DE446445C - Rueckschlagventil fuer OEldruckleitungen, insbesondere fuer die Schmierung von Dampfmaschinenzylindern - Google Patents

Description

• Rückschlagventil für Öldruckleitungen, insbesondere für die Schmierung von Dampfmaschinenzylindern. Gegenstand der Erfindung ist ein Rückschlagventil für Üldruckleitungen für Dampfmaschinenzylinder, Dampfzylinder an Dampfspeisepumpen, Luftpumpen u. dgl.
• Es gehört zu jener bekannten Klasse von derartigen Ventilen, bei denen ein einerseits unter dem Druck in der üldruckleitung, anderseits unter dem Druck einer Feder stehender Kolbenschieber die öldruckzuführung zur Schmierstelle überwacht und derart regelt, daß das 01 tropfenweise und nahezu drucklos an seine Verwendungsstelle gelangt. Von den bekannten derartigen Rückschlagventilen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zur Ölführung im Zylinder des Kolbenschiebers ein 1-I -förmiger Kanal und im Kolbenschieber eine beiderends geschlossene Längsbohrung und zwei von dieser nach außen führende nebeneinander befindliche Querbohrungen angeordnet sind, von denen letztere in der Offenstellung des Kolbenschiebers den Kanal mit .der nach der Schmierstelle führenden Leitung verbinden, während sie in der Schlußstellung des Kolbenschiebers abgeschlossen sind, wobei die Zuleitung des Öles zu dem Kanal von - der Stirnseite des Kolbenschiebers her erfolgt. Bei dieser Einrichtung ist infolge starker Drosselung, die der gegebenenfalls anfänglich um den Kolbenschieber herumsickernde Dampf erfährt, eine Sicherheit dagegen geboten, daß der Dampf aus dem zu schmierenden Arbeitszylinder in die öldruckleitung gelangt.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Schnittansichten dargestellt.
• Abb. I zeigt ein derartiges Ventil im Längsschnitt, Abb. a stellt einen senkrechten Querschnitt dar.
• Das Gehäuse a ist mittels der Verschraubung b an die von der Ölpumpe ausgehende Üldruckleitung angeschlossen; mit dem Gewindestutzen c ist es an der zu schmierenden Maschine befestigt. Im Innern des Gehäuses befindet sich, in einer Buchse d dicht geführt, ein Kolbenschieber e. Dieser besitzt eine nicht völlig durchgeführte Längsbohrung f, die am Eingang durch einen Schraubstopfen x o. dgl. verschlossen ist. Eine durch den Schieber e geführte Querbohrung g vermittelt die Ölzufuhr zu der Bohrung lt, die zu den Verbrauchsstellen führt. Eine in einigem Abstand davon gelegene Querbohrung i vermittelt im Zusammenwirken mit einem in der Buchse d befindlichen Kanal h die Ölzuführung zu der Längsbohrung f im Kolbenschieber e. In den Zuführungskanal 1, der zur Stirnfläche des Schiebers e führt, ist ein Rückschlagventil m eingebaut,. das ein Zurücktreten des Öles unter dem Einfluß des Treibmittels verhindert. Der Kolbenschieber e endet in einer Scheibe n, die einer kräftigen Feder o als Widerlager dient. Mittels einer Kontrollschraube p ist es möglich, die Wirksamkeit der Vorrichtung zu prüfen.
• Sobald in der Leitung L der übliche, sehr beträchtliche Öldruck herrscht, wird über das durch diesen Druck geöffnete Rückschlagventil m dieser Druck der Stirnfläche des Kolbenschiebers e mitgeteilt; dieser verschiebt sich unter Zusammendrücken der Feder o so weit, daß der Einlaß des Kanals k um einen geringen Betrag freigelegt wird. Gleichzeitig tritt die sehr enge Bohrung i unter die Endbohrung dieses Kanals h; eine infolge des sehr kleinen, freigegebenen Querschnittes nur sehr geringe Ölmenge gelangt über k und i in die Bohrung f und über die enge Bohrung g, die sich im gleichen Augenblick mit der Bohrung h, in Deckung befindet, in die letztere und zu der Verbrauchsstelle. Infolge des übertritts einer geringen Ölmenge von L nach h. sinkt der vor dem Kolben e herrschende Druck etwas, und die Feder o führt den Kolben e zurück und verschließt die vorerwähnte Verbindung, bis der vor dem Kolbenschieber e herrschende Druck wieder genügend angewachsen ist, um die Spannung der Feder o zu überwinden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rückschlagventil für Oldr uckleitungen, insbesondere für die Schmierung von Dampfmaschinenzylindern, bei dem ein einerseits unter Federdruck, anderseits unter dem in der öldruckleitung herrschenden Druck stehender Kolbenschieber den Durchlaß zu dem zu der Verbrauchsstelle führenden Kanal überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ölführung in dem Zylinder (d) des Kolbenschiebers (e) ein n-förmiger Kanal (k) und im Kolbenschieber eine beiderends geschlossene Längsbohrung (f) und zwei von dieser nach außende führende, nebeneinander befindliche Querbohrungen (i, g) angeordnet sind, von denen letztere in der Offenstellung des Kolbenschiebers den Kanal (k) mit der nach der Schmierstelle führenden Leitung (l2) verbinden, während sie in der Schlußstellung des Kolbenschiebers abgeschlossen sind, wobei die Zuleitung des Öles zu dem Kanal (k) von der Stirnseite des Kolbenschiebers her erfolgt.