DE447924C - Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt - Google Patents
Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem KontaktInfo
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- DE447924C DE447924C DES69898D DES0069898D DE447924C DE 447924 C DE447924 C DE 447924C DE S69898 D DES69898 D DE S69898D DE S0069898 D DES0069898 D DE S0069898D DE 447924 C DE447924 C DE 447924C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. AUGUST 1927
9. AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Bei Kontaktrelais, die zur Steuerung von automatischen Schaltern, dienen, ist es oft erwünscht,
für verschiedene Auslösebereiche eine Einrichtung zu schaffen, die auch für die verschiedenen Empfindlichkeitsstufen einen
nahezu gleichen Schaltweg des einstellbaren Kontaktes herstellt. Insbesondere ist es bei
solchen Relais, die bei höherem Auslösebereich einen größeren Kontaktabstand haben,
ίο erwünscht, den Schaltweg zu verkürzen, um
die Abschaltzeit zu verkleinern. Die ungleiche Größe der Abschaltzeiten bei den verschiedenen
Steuerstufen rührt einmal davon her, daß der Weg des Organs, das den Steuerkreis für
den Schalter schließt, für die verschiedenen Stufen verschieden groß ist, zum -andern davon,
daß die innere Schaltarbeit für diese Stufen ebenfalls verschieden groß wird. Diese
Verhältnisse sind aus der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kontaktrelais
veranschaulicht, leicht zu erkennen. Diese zeigt ein bekanntes Maximalrelais mit
Ferraris-Scheibe für Wechselstrom. Mit m ist der Auslösemagnet bezeichnet, dem der
Erregerstrom aus dem zu unterbrechenden Stromkreis zugeführt wird. Mit s ist die
Scheibe bezeichnet, die sich unter dem Einfluß des Elektromagneten je nach der Stärke
des Stromes verstellt, und zwar gegen den Zug der Feder/, die mit der Scheibes durch
die Schnur^ und die Schnurrolle/" verbunden
ist. Durch die Bewegung der Scheibe s wird der Auslösekontakt k, der ebenfalls mit der
Schwurt verbunden ist, bewegt. Durch Berührung des Kontaktes k mit dem Gegenkontakte
an dem Einstellhebeln wird der an die mit diesen Kontakten verbundenen Klemmen
ρ und q .angeschlossene Auslösestromkreis geschlossen und der Schalter betätigt.
Die Skala α dient zum Einstellen des Kontaktes
c auf verschiedene Auslösestromstärken.
Je nach der Stellung des Gegenkontaktes c muß nun der Auslösekontakt k, der sich bei
normalem Betrieb in der Nullstellung befindet, einen verschieden großen Weg, entsprechend
dem Drehwinkel α, zurücklegen, und zwar wird dieser Weg um so größer, je größer die Einsteilstromstärke
ist, bei der der Schalter geöffnet werden soll. Außerdem wächst aber auch bei größerer Einstellstromstärke die
innere Schaltarbeit, die beim Ansprechen des Relais von diesem zu leisten ist, und die
zur Überwindung der Rückzugfeder und zur Massenbeschleunigung aufgebracht werden
muß.
Nach der Erfindung werden diese Übelstände dadurch behoben, daß der Schaltweg
des Relais für die höheren Auslösebereiche durch Vorschub des einstellbaren Kontaktes
verkürzt wird. Dies kann auf verschiedenem Wege erreicht werden. So kann ζ. B. eine Vorrichtung
vorgesehen werden, die das Antriebselement für den Auslösekontakt verstellt. Eine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Kloss in Falkensee b. Berlin-Spandau.
solche Vorrichtung ist in dem dargestellten Ausfiihrungsbeispiel veranschaulicht. Auf dem
Träger t für die Welle w der Antriebsscheibe s
für den Kontakt k ist ein Voarschubhebel h
verstellbar angeordnet, und die Scheibe s ist mit einem Anschlag g versehen. Bei Verstellung
des Hebels A nimmt dieser die Scheibe s durch den Anschlag £ mit, und zwar in der
Drehrichtung, die der Bewegung der Scheibe s
ίο beim Ansprechen des Auslösemagneten m entspricht.
Der Hebel A wird dann so eingestellt, daß der bewegliche Auslösekontakt k gegenüber
dem Anschlag c des festgestellten Einstellhebels
e in der Ruhestellung der Auslösevorrichtung nur einen kleinen Winkel β einnimmt,
anstatt wie bisher den großen Winkel α. Beim Ansprechen des Auslösemagneten braucht er dann nur noch den dem kleinen
Winkel β entsprechenden Weg zurückzulegen. Außerdem ist auch die innere Schaltarbeit, die
zur Überwindung der Federspannuag und Beschleunigung
der Massen aufgewendet werden muß, geringer, so daß die Zeit für das Auslösen des Schalters erheblich verkürzt wird.
Anstatt die Scheibe s, die das Antriebselement für den Auslösekontakt k bildet, zu verstellen,
kann man auch den Auslösekontakt selbst verstellen, wie durch den gestrichelten Hebel A', der sich mit dem Anschlag b gegen
den Kontakt k legt, veranschaulicht ist. In diesem Falle wird die Scheibe s nicht mitverstellt,
sondern durchläuft beim Ansprechen des Auslösemagneten zunächst einen toten Weg, den sie aber schnell durchlaufen kann,
da sie die Federspannung nicht zu überwinden braucht. Man kann ihr diesen Weg beim
Auslösen ersparen, wenn man irgendeine Nachstellvorrichtung, z.B. ein Gewichty, auch für
sie vorsieht, die sie gemäß der Verstellung des Hebels h! verdreht.
Bei dem Übergang von einer Einstellung auf eine bestimmte Auslösestromstärke zu der
Einstellung auf eine andere ergeben sich nun Nachteile. So sind .bei der Einstellung des
Relais zwei Bewegungen erforderlich. Einmal muß der Gegenkontakt σ, wie bisher, auf die
neue Stromstärke eingestellt werden, zum andern der Nachstellhebel A oder A' auf eine
dieser Stellung entsprechende Vorschubstellung gebracht werden. Ferner wird beim
Rückstellen des Gegenkontaktes die Bewegung dieses Kontaktes durch den Vorschubhebel A
oder h' gehindert. Der Bedienende muß darauf achten, daß er zuerst den Vorschubhebel
und darauf erst den Einstellhebel mit dem Gegenkontakt verschiebt. Um die Handhabung
zu vereinfachen und eine Beschädigung des Apparates mit Sicherheit zu verhüten, wird nach der Erfindung bei Verstellung
der Auslösestromstärke der Vorschub zwangläufig mitv.erstellt. Zu diesem Zweck
wird die Vorrichtung für den Vorschub mit dem Einstellhebel für die Stromeinstellung
des Relais gekuppelt. Dies kann auf beliebige Weise geschehen, so z. B. durch die Kuppel- 6s
stangen ζ oder z', die den Einstellhebeln mit
dem Vorschubhebel A oder A' gelenkig verbinden.
Bei der dargestellten Kupplung bleibt der Winkelabstand zwischen den beiden Kontakten
k und c dann für alle Auslösestromstärken derselbe. Unter Umständen kann es jedoch
vorteilhaft sein, für verschiedene Auslösestromstärken auch verschieden große Verstellwege
zu erhalten. Dies kann leicht durch Vorrichtungen erreicht werden, die den Verstellweg,
im vorliegenden Beispiel den Verstellwinkel, in Abhängigkeit von der Stellung
des beweglichen Kontaktes c, also des Einstellhebels e, verändern, z.B. indem man den
Gelenkpunkt ti der Stange ζ am Hebel A näher
an den Drehpunkt legt als den Gelenkpunkt ν des Hebels #.
Claims (7)
1. Kontaktrelais mit auf verschiedene Auslösebereiche einstellbarem Kontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltweg des Relais für die höheren Auslösebereiche durch Vorschub des einstellbaren Kontaktes
(k) verkürzt ward.
2. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (A), die das
Antriebselement (5) für den Auslösekontakt (k) verstellt.
3. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Ji'), die den
Auslösekontakt (Ji) selbst verstellt.
4. Relais nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Nachstellvorrichtung (y)
für das Antriebselement (s) des Auslösekontaktes.
5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung
der Auslösestromstärke der Vorschub für den Auslösekontakt (k) zwangläufig mitverstellt
wird.
6. Relais nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(A bzw. A') für den Vorschub mit der Vorrichtung (c) für die Stromeinstellung
des Relais gekuppelt ist.
7. Relais nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg
für verschiedene Auslösestromstärken sich selbsttätig verschieden groß einstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69898D DE447924C (de) | 1925-05-07 | 1925-05-07 | Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69898D DE447924C (de) | 1925-05-07 | 1925-05-07 | Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447924C true DE447924C (de) | 1927-08-09 |
Family
ID=7501319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69898D Expired DE447924C (de) | 1925-05-07 | 1925-05-07 | Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447924C (de) |
-
1925
- 1925-05-07 DE DES69898D patent/DE447924C/de not_active Expired
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