DE447950C - Zweitaktverbrennungskraftmaschine - Google Patents

Description

• Zweitaktverbrennungskraftmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine einfach oder doppelt wirkende Zweitaktverbrennungsk# maschine mit steuernden Kolben, die paarweise in einer gemeinsamen Verbrennungskammer arbeiten. Der eine Kolben ist der Arbeitskolben, während der andere, dessen Durchmesser und Hub kleiner sind als beim Arbeitskolben, lediglich Steuerkolben ist. Gemäß - der Erfindung sind die Böden beider' Kolben und die Wände der Verbrennungskammer gemeinsam zu einem ganz oder annähernd kugeligen kaum geformt.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Kolbenböden oder - die Zyliriderwände hohlkugelförmig zu gestalten. Damit ist aber eine einheitliche Kugelform der Verbrennungskammer nicht zu erreichen, vielmehr müssen, wie bei der Erfindung, sowohl die Kolbenböden wie die Zylinderwände zu der Kugelform beitragen.
• Die Kugelforril der Verbrennungskammer hat den Vorteil, daß sie eine gleichmäßige Verbrennung ergibt.
• Auf derZeichnung sind einigeAusführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt im Längsschnitt eine einfach wirkende Maschine mit schräg zur Achse des Hauptzylinders angeordnetem Zylinder für den Ventilkolben; Abb. 2 zeigt im Längsschnitt eine Maschine mit gleichachsigem Haupt- und Ventilkolben.
• In beiden Abbildungen überfährt der Hauptkolben A die Spülluftschlitze a, der Ventilkolben B die Auspuffschlitze b. Hauptkolben und Ventilkolben liegen auf verschiedenen Seiten der Verbrennungskammer C. Ihre Böden sind so gewölbt, daß die, Kolben im inneren Totpunkt zusammen mit der ' Verbrennungskammer C einen annähernd sphärischen Hohlraum einschließen.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist der Zylinder B:1 des Ventilkolbens B am oberen Ende des Zylinders A' des Hauptkolbens A geneigt angesetzt. Der Hauptkolben A arbeitet mit einer Pleuelstange E auf die Kurbelwelle D, der Ventilkolben B mit der Pleuelstange bl auf eine Nebenkurbelwelle b2, die der Kurbelwelle D parallel liegt und mit ihr durch eine Kupplung verbunden ist. Die Kupplung muß stets die Bedingung erfüllen, daß der Ventilkolben B die Auspuffschlitze in Übereinstimmung mit der Steuerung der Luftschlitzea durch den Hauptkolben A öffnet und schließt.
• Das in der Verbrennungskammer C gezündete Treibmittel treibt die Kolben A und B in entgegengesetzter Richtung, wobei der HauptkolbenA die KurbelwelleD in Drehuüg versetzt und am unteren Totpunkt oder in seiner Nähe die Spülluftschlitzeu freilegt, um Spülluft in den Zylinder A' einzulassen. Unterdessen legt der Ventilkolben B die Auspuffschlitze b frei, so daß die Verbrennungsgase entweichen können.
• Dank der sphärischen Ausbildung der Verbrennungskammer C konzentriert sich die Verbrennungswärme in dem Zylinder BI des Ventilkolbens B, der wegen seines kleineren Durchmessers sich besser spülen läßt und Wärmespannungen weniger unterworfen ist als der größere Zylinder. Außerdem -werden die heißen Gase durch die Spülluft, die aus den Schlitzen a eintritt und durch die Schlitze b abzieht, in geeigneter Weise verteilt, da die Anordnung der Schlitze a und b eine Gleichstromspülung bewirkt.
• Abb.:2 zeigt gleichachsigt Anordnung des Hauptkolbens A und des Ventilkolbens B. Der Hauptkolben sitzt hier auf einer Kolbenstange H mit Kreuzkopf h in Führungen 1, in denen ein Kopf der Pleuelstange El gelagert ist. Die beiden Kolben sind durch eine nicht dargestellte Kupplung miteinander verbunden.
• Die beschriebene Anordnung, bei der die Spülschlitze vom Hauptkolben und die Ausptiffschlitze von einem oder mehreren Ventilkolben gesteuert werden, ist besonders zweckmäßig, doch kann man auch umgekehrt die Auspuffschlitze vom Hauptkolben, die Spülluftschlitze vom Ventilkolben steuern lassen.
• Die Erfindung ist auf Maschinen jeder Art anwendbar.

Claims (1)

1. PATrNTAI',ISPRUCIi: Einfach oder doppelt wirkende Zweitaktverbrennungsmaschine mit steuernden Kolben, die paarweise in einer gemeinsamen Verbrennungskammer arbeiten und von denen der eine der Arbeitskolben, der andere, von -kleinerem Durchmesser und Hub, lediglich Steuerkolben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden beider Kolben und die Wände der Verbrennungskammer gemeinsam zu einem ganz oder annähernd kugeligen kaum geformt sind.