DE447632C - Vorrichtung zum Anzeichnen der Roetungsflaechen fuer die Harzgewinnung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, die das Anzeichnen der bei der Harzgewinnung erforderlichen! Rötungsflächen nach Breite und Länge unter Berücksichtigung des Durchmessers der Bäume und des jährlichen Bedarfs erleichtert. Zur Harzgewinnung werden im allgemeinen rechteckige oder V-förmige Rötungsflächen an den Stämmen durch Beseitigung der Borke hergestellt. In diese Fläche werden die Reißerbahnen gezogen, welche zur Ableitung des Harzes dienen. Es hat sich nun herausgeistellt, daß für den Abfluß des Harzes Bahnen, die einen Winkel von 70° miteinander bilden, am zweckmäßigsten sind. Ferner ist es vorteilhaft, wenn mit Rücksicht auf die Schonung der Bäume die Rötungsflächen nur so groß gemacht werden, als zur Nutzung für ein Jahr erforderlich ist. Schließlich sind für Bäume verschiedenen Durchmessers auch verschiedene Lachtenlängen notwendig.

In praktischer Anwendung dieser Erfahrungstatsachen besteht die neue Rötungsflächenanzeichnungsvorrichtung aus einer Schablone in Y-Form, die zum Anzeichnen der Rötungsfläche an den Baumstamm angelegt

wird, wobei die Länge und Breite der Schablonenschenkel den Umriß "der Lachtenfläche bestimmen. ... .. _ -,.-;

Die Schenkel der Schablone bilden zweckmäßigerweise einen Winkel von etwa yo°, der sich als günstig für das Abfließen des Harzes erwiesen hat.

Um bei der Verschiedenheit der Stämme

jeweils die richtigen Lachtenlängen anzuzeichnen, ist die Schablone mit senkrechten· Schlitzen versehen, welche den verschiedenen Stammdurchmessern entsprechend die Lachtenlänge, vom Scheitel des von den Y-Schenkeln gebildeten Winkels aus gemessen, begrenzen.

Die Schablone kann zusammenklappbar ausgeführt werden, indem die Mittelachse als¹ Scharnier ausgebildet ist. Sie kann ferner' mit einer Rast zum Eingriff eines Stabes verao sehen werden, der die Höhe der Schablone über dem Erdboden festlegt.

In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schablone beispielsweise dargestellt.

Die zweckmäßig aus Blech hergestellte Y-förmige Schablone besteht aus den beiden symmetrischen Teilen a, b, die durch Scharniere c miteinander verbunden sind. Die V-förmig unter einem Winkel von yo° zusammenlaufenden Schenkel sind symmetrisch zur Mittelachse der Schablone mit senkrechten Ausschnitten d versehen, welche die verschiedenen Baumdurchmessern entsprechenden Lachtenlängen bestimmen. Im Mittelteil der Schablone ist eine RastiS angebracht, die zur Aufnahme eines auf dem Boden ruhenden, die Höhelage der Schablone bestimmenden Stabes dient. Zur leichteren Handhabung ist die Schablone um die Mittelachse zusammenklappbar ausgeführt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anzeichnen der Rötungsflächen für die Harzgewinnung, gekennzeichnet durch eine Y-förmige Schablone aus Blech o. dgl., deren Schenkel in der Länge und Breite .so bemessen sind, daß sie die für einen bestimmten Baumdurchmesser für eine Jahresnutzungsfläche erforderlichen Lachten bestimmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Schablone in einem Winkel von etwa 7 o° zueinander angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch symmetrisch zur Schablonenmittelachse angeordnete senkrechte Ausschnitte in den Schenkeln, die die verschiedenen Baumdurchmessern entsprechenden Lachtenlängen bestimmen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichtoeit, daß die Schablone um ihre Mittelachse zusammenklappbar ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone an ihrem Mittelteil mit einer Rast versehen ist, die zum Einsetzen eines die Höhe der Rötungsfläche bestimmenden auf dem Erdboden ruhenden Stabes dient.