DE450383C - Mit veraenderlicher Drehzahl laufende Gleichstrommaschine fuer konstante Spannung mit zwei Magnetwicklungen - Google Patents

Description

• Mit veränderlicher Drehzahl laufende Gleichstrommaschine für konstante Spannung mit zwei Magnetwicklungen. Es sind bereits viele Schaltungen für Gleichstrommaschinen mit gekuppelten Erregermaschinen bekannt geworden, bei denen die Erzeugung einer praktisch konstanten Spannung unabhängig von der Drehzahl erstrebt wurde. So ist beispielsweise die in Abb. z der beiliegenden Zeichnung dargestellte Schaltung bekannt geworden, bei der die Hauptmaschine zwei Feldwicklungen besitzt, von denen die eine, I, über einem Eisendrahtwiderstand an den Klemmen der Maschine liegt, also praktisch konstant erregt ist, während die andere, II, die der ersten entgegenwirkt, an die Klemmen der Erregermaschine angeschlossen ist. Hierbei wird das Feld der Erregermaschine durch eine Wicklung erzeugt, die ebenfalls über einen Eisendrahtwiderstand an die Klemmen der Hauptmaschine angeschlossen und infolgedessen ebenfalls konstant erregt ist. Bei dieser Maschine ändern sich die Amperewindungender Erregerwicklung etwa nach der in Abb. 2 angegebenen geraden Linie b. Zur Erzeugung einer praktisch konstanten Spannung muß aber bekanntlich die Kurve, welche die Abhängigkeit der Amperewindungen von der Drehzahl angibt, eine Hyperbel darstellen, etwa wie dies durch die Kurve a der Abb. 2 angegeben ist. In dem Bereich zwischen dem Schnittpunkt der beiden Kurven a und b, also etwa zwischen rooo und z8oo Umdrehungen, ändert sich die Spannung der Maschine etwa nach der Kurve c der Abb. 2. Die Spannung weicht also von einem konstanten Wert etwa in der Weise ab, wie dies durch den Unterschied zwischen den Kurven a und b bedingt ist.
• Alle weiteren bisher für den beabsichtigten Zweck bekannt gewordenen Einrichtungen ergeben ähnliche Ungenauigkeiten. Um diese nach Möglichkeit zu verkleinern, wird erfindungsgemäß die Feldwicklung der Erregermaschine nicht mehr an eine konstante Spannung, sondern an eine von der Hauptmaschinenspannung abhängige Spannung angelegt, so daß die Spannung der Erregermaschine von etwaigen Schwankungen der Hauptmaschinenspannung beeinflußt wird; zugleich wird eine starke Gegenkompoundierung der Erregermaschine durch eine in Reihe oder parallel zu derselben liegende besondere Wicklung vorgesehen. Hierdurch wird die Charakteristik der Erregermaschine so beeinflußt, daß die Abhängigkeit der Amperewindungen von der Drehzahl etwa durch die Kurve d der Abb. 2 dargestellt wird, welche sich in dem in Frage kommenden Bereich, also zwischen den beiden Schnittpunkten mit der Hyperbel a, an diese möglichst nahe anschließt.
• Zur Erläuterung der Erfindung sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen in den Abb. 3 bis 7 dargestellt.
• Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist in ähnlicher Weise wie bei der bekannten Ausführung nach Abb. r die Hauptmaschine e durch die zwei gegeneinander wirkenden Wicklungen g und i erregt. Die Wicklung g liegt über dem Eisendrahtwiderstand h an den Klemmen der Maschine e. Die Wicklung i liegt an den Klemmen der Erregermaschine f. Diese wird durch die Wicklung l erregt und besitzt im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung nach Abb. z noch eine zweite Gegenkompoundwicklung k, die in Reihe mit der Wicklung i liegt. Die Wicklung l liegt ebenfalls im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung unmittelbar an den Klemmen der Hauptmaschine e.
• Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. q. besitzt die Erregermaschine f noch eine dritte Wicklung n, die an einer konstanten Spannung, beispielsweise über dem Eisendrahtwiderstand m an den Klemmen der Hauptmaschine liegt und welche ebenfalls dem Hauptfelde l der Erregermaschine entgegenwirkt. Außerdem besitzt auch die Hauptmaschine e eine Kompoundwicklung y, die im Sinne des Feldes g wirkt. Eine erhöhte Wirkung wird durch die Ausführung nach Abb. 6 erreicht, bei der die Wicklung l parallel zu einem Eisendrahtwiderstand m liegt, der entweder über die dritte Wicklung n oder über einen besonderen Widerstand an den Klemmen der Hauptmaschine e liegt.
• Bei der Ausführung nach Abb.5 ist die Gegenkompoundwicklung k parallel zur Erregermaschine f geschaltet. Die Wicklung l liegt parallel zum Eisendrahtwiderstand m, der über den besonderen Widerstand s an die Klemmen der Maschine e angeschlossen ist.
• Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist für die Erregung der Erregermaschine f eine besondere Hilfserregermaschine o vorgesehen. Diese besitzt zwei gegeneinandergeschaltete Erregerwicklungen, von denen die eine, q, unmittelbar, die andere, p, über den Eisendrahtwiderstand m an die Klemmen der Hauptmaschine g angeschlossen ist. Der Anker der Hilfserregermaschine o liegt über der Erregerwicklung 1, für die Haupterregermaschine f ebenfalls an den Klemmen der Maschine e. Die Haupterregermaschine f besitzt außer der Wicklung l noch die Gegenkompoundwicklung k, die bei dem Ausführungsbeispiel parallel zum Anker f liegt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE z. Mit veränderlicher Drehzahl laufende Gleichstrommaschine für konstante Spannung mit zwei Magnetwicklungen, von denen eine konstant erregt, die andere von einer gekuppelten Erregermaschine gegenerregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine (f) eine in Abhängigkeit von der Hauptmaschinenspannung erregte Magnetwicklung (Hauptwicklung l) und -eine dieser Wicklung entgegenwirkende, im Nebenschluß zum Erregermaschinenanker oder in Reihe mit der Gegenerregerwicklung (i) der Hauptmaschine (e) liegende Magnetwicklung (k) besitzt (Abb. 3 bis 7).
2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine (f) noch eine dritte konstant erregte, der Hauptwicklung (l) entgegenwirkende Magnetwicklung (n) besitzt (Abb. q.).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterregervclicklung (l) der Erregermaschine (f) an die Klemmen eines Eisendrahtwiderstandes (m) gelegt und in Reihe hiermit ein Widerstand (s) oder eine weitere Gegenerregerwicklung (n) der Erregermaschine (f) angeordnet ist (Abb. 5 und 6). q.. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterregerwicklung (l) der Erregermaschine (f) in Reihe mit einer kleinen Hilfsmaschine (o) liegt, die von einer in Abhängigkeit von der Hauptmaschinenspannung erregten Magnetwicklung (q) und einer an einer konstanten Spannung liegenden Gegenwicklung (P) erregt wird (Abb. 7).