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DE447143C - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder aehnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtfoermigen Metallen oder Metallegierungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder aehnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtfoermigen Metallen oder Metallegierungen

Info

Publication number
DE447143C
DE447143C DED50262D DED0050262D DE447143C DE 447143 C DE447143 C DE 447143C DE D50262 D DED50262 D DE D50262D DE D0050262 D DED0050262 D DE D0050262D DE 447143 C DE447143 C DE 447143C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaped
wire
metal alloys
similar effects
heating strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED50262D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DED50262D priority Critical patent/DE447143C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE447143C publication Critical patent/DE447143C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/561Continuous furnaces for strip or wire with a controlled atmosphere or vacuum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder ähnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtförmigen metallen oder Metallegierungen. Das Härten, Vergüten usw. von Bandstahlen oder Stahldrähten u. ä. bandförmigen Metallen geschieht im allgemeinen und nach bekannten Verfahren derart, daß .die ringförmig aufgewickelten Bänder usw. von einer Krone oder einem Haspel ablaufend in gestrecktem Zustande zwecks Erhitzens -auf die Härte- bzw. Vergütetemperatur durch eine Muffel aus feuerfestem Stein o. ä. geführt werden, beim Austritt aus dieser Muffel in einem 0l-, Blei-, Salz- oder Wasserbade oder an Luft abgeschreckt und so gehärtet oder vergütet werden, dann je nach Bedarf nochmals über eine erwärmte Muffel geschickt werden, um angelassen zu werden, um alsdann von einer Wickeltrommel wieder zum Ringe aufgewickelt zu werden. Die zu diesem Zwecke benutzten Ofen sind je nach dem Querschnitte des Gutes, der z. B. bei Bandstahl zwischen 2 und 4.5o mm Breite und zwischen o,o5 und .t mm Dicke schwanken kann, q. bis i2 m lang und durch Kohle, Gas oder Elektrizität usw. beheizt. Der Querschnitt der Muffeln wird dem Querschnitte des Glühgutes möglichst angepaßt. Zwecks besserer Wärmeausnutzung kann man dabei im allgemeinen mehrere Muffeln - bei dünnen Drähten bis zu dreißig -nebeneinanderlegen, die von einer einzigen Wärmequelle beheizt werden, und schickt nun mehrere Bänder nebeneinander, aber in »eigener Muffel« laufend, durch den Ofen hindurch. Nur für Härtung über etwa i5o mm breiter Bänder verwendet man Ofen mit nur einer Muffel entsprechender Breite. Für die Härtung z. B. 2o bis 8o mm breiter Bänder bedient man sich im allgemeinen eines Ofens mit vier nebeneinanderliegenden, in einem einzigen sogenannten »Kanalstein.:; angeordneten Muffeln, wobei jede, Muffeletwa ioo mm breit und 6o mm hoch ist.
  • Wenn man auch die Eintritts- und Austrittsöffnungen der Muffeln noch so gut verschließt, so läßt sich doch infolge des zu großen freien Querschnitts in der Muffel eine erhebliche Oxydation des zu härtenden usw. Gutes nicht vermeiden. Die entstehenden Oxydschichten müssen dann in langwierigen und kostspieligen Schleif- und Polierprozessen wieder entfernt werden, da Bänder oder Drähte usw. mit solchen Schichten vielfach nicht brauchbar sind. Die Härte dieser Schichten macht ferner ein sehr scharf angreifendes Schleifmittel notwendig, das starke Riefen und Verletzungen auf ,len Bändern hervorruft, die nicht wieder zu beseitigen sind und z. B. ein einwandfreies Vernickeln der Bänder oder aus ihnen gefertigter Teile sowie ähnliche Verfeinerungsmaßnahmen unmöglich machen, da diese Riefen stets sichtbar bleiben und das fragliche Stück unansehnlich und unbrauchbar machen. Zahlreiche auch im Betriebe des Erfinders gemachte Versuche, die Oxydation zu verhindern oder zu mildern, haben zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Als solche -seien genannt: das Einblasen oder Einströmenlassen nicht oxydierender Gase, wie Stickstoff, Kohlensäure, Wasserstoff usw., in die Muffeln auch unter Druck. Da es nicht gelingt, die Muffeln durchaus dicht zu halten und sie sowohl am Ein- und Austritt gegen die äußere Luft wie auch im Innern .gegen oxydierende Feuergase, die durch die Fugen zwischen den Formsteinen oder Steinen eindringen, abzusperren, müssen alle derartigen Versuche fehlschlagen.
  • Erfindungsgemäß wird auf einfache und billige Weise die erwähnte.Oxydation fast ganz verhindert oder doch auf ein Mindermaß beschränkt, so daß die spätere Entfernung der nunmehr dünnen Oxydschichten leicht und ohne nachträglich auftretende Fehler möglich ist.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß das Gut zwischen hitzebeständigen, in der Muffel angeordneten Platten, deren Abstand der Dicke des Gutes angepaßt wird, hindurchgezogen wird. Die Form der Flächen der Platten, die mit dem zu erhitzenden Gute in Berührung kommt, richtet sich hierbei nach dem Querschnitt des. Gutes, so daß alle in Frage kommenden Profile auf diese Weise behandelt werden können. Das Erhitzen nach dem eben beschriebenen Verfahren besitzt auch den Vorteil, daß in ein und derselben Muffel die verschiedensten Profile erhitzt werden können.
  • In die vorhandenen und gebräuchlichen Muffeln wird zunächst eine saubere, durchaus glatte und blanke, etwa 6 bis i o mm dicke Platte von der annähernden Breite der Muffel über deren ganze Länge auf den Boden derselben eingeführt. Diese Platte muß aus einem hitzebeständigen Werkstoff bestehen, der nicht rauh sein darf und zweckmäßig aus einem hochfeuerfesten Stahle besteht, wie er an sich bekannt ist. Er darf weder verschlacken noch sonstwie angegriffen werden.
  • Beim Erhitzen von Bandstahl wird zu-111 chst das zu erhitzende Band usw. in bekannter Weise eingeführt oder mit Hilfe eines Drahtes oder Ausfallstreifens eingefädelt. Über das eingefädelte Gut wird nun eine genau gleiche Platte wie die auf dem Boden der Muffel liegende eingeführt, so daß das zu härtende Gut während- der ganzen Dauer des Dürchlaufens durch die Muffel zwischen diesen Platten sich bewegt; es wird von ihnen fest umschlossen, wobei die obere Platte durch ihr einfaches Gewicht wirkt, das man auf beliebige Weise, z. B. durch Verdickung der Platte, auch vergrößern kann. Man kann auch jeden beliebigen Querschnitt auf diese Weise erhitzen, wenn man die Berührungsflächen der Platten der Oberfläche des Gutes anpaßt. Das zu härtende Gut v erläßt die Muffeln dann erfahrungsgemäß praktisch ohne Oxydbildung.
  • Das Einfädeln des Gutes wird durch die eingelegten Platten erheblich erschwert. Um das Einfädeln zu vereinfachen, empfiehlt es sich, bei Gebrauch der beschriebenen Platten den Anfang des neuen Bandes mit dem Ende des vorlaufenden durch Schweißen oder Nieten in bekannter Weise zu verbinden, so daß das vorlaufende Band das neue einfädelt. Es wird sich im praktischen Betriebe jedoch häufig nicht vermeiden lassen, neu einfädeln zu müssen. Dann bleibt nichts anderes übrig, als die obere Einlegeplatte zu entfernen und sie nach dem Einfädeln wieder einzuschieben.
  • Um diese Arbeit einfacher zu gestalten und ein Herausziehen der oberen Platte zu vermeiden, kann folgende Einrichtung getroffen werden: Die Muffel wird erheblich höher als üblich gebaut und die obere Platte durch mehrere über die ganze Länge gleichmäßig verteilte, in Gelenken bewegliche und in ihrem mit dem Feuer in Berührung kommenden Teile aus feuerfestem Stahle bestehende Stahlstangen, die nach oben aus der Muffel und dem Ofen herausführen, nach oben und unten beweglich aufgehängt. Durch Gewichte, die in verschiedener Größe aufgebracht werden können, läßt sich dabei der auszuübende Druck, der je nach dem Querschnitte des Gutes verschieden stark sein muß, genau einstellen, so daß weder Beschädigung des Gutes durch zu starken Druck noch eine Oxydation infolge schlechten Abschlusses eintreten kann.
  • Durch eine außerhalb des Ofens befindliche Hebelvorrichtung wird die obere Platte von der unteren so weit abgehoben, daß ein genügender Querschnitt für die Einfädelung freigegeben wird. Nach Einfädelung wird dann durch die Hebelvorrichtung die obere Platte auf das Gut herabgelassen. Bei dieser Bauart ist es zweckmäßig, die obere Platte dicker und schwerer wie die untere zu halten, um Verwerfungen zu vermeiden.
  • Die Abb. i bis 3 veranschaulichen das Wesen der Erfindung unter beispielsweiser Darstellung eines Härteofens und der Teile, die den Gegenstand der Erfindung bilden.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Härteofen mit vier Muffeln. Der Erfindungsgedanke ist nur an der links liegenden Muffel dargestellt.
  • C sind die Muffeln, E die Heizkanäle; D ist das umgebende feuerfeste Mauerwerk; A, A sind die Einlageplatten; B ist das zu härtende Gut.
  • Abb. z zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Härteofen. Die Bezeichnungen sind dieselben wie in Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe die linke Muffel nach Abb. i mit der beschriebenen Abhebevorrichtung.
  • A1 ist die Bodenplatte, A= die verdickte, nach oben und unten bewegliche Oberplatte; B ist wiederum das Gut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung der Oxydation oder ähnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtförmigen Metallen oder Metallegierungen, insbesondere von Eisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zwischen hitzebeständigen Platten durchgeführt wird, deren Abstand dem Querschnitte des Gutes angepaßt wird. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in die Muffeln eingeschobene oder innerhalb dieser bewegliche, belastbare Platten aus feuerfesten Werkstoffen, die während des Bearbeitungsprozesses das zu bearbeitende Gut fest umschließen und eine Oxydation oder ähnliche Einwirkung verhindern.
DED50262D Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder aehnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtfoermigen Metallen oder Metallegierungen Expired DE447143C (de)

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DED50262D DE447143C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder aehnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtfoermigen Metallen oder Metallegierungen

Publications (1)

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DE447143C true DE447143C (de) 1927-07-16

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ID=7052510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED50262D Expired DE447143C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Oxydation oder aehnlicher Einwirkungen beim Erhitzen von band- oder drahtfoermigen Metallen oder Metallegierungen

Country Status (1)

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DE (1) DE447143C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224346B (de) * 1963-03-28 1966-09-08 Telefunken Patent Vorwaermofen fuer bandfoermigen Werkstoff
DE1268168B (de) * 1964-12-01 1968-05-16 Wiener Starkstromwerke Ges M B Einrichtung zum Anlassen von Metallbaendern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224346B (de) * 1963-03-28 1966-09-08 Telefunken Patent Vorwaermofen fuer bandfoermigen Werkstoff
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