DE447962C - Wurfzielfigur - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Wurfzielfiguren, bei denen beim Treffen des Zieles der Arm ausgelöst wird, eine bestimmte Bewegung ausführt und damit eine weitere Figur beeinflußt. Gemäß der Erfindung wird die Annbewegung dadurch hervorgerufen, daß der Körper der Hauptfigur um eine senkrechte Achse drehbar gelagert und der für die Beeinflussung bestimmte Arm wagerecht starr befestigt ist. Man braucht dann die Hauptfigur nur eine Drehung um etwa i8o° ausführen zu lassen, um z. B. einen Schlag mit dem starren Arm auf die Nebenfigur zu erreichen. Um die Belustigung zu erhöhen, wird der Schlag zweckmäßig gegen die Nase der Nebenfigur ausgeführt. Dabei kann die Nase an sich ausschwingbar gelagert und mit der Sperrklinke verbunden sein, die den Halt der Nebenfigur auslöst. Wird die

ao Nase der Nebenfigur getroffen, so fällt die Nebenfigur z. B. von der Stange, auf der sie sitzen kann, nach hinten über. Außerdem kann die Nase mit einer beweglichen Zunge verbunden sein, so daß letztere, die vor dem Herunterfallen .ausgestreckt war, durch das Treffen in den Mund zurückbewegt wird oder umgekehrt. Drittens kann die Nase oder ein anderer Teil der Nebenfigur mit einer automatischen, an sich bekannten Abgabevorrichtung verbunden sein, so daß die Nebenfigur durch das Umfallen ein. Geldstück, eine Tafel Schokolade oder eine sonstige Ware verliert.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar

Abb. ι die Haupt- und Nebenfigur in Vorderansicht in der Ruhelage,

Abb. 2 die Nebenfigur allein in Seitenansicht,

Abb. 3 die Antriebs- und Auslösevoxrichtung der Hauptfigur in Vorderansicht,

Abb. 4 die Antriebs- und Auslösevorrichtung der Hauptfigur im Grundriß und

Abb. s die Bewegungsvorrichtungen für die Nase, die Zunge und die automatische Abgabevorrichtung der Nebenfigur in Seitenansicht.

Die Hauptfigur 1 ist auf der senkrechten Achse 2 gelagert. Auf der Achse 2 ist die Spiralfeder 3 befestigt, welche die Figur be-

ständig links herum zieht. Über der Feder ist auf der Achse 2 eine Sperrscheibe 4 befestigt, die zwei gegenüberliegende Sperrausschnitte enthält. In den einen Ausschnitt greift die Sperrklinke 5 ein, deren Stift 6 durch die gekröpfte Stange 7 des Zielknopfes 8 zurückgedrückt werden kann. Dabei wird der Zielknopf 8 durch die unterlegte Feder 9 in seine Ruhelage wieder zurück-, gedrückt. Sobald der Zielknopf 8 und die gekröpfte Stange 7 zurückgedrückt werden, schiebt die schräge Fläche der Stange 7 den Stift 6 und mit ihm die Sperrklinke 5 zurück, wodurch die Sperrklinke 5 freigegeben wird und der Körper 1 um die Sperrscheibe herumschwingen kann, bis seine -Klinke 5 in den anderen Sperrausschnitt der Sperrscheibe 4 eingreift. Dadurch hat der starre Arm 10 dieselbe Umdrehung um i8o° mit-

ao gemacht und die Nebenfigur 11 getroffen.

Die Nebenfigur 11 sitzt auf der Stange 12; sie ist um die Stange drehbar gelagert, an der ein Hebel 13 starr befestigt ist. In der Figur ist eine senkrechte Achse 14 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert. Die Stange stützt sich in der Ruhelage auf den starren Hebel 13 auf, und dadurch bleibt die Nebenfigur auf der Stange aufrecht sitzen. Der Winkelhebel 16 ist in dem Zapfen 15 drehbar gelagert; der außenliegende Hebelarm bildet die eigentliche Nase der Neben- . figur; der innenliegende Hebelarm ist zu einer Gabel 17 ausgebildet, die den Stift 18 der senkrechten Stange 14 umgreift. Die Stange wird durch eine Spiralfeder gegen die Stütze 13 gedrückt, wodurch die sitzende ' Stellung der Nebenfigur beibehalten wird. Sobald die Nase 16 von dem Arm 10 der Hauptfigur getroffen und zurückgedrückt wird, schiebt der Hebel 16 den Stift 18 empor, die Stange 14 verläßt die Stütze 13, und die Figur ι r fällt durch ihr Eigengewicht nach hinten herunter (Abb. 2).

Unterhalb des Winkelhebels 16 ist ein zweiter Winkelhebel 19 im Zapfen 20 gelagert. Der obere Arm dieses Winkelhebels trägt die Zunge 21 der Nebenfigur, während der untere Arm zur Gabel 22 ausgebildet ist, die den Stift 23 der Stange 14 umgreift. Auf diese Weise dreht sich die gebogene Zunge 21 aus dem Munde der Nebenfigur heraus, sobald die Nase getroffen, zurückgedriickt und die Figur nach hinten heruntergeworfen wird. In der durch die Verdrehung der Nase erfolgten oberen Einstellung bleibt die Stange 14 dadurch stehen, daß der unter Federdruck stehende Riegel 24 mit seinem freien Ende die an der Stange 14 befestigte Nase untergreift. Durch Herausziehen des Riegels 24 kann die Sperrung der Stange 14 wieder aufgehoben werden.

Im Rückenteile enthält die Nebenfigur 11 in an sich bekannter Weise noch das· Warenmagazin 26, neben dem die Stange 27 im Drehzapfen 28 pendelnd aufgehängt ist. An der Pendelstange sitzen unten die als Riegel dienenden Schieber 29 und 30, die jedesmal ein Geldstück oder eine Ware freigeben und aus der Ausfallöffhung 31 herausfallen lassen, sobald gegen den Puffer 32 gestoßen wird. Dieser Stoß wird dadurch ausgelöst, daß die Nebenfigur nach hinten herunterfällt und der Puffer die im Bock 33 gelagerte Feder 34 berührt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wurfzielfigur, bei der beim Treffen des Zieles der Arm ausgelöst wird und eine bestimmte Bewegung ausführt und damit eine weitere Figur beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Armbewegung durch die Drehung des Körpers (1) mit dem starren Arm (10) um die senkrechte Achse (2) erfolgt und nach erfolgter Drehung des Körpers (1) der Arm (10) z.B. die Nase (16) der Nebenfigur (11) trifft.

2. Wurfzielfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (16) der Nebenfigur (11) beweglich ist und mit der Sperrstange (14) in Verbindung

— steht, so daß durch Zurückbewegen der Nase (16) die Sperrstange ausgelöst wird und die Nebenfigur nach hinten herunterfällt. ■--*"

3. Wurfzielfigwr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge der Nebenfigur an einem Winkelhebel (19) befestigt ist, der mit der Sperrstange (14) in Verbindung steht, so daß iüc sie aus der Nebenfigur heraus- oder hereinbewegt wird, sobald die Sperrung der Stange (14) ausgelöst ist.

4. Wurfzielfigur nach den Ansprüchen 1

bis 3, bei der in der Nebenfigur ein Warenmagazin angeordnet ist, aus dem bei ihrem durch das Treffen yeranlaßten Stellungswechsel eine Ware oder ein Gegenstand als Gewinn abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstange (27) durch einen Puffer (32) zwecks Warenabgabe ausgelöst wird, sobald die Nebenfigur nach hinten herunterfällt und der Puffer (32) ein Widerlager (34) berührt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.