DE445950C - Sprechmaschine in Taschenformat - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1927

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 g GRUPPE 4

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 2. Juni 1927.

Nicolaus Vadacz und Stephan Vadacz in Paris. Sprechmaschine in Taschenformat.

Zusatz zum Patent. 397 642*).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1924 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 30. März 1923.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Spreehmaschine in Taschenformat nach dem Hauptpatent 397 642. Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Lagerung der Schalldose für solche Kleinsprechmaschinen. Man hat schon vorgeschlagen, die Schalldose senkrecht und parallel zur Schallplattenebene durch einen Arm zu führen, dessen eines Ende starr mit der Schalldose verbunden ist und dessen anderes Ende ein zweiachsiges Gelenk trägt.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das zweiachsige Gelenk an einem im Sprechmaschinengehäuse in bekannter Weise

*) Früheres Zusatzpatent 438

einstellbaren Trägerarm angeordnet ist, so daß gegebenenfalls der Schalldosenarm als Trägerarm mit Verlängerungsstücken zum Anpassen an Schallplatten größeren Durchmessers versehen sein kann. Durch diese Art der Schalldosenlagerung und -führung wird die Unterbringung der Schalldose mit ihren Tragteilen am Umfang des Schalldosengehäuses in der Außergebrauchsstellung erleichtert, die

ίο genaue Führung der Schalldose in den Schallrillen der Schallplatten auch bei Schallplatten von kleinem Durchmesser und enggesetzten Schallrillen gewährleistet und schließlich das Spielen von Platten großen Durchmessers bei Sprechmaschinen kleinen Formats ermöglicht. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform in Abb. ι im Grundriß, in
Abb. 2 in Seitenansicht und teilweisem

Schnitt in der Spielstellung und in _N

Abb. 3 in der Nichtgebrauchsstellung veranschaulicht.

In der Zeichnung ist M die Schalldose, welche in Richtung des Pfeiles A parallel und senkrecht zur oberen Stirnfläche des Gehäuses 15 und somit zum Plattenteller geführt wird. Zu diesem Zwecke ist die Schalldose M mit einem starren Arm 17 versehen, der an seinem Ende in bekannter Weise ein wagerechtes Gelenk 72 aufweist, mittels dessen er in senkrechter Ebene schwenkbar an einem Zapfen 23 (Abb. 2) befestigt ist, welcher seinerseits in der Hülse eines am Schalldosengehäuse einstellbaren schwenkbaren oder herausziehbaren Trägerarmes 24 (Abb. 1, rechts oben) drehbar gelagert ist, derart, daß in der,Nichtgebrauchsstellung der Arm 24 an den Umfang des Sprechmaschinengehäuses 15 herangeschwenkt (Abb. 1) oder in diesen eingeschoben werden kann. In der Spielstellung ist er dagegen so weit herausziehbar oder herausschwenkbar, daß die Schalldose in die richtige Lage zu den Schallrillen gebracht werden kann.

Um Platten größeren Durchmessers, als es dem Umfange des Schalldosengehäuses 15 entspricht, mit dem gleichen Schalldosenhalter abspielen zu können, kann statt des einfachen Trägerarmes 66 ein verlänger- oder einstellbarer Trägerarm am Schalldosengehäuse schwenkbar oder herausziehbar angeordnet sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist das Schalldosengehäuse zu diesem Zwecke auch noch mit einem ausschwenkbaren Arm ■61 versehen, der mittels Drehzapfen 62 in ein Lagerauge 63 des Laufwerkgehäuses eingreift. Oberhalb des Verlängerungsannes 61 ist ein Rückkehrarm 66 angeordnet, der seinerseits mittels eines Drehzapfens 67 in die Lagerhülse 65 des Verlängerungsarmes 61 eingreift. Der Drehzapfen 67 (Abb. 2) des Armes 66 ist mit Kreisnuten 68 versehen, in welche Federn der Lagerhülse 69 einspringen. Dadurch wird der senkrechte Abstand zwischen dem Verlängerungsarm 61 und Rückkehrarm 66 festgehalten, so daß zwischen ihnen die Schallplatte 64 frei hindurchtreten kann. Zur Benutzung der Verlängerungseinrichtung wird die Schalldose M mit dem starren Arm 17 (Abb. 2) und dem Drehzapfen 23 aus der Lagerhülse 24 ausgehoben und in die Lagerhülse 70 (Abb. 1) des Armes 66 gesteckt und durch Schrauben gesichert.

An Stelle von schwenkbaren Verlängerungsarmen können auch teleskopartig ausziehbare oder scherenartige Verlängerungsarme treten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sprechmaschine in Taschenformat nach Patent 397 642, bei der die Schalldose senkrecht und parallel zur Schallplattenebene durch einen Arm geführt ist, dessen eines Ende starr mit der Schalldose verbunden ist und dessen anderes Ende ein zweiachsiges Gelenk trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiachsige Gelenk (23, 72) an einem am Sprechmaschinengehäuse (15) in bekannter Weise einstellbaren Trägerarm (24) angeordnet ist.

2. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Sprechmaschinengehäuse (15) herausschwenkbare oder herausziehbare Trägerarm (61) Verlängerungsglieder (66) trägt zwecks Anpassung der Schalldosenführung an Schallplatten größeren Durchmessers.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.