelle C mit etwas Spiel aufgeschoben und wird mittels Feder und 'Nut mitgenommen. Hinter den schwachen Bund greift die Platte F und sichert die Lage der Welle. Die angetriebenen Zahnräder D' und D" haben keine Wellen, sondern sind in ihren Arbeitsräumen, die von den seitlich durch die Platten F imd F' abgeschlossenen Bohrungen in der Ringbuchse E gebildet sind, genau gelagert und abgedichtet. Die Druckflüssigkeit wird durch eine im Gehäuse vorgesehene Hut r mit anschließendem Kanal r, abgeführt. Die Bohrungen r' und r" in der Ringbuchse E verbinden die Druckräume der Zahnradpumpe mit der Hut r. In der Verlängerung der Druckkanäle r' und r " liegen die Saugkanäle s' und s", die nur bis etwa zur Mitte des vollen Teiles der Ringbuchse E führen, von hier aus durch eine anschließende, rechtwinklig abbiegende, also achsial gerichtete Bohrung durch die Ringbuchse E, die Platte F, die Dichtungsscheibe H in den Gehäuseboden führen, von wo aus sie durch eine Schrägbohrung mit der Hauptzuführungsleitung s in Verbindung stehen.
• In der die angetriebenen Zaunräder D', D" umschließenden und abdichtenden Mantelfläche der Bohrungswandung der Ringbuchse E sind Aussparungen d', d" für die Zahnräder D', D" angebracht, die durch je einen kurzen Kanal e', e" in der Ringbuchse E mit der Druckleitungsnut r in: Verbindung stehen, so daß in den genannten. Aussparungen d' und d" stets die Druckspannung herrscht, welche auf die Umfläche der Zahnräder wirkt. Hierdurch werden letztere in der gewünschten Weise entlastet oder in einer gewünschten Richtung gedrückt. Das Antriebsrad D der in den Abb. i und -, dargestellten Zahnradpumpe mit drei Zahnrädern ist schon infolge seiner symmetrischen Anordnung vollständig entlastet und bedarf keiner Entlastung. Dagegen ist das Antriebsrad D der in Abb. 3 und q. dargestellten Zahnradpumpe mit zwei Zahnrädern in gleicher Weise zu entlasten wie die angetriebenen Zahnräder. Die Vorgänge und Einrichtungen dieses Ausführungsbeispieles ergeben sich ohne weiteres aus der Beschreibung der Pumpe mit drei Zahnrädern. Das angetriebene Zahnrad D' ist hier, wie dort die Zahnräder D' und D", nur als Zahnkranz ohne Welle ausgeführt und ist in seinem Arbeitsraum in der Ringbuchse F. eingepaßt, geführt und gelagert.

Claims (4)

1. PATEITTAITSPRÜCTIE i. Verfahren zur Entlastung der Zahnräder und Wellen von Zahnradpumpen von einseitig wirkenden Drucken, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Umfläche der Zahnräder eine Entlastungskraft einwirkt, die der Resultierenden aus zwei oder mehreren die Zahnräder einseitig belastenden Drucken entgegenwirkt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Entlastungskraft eine neu hinzugefügte Kraft vereinigt wird, die das Zahnrad in einer gewünschten Richtung belastet.
3. 3. Zahnradpumpe zur Ausübung der Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Zahnrad keine Welle hat, sondern nur aus einem Zahnradkranz bestellt, der in genau passenden Bohrungen gelagert ist.
4. 4. Zahnradpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahnräder aufnehmende Ringbuchse (E) und die Abdichtungsplatten (F F') mit kleinem Spiel in das Gehäuse (A) eingesetzt und durch einen auf - die Außenplatte (F') wirkenden achsialen Druck zusammengepreßt werden, so daß die Getriebeteile an der Antriebswelle (C) hängen.