DE449365C - Gelenkiger Scheinwerferhalter fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Gelenkiger Scheinwerferhalter für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt, Scheinwerfer von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, auf gelenkigen Haltern anzubringen, damit das Strahleribündel vorübergehend abgelenkt werden kann, zwecks Vermeidung der Blendwirk-ung von üi entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Fahrzeugen oder Personen.
• Bei den bisher bekannten Scheinwerferhaltern werden die Halterteile durch eine oder mehrere Federn in ihrer Ruhelage gehalten. Um nun zu vermeiden, daß durch die steten Erschütterungen des Wagens die Scheinwerfer aus ihrer Ruhelage kommen und damit die Federn nicht brechen, wurden diese ziemlich stark bemessen, so daß sie nicht leicht innerhalb der Halt-erteile untergebracht werden konnten. Dadurch wurde der Raumbedarf für solcheHaltervergrößert, und ihreBefestigung an Fahrzeugen war oft mit Schwierigkeiten verbunden. Außerdem war es nicht zu vermeiden, daß infolge der Eigenschwingungen der Federn die Scheinweff-er üi Bewegung gerieten, was außer einer großen Beanspruchung und Abnutzung der betreffenden Halterteile mit der Zeit ein äußerst unangenehmes Geräuscli verursachte.
• Die Erfahrung hat auch gezeigt, daß mit der Zeit die Federn ihre Spannkraft verlieren und die Halterteile in bezug aufeinander nicht mehr unbeweglich halten.
• Vorliegende Erfindung erlaubt es nun, alle vorerwähnten üb#elstände dadurch zu beseitigen, daß die Halterteile in ihrer Ruhelage nicht mehr durch Federn, sondern durch einen Kolben gehalten werden, der in einem Zy- linder ein geeignetes Luftvolumen zusammenpreßt. Der Zylinder ist teilweise mit einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. öl, gefüllt, auf der die zusammenpreßbare Luftschicht lagert.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Seitenansicht des Halters in der Ruhelage.
• Abb. 2 ist eine Ansicht des Halters in der Arbeitslage.
• Abb. 3 ist ein teilweiser senkrechter Längsschnitt der Abb. i.
• Der Scheinwerferhalter besteht aus zwei Teilen i o und i i in Form von ringförmigen Schellen, die von Spannschrauben 13 durch-' setzt werden, mittels welch-er -der Scheinwerfer 14 im oberen Teil io festgehalten wird, während der untere Teil i i einen am Fahrzeug befestigten Träger 15 umgreift. In seitlichen Armen des unteren Ringteiles i i ist eine Achse 12 gelagert, die durch eine Bohrung im oberen Teil hindurchgeführt ist und um welche der letztere eine begrenzte Scliwingung in senkrecht-er Ebene ausführen kann.
• Der volle Teil 16 des Ringes i i (Abb. 3) weist -eine zylindrische Bohrung 17 auf, von .der aus zwei Kanäle 18 zu einer zusätzlichen Kammer ig fübxen. Diese ist durch einen Deckel 2o fest verschlossen.
• Im oberen Teil des Zylinders ist ein Ring 2 1, z. B. aus Stahl, eingesetzt, in welchem ein mit einem Kolbenring 23 versehener Kolben 22 gleitet, dessen oberer Teil kugelig gestaltet ist und an dessen unterer Stirnfläche -eine Lederscheibe 24 sowie eine Filzscheibe,-, 5 mit Hilfe einer Platte 26 und einer Schraube27 festgehalten werden.
• Die Kammer ig und der Zylinäer 17 sind so weit mit einer Flüssigkeit, z. B. öl, angefüllt, daß zwischen dem Kolben 22 und der Flüssigkeitsoberfläche ein kleines Luftkissen 28 verbleibt.
• Die dem Kolben 22 gegenüberliegende Fläche 2 9 des oberen Ringteiles i o ist leicht abgeschrägt, um die bereits erwähnte Schwingung des Teiles io um die Achse 12 zu erlauben.
• jeder Teil i o und i i ist mit einem Arm 3 o bzw, 3 1 versehen. Am Arm 3 0 ist das Ende eines Bowdenkabels 32 befestigt, dessen Mantel ' am Arm 3 1 be - festigt ist.
• Wenn die Teile sich in der in Abb. i dargestellten Ruhelage befinden, in welcher der Scheinwerfer geradeaus gerichtet ist und das Bowdenkabel 32 in der Richtung des Pfeiles 33 bewegt wird, zum Zwecke, das Strahlenbündel nach vorn abwärts zu aeigen, so daß die Blendwirkung des Scheinwerfers vermieden wird, so kommen die Teile i o und i j in die in Abb. --, dargestellte Lage, wobei der Kolben 22 durch die Fläche 29 in den Zylinder 17 hineingedrückt wird. Dabei wird das Luftkissen 28 zusammengepreßt, so daß nach Aufhören des Zuges am Kabel 32 der Kolben selbsttätig zurückgetrieben wird, wodurch die Teile wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht werden.
• Da der Zylinder 17 und die Kammer ig mit öl gefüllt sind und durch die Erschütterungen des Fahrzeugs diese Flüssigkeit mit der Filzscheibe 25 in Berührung kommen kann, so bleibt diese stets öldurchtränkt, wodurch die Dichtheit des Kolbens noch erhöht wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkiger Scheinwerferhalter für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ge- lenk bildenden Teilt (io, ii) des Halters eine begrenzte schwingende Bewegung zueinander ausführen können, die entgegen der Wirkung eines in dem einen Gelenkteile (i i) üi einem Zylinder (17) angeordneten und die Luft zusammenpressenden Kolbens (222) gerichtet ist.
2. 2. Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben (22) aufnehmende Zylinder (17) zum größten Teil mit Flüssigkeit, z. B. öl, und einer kleinen, zwischen Flüssigkeit und Kolben befindlichen Luftschiclit angefüllt ist. 3. Halter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) mit einer zusätzlichen geschlossenen Kammer'(ig) verbunden ist. -