DE447995C - In ein Bett umwandelbares Sofa mit Umbau - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. AUGUST 1927

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34g GRUPPE 12

B 12442gX34g Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 21, Juliig2j.

Hermann Bolt in Köln.

In ein Bett umwandelbares Sofa mit Umbau. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1926 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Sofa mit Umbau, aus dessen Rückenlehne ein oder zwei Betten gebildet werden können und dessen Sitz aufklappbar ist und zur Unterbringung der Betten dient.

Das Neue besteht darin, daß di; Rückenlehne des Sofas als ein besonderer Teil am Umbau angeordnet ist und daß sie aus zwei hintereinanderliegenden Rahmen besteht, die an der oberen Längsseite aneinandergelenkt sind, derart, daß durch einfaches Umlegen der Rückenlehne ein Einzelbett und durch ein weiteres Umlegen des nun obenauf liegenden hinteren Rahmens ein Doppelbett gebildet werden kann, wobei die quer zur Rückwand liegenden Doppelbetten wie gewöhn-

Claims (3)

liehe Betten von beiden Seiten zugänglich sind. Weiter ist erfindungsgemäß der hintere Rahmen auf der einen Seite mit einer Federbespannung und auf der andern Seite mit einer zweiten Bespannung versehen, die in diejenige des vorderen Rahmens übergeht und mit ihr die Liegefläche für das Doppelbett bildet. Der lose gegen die Rückenlehne gestellte ίο und in bekannter Weise kastenartig ausgebaute Sofasitz kann nach beiden Seiten aufgeklappt werden, so daß das Ein- und 'Ausräumen des Bettzeuges in bequemster Weise erfolgen kann, was durch Anbringung eines doppelten Gelenkbandes zwischen dem Sofasitz und dem unteren Gestell ermöglicht wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schaubildlich dargestellt, und zwar zeigen: ,20 Abb. ι das Sofa bei Tagesgebrauch, Abb. 2 den Umbau mit weggelassener Seiten wand, Abb. 3 den aufgeklappten Sofasitz, Abb. 4 das Sofa mit heruntergeklappter Rückenlehne als Einzelbett, Abb. 5 als Doppelbett, Abb. 6 den zusammengeklappten Doppelrahmen und Abb. 7 die Anordnung der Seiten und Querleisten des Doppelrahmens. Die Rückenlehne α besteht aus zwei ungleich breiten Rahmen b, c, welche mittels, Gelenkbänder an den Drehpunkten d miteinander verbunden sind. Der Rahmenteil b ist mittels Gelenkbändern an einer Querleiste/ des Umbaues befestigt. Die Rückenlehne wird im oberen Teil durch einen Steckbolzen g am Umbaurahmen gehalten. Bei Gebrauch der Rückenlehne als Bett wird der Sofasitz h vorgezogen, die Rückenlehne in die wagerechte Lage gebracht und durch die Klappfüße/ gestützt (Abb. 4). Die LiegeflächeA und das verstellbare Kopfteil/ sind mit Ketten und Zugfedern bespannt. Die Fußbretterm und der Kopfteil/ sind gelenkartig befestigt, so daß sie bei Nichtgebrauch flach auf der Matratze liegen. Um ein Doppelbett zu erhalten, wird der Rahmenteil c um die Drehpunkte d aufgeklappt und durch die Klappfüße η gestützt (Abb. 5). Der Kopfteil ο ist verstellbar und über den Matratzenrahmen hinausgelegt. Auf diese Weise ergibt sich eine Verlängerung der LiegefLächen pv p2. Die Fußbretter g sind ebenfalls gelenkartig an den Matratzenrahmen befestigt und legen sich bei Nichtgebrauch flach auf die Matratze. Der hintere Rahmen c ist auf der einen Seite mit einer Federbespannung und auf der andern Seite mit einer zweiten Bespannung versehen, die in diejenige des vorderen Rahmens b übergieht und mit ihr die Liegefläche pt, p2 für das Doppelbett bildet. Die mittleren Rahmenleisten r und s (Abb. 5 und 6) sind in den oberen bzw. unteren äußeren Rahmenkanten eingelassen und in der Mitte durch die Stege t fest miteinander verbunden. Auf diese Weise besteht keine störende Querleiste, und es ergibt sich eine einwandfreie Federung der bespannten Matratzen. . Der eigentliche Sofasitz h ist im unteren Teil in bekannter Weise kastenartig ausgebaut und läßt sich durch die Zwischenschaltung des doppelten Gelenkbandes α nach vorn sowie nach hinten aufklappen. Will man den Sitz von vorn öffnen, so macht der Sitz eine schwingende Bewegung um die Drehpunkte^ indem man · vorher die Seitenteile w nach außen umlegt. Soll der Sitz von hinten nach vorn aufgeklappt werden, so macht der Sitz die Schwingbewegung um die Drehpunkte x. Um eine Seitenbewegung des Sofasitzes im aufgeklappten Zustande (Abb. 3) zu verhindern, sind nach der Innenseite des Gelenkbandes am Sitzrahmen zwei kleine Winkeleisen y angebracht, welche sich seitlich fest an die Gelenkbänder u, α legen. P.-XTliN TANS I1K Γι CJJ Ii :

1. In ein Bett umwandelbares Sofa mit Umbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (a) des Sofas als ein besonderer Teil am Umbau angeordnet ist und. daß sie aus zwei hintereinanderliegenden Rahmen (b, c) besteht, die an der oberen Längsseite aneinandergelenkt sind, derart, daß durch einfaches Umlegen der Rückenlehne ein Einzelbett und durch ein weiteres Umlegen des nun .obenaufliegenden hinteren Rahmens (c) ein Doppelbett gebildet werden kann.

2. Sofa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Rahmen (c) auf der einen Seite mit einer Federbespannung versehen ist, die in diejenige des vorderen Rahmens (b) übergeht und mit ihr die Liegefläche (p_v p₂) für ein Doppelbett bildet.

3. Sofa nach Anspruch 1 und 2 mit aufklappbarem Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (Ji) durch doppelte Gelenkbänder («) mit dem Gestell [K) verbunden ist,' so daß er beliebig nach vorn oder nach hinten aufgeklappt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.