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DE448003C - Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung

Info

Publication number
DE448003C
DE448003C DEG60200D DEG0060200D DE448003C DE 448003 C DE448003 C DE 448003C DE G60200 D DEG60200 D DE G60200D DE G0060200 D DEG0060200 D DE G0060200D DE 448003 C DE448003 C DE 448003C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
change
gravity
vertical component
balance
determining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG60200D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES
Original Assignee
PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES filed Critical PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES
Priority to DEG60200D priority Critical patent/DE448003C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE448003C publication Critical patent/DE448003C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
    • G01V7/08Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances
    • G01V7/10Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances using torsion balances, e.g. Eötvös balance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Änderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraft in der Vertikalrichtung. Mit der Drehwaage von Eötvös werden die Änderungen der Schwerkraft nach Norden und Osten, also in der Horizontalebene festgestellt. Es fehlte bis jetzt eine für Messungen im Felde brauchbare Einrichtung, um die Änderung der Schwerkraft g in der Vertikalrichtung oder der Z-Achse, also festzustellen, «-as praktisch insbesondere zur Berechnung der Tiefe von Schottermassen usw. von großer Bedeutung wäre. Bisher gibt es im Laboratorium zwei Verfahren, um zu messen. An einer sehr genauen Waage, nach dem bekannten Prinzip der analytischen Waagen gebaut, wird an den beiden Waagebalken je eine der andern gleiche Masse, und zwar in verschiedener Höhe, aber in gleichem Höhenabstand aufgehängt und der Unterschied festgestellt. Solche Messungen haben z.B. Richarz und Krigar-Menzel 1896 ausgeführt. Das zweite Verfahren von Berroth (192o) beruht darauf, den Balken der Drehwaage von Eötvös nichthorizontal, sondern schräg aufzuhängen und im übrigen die Methode von Eötvös entsprechend abzuändern. Diese beiden Verfahren sind aber bei Feldmessungen nicht gut verwendbar und auch bisher nicht verwendet worden. Im ersten Fall, bei der- Anwendung der üblichen analytischen Waage, muß nämlich die Höhendifferenz mehrere Meter hoch sein, wodurch die Einrichtung zu umfangreich wird. Im zweiten Fall 'ist die Apparatur, soweit bekannt, noch nicht erprobt und jedenfalls schwierig zu handhaben.
  • Gemäß der Erfindung wird die analytische Waage, wie sie Richarz und Krigar-Menzel benutzten, durch eine Einrichtung nach Art der Salvioni-Nernst-Riesenfeldschen Torsionswaage, aber nicht durch die Waage von Eötvös ersetzt. Es sind entgegen den bisherigen Anwendungen für gewöhnliche Wägungen erstens die Massen auf den beiden Seiten des Waagebalkens dauernd dieselben, und zweitens haben die Massen einen konstanten Höhenabstand gegeneinander. Die Waage wird so eingestellt, daß sie für die normale Zunahme der Schwerkraft mit der Tiefe auf einem bestimmten Teilstrich der Skala einsteht. Bei einer andern Zunahme der Schwerkraft mit der Tiefe verändern sich dann die Lagen der Waagebalken, weil die beiden in verschiedener Höhe befindlichen Massen verschieden stark angezogen werden, und zwar anders als an der Station mit normaler Zunahme. Diese Änderung kann entweder mit Hilfe eines Spiegels oder mit andern Hilfsmitteln, z. B. Benutzung von Interferenzerscheinungen, festgestellt werden.
  • Um etwaige Änderungen der Nullage infolge nicht genau horizontaler Aufstellung der Waage, Temperaturänderung usw, auszuschalten, ist ein zweiter Waagebalken angebracht. _ _ In der Zeichnung sind ml und m2 die an dem starren Waagebalken w frei vertikal herabhängenden Massen, die sich in verschiedenem Höhenabstand hefiad:°i1. An dem zweiten Waagebalken zu sind die beiden Massen mi und in.', was den Höhenabstand anlangt, gerade umgekehrt gelegen. Alle Massen sind einander angenähert gleich. Jeder Waagebalken wird am besten an einem besonderen Faden q und q', z. B.' aus Quarz, aufgehängt. Diese Quarzfäden sitzen an einem festen Rahmen, welcher das ganze Instrument trägt und der am besten auch aus Quarz oder ähnlichem Material gemacht wird.
  • Die Waagebalken werden ungefähr gleich lang genommen. Etwa: in der Mitte des e,-sten Waagebalkens sitzt der Spiegel s, in der Mitte des zweiten Waagebalkens der Spie-gels', die gegeneinander justierbar sind und in denen man die Winkeländerung durch doppelte Reflexion einer Skala feststellt oder durch Verschiebung der Interferenzerscheinungen, welche die beiden Waagen in entgegengesetzter Richtung wirken, und man bekommt daher, wenn man an beiden Waagen beobachtet, seine doppelte Größe.
  • Die Waage braucht nicht gedreht zu werden, ist also keine Drehwaage. Nur zur Korrektion bestimmter Fehler kann das geschehen. Um die Empfindlichkeit der Ablesung zu erhöhen, können die Lichtstrahlen, die von der Skala kommen oder welche die Interferenzerscheinung zustande bringen, nacheinander gegebenenfalls mehrfach an den beiden Spiegeln reflektiert werden, so daß die Empfindlichkeit dadurch wesentlich gesteigert werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Messung der Änderung der Vertikalkomponente der Erdanziehung zum Zweck der Aufsuchung von Naturschätzen und Feststellung der geologischen Tektonik, gekennzeichnet durch einen mittels eines wagerecht gespannten Fadens (q) in der Horizontallage gehaltenen Balken (w), an dessen Enden Gewichte in verschiedenen Höhenlagen frei herabhängen, so daß sich die lokale Variation der Vertikalkompönente der Schwerkraft durch Änderung der Neigung des Balkens, die zweckmäßig durch Spiegel und- Fernrohr-, gemessen wird, kundgibt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei an demselben Faden oder an zwei verschiedenen Fäden angebrachte Waagebalken, an denen die in verschiedener Höhe angebrachten Massen im entgegengesetzten Sinn angeordnet sind, so daß bei verschiedener Änderung der Schwerkraft mit der Tiefe die Ausschläge an beiden Waagebalken in entgegengesetzter Richtung 7- erfolgen.
  3. 3. Vorrichtung nach- den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Waagebalken Spiegel oder Glasplatten angebracht sind, derart, daß die Winkeländerung durch mehrfache Reflexion oder mittels Interferenzerscheinungen gemessen werden kann.
DEG60200D 1923-11-25 1923-11-25 Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung Expired DE448003C (de)

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DEG60200D DE448003C (de) 1923-11-25 1923-11-25 Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung

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DEG60200D DE448003C (de) 1923-11-25 1923-11-25 Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE448003C true DE448003C (de) 1927-08-06

Family

ID=7132386

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DEG60200D Expired DE448003C (de) 1923-11-25 1923-11-25 Vorrichtung zur Bestimmung der AEnderung der Vertikalkomponente der Attraktionskraftin der Vertikalrichtung

Country Status (1)

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DE (1) DE448003C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3038338A (en) * 1956-11-27 1962-06-12 Boyd D Boitnott Instrument for and method of airborne gravitational geophysical exploration

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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