DE229550C - - Google Patents
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- DE229550C DE229550C DENDAT229550D DE229550DA DE229550C DE 229550 C DE229550 C DE 229550C DE NDAT229550 D DENDAT229550 D DE NDAT229550D DE 229550D A DE229550D A DE 229550DA DE 229550 C DE229550 C DE 229550C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/44—Styli, e.g. sapphire, diamond
- G11B3/46—Constructions or forms ; Dispositions or mountings, e.g. attachment of point to shank
Landscapes
- Flexible Shafts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229550 KLASSE 42g. GRUPPE
GUSTAV HERRMANN jr. in AACHEN.
Sprechwerkzeug für Grammophone. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1910 ab.
In den Patentschriften 160563 und 175909
ist ein Fahrstifthalter für Sprechmaschinen beschrieben, bei welchen der Fahrstift anstatt
durch eine auswechselbare Nadel durch das Ende eines nachstellbaren Drahtes gebildet
wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Vervollkommnung des
Nachstellmechanismus, derart, daß derselbe ausschließlich oder in der Hauptsache aus
gestanzten anstatt gedrehten und gefrästen Teilen besteht.
Die Gesamtanordnung der Teile ist zu diesem Zwecke derartig, daß die beweglichen
Teile um parallele Achsen bzw. in parallelen Ebenen sich bewegen. Diese Teile sind die
Klemmbacken, durch welche der Draht in der Arbeitslage festgehalten wird, ein Hebel o. dgl.
Organ, welcher das Lösen der Backen und den Vorschub des Drahtes bewirkt, eine Vorrichtung,
durch welche der Vorschub auf eine bestimmte Länge begrenzt wird, und gegebenenfalls weitere mit diesen Hauptteilen zusammenwirkende
Nebenteile. Gemäß der Erfindung werden dieselben sämtlich oder in der Mehrzahl aus Stanzstücken hergestellt, die mit
ihren großen Flächen aneinanderliegen, so daß möglichst nur Bewegungen in derselben Ebene
oder in parallelen Ebenen vorkommen, im Winkel hierzu stehende Bewegungen dagegen
nebst den dazu erforderlichen Übertragungsgliedern vermieden werden.
Die Erfindung sei näher an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel
zeigt, bei welchem auch die Gesamtzahl der Teile durch geeignete Kombination und Ausbildung auf ein Minimum gebracht ist.
Der Fahrstifthalter besteht aus einer Grundplatte a, an welche ein Rand a' so angestaucht
ist, daß ein spitzer Innenwinkel entsteht, in welchen der Draht s eingelegt wird.
Die Nebenfigur, welche den Querschnitt nach Linie x-x der Hauptfigur zeigt, läßt diesen
Winkel mit dem eingelegten Draht erkennen. In der Grundplatte α ist ein Stift c befestigt
und um diesen eine Klemmbacke b drehbar, deren zugeschärfte Kante sich in den Innenwinkel
der Grundplatte einlegt. Die Backe b wird durch einen Hebel e bewegt, der seinerseits
um einen Stift 0 mit Kopfscheibe m drehbar ist. Dieser Stift ist ebenfalls in die
Grundplatte a, und zwar parallel zum Stift c, eingesetzt.
Die Nabe η des Hebels e besitzt eine seitliche
Fläche g, mit welcher ein federnder Daumen h zusammenwirkt, der durch eine
Schraube p und einen Stift t an der Grundplatte α befestigt ist und in derselben Ebene
durchgebogen wird, in welcher der Hebel β schwingt.
Während des Gebrauchs des Halters befindet sich der Hebel e in der durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Lage. Dabei drückt seine Nabe η die Backe b mittels des
in letzterer befestigten schraubbaren Stiftes d in den Winkel der Grundplatte a, so daß der
Draht s festgeklemmt ist. Letzterer ragt mit seiner Spitze s1 aus dem Halter heraus. Der
federnde Daumen h ist nach unten gedrückt und gespannt. ·
Wird der Hebel e in die punktiert gezeichnete Lage e' umgelegt, so gelangt sein Arm f
in die Lage f. Zugleich fällt der Stift d in eine Aussparung r der Nabe η ein, wodurch
die Klemmbacken a', b voneinander gelöst werden. Ferner bewegt sich der Daumen h
in die punktierte Lage nach oben.
Der Daumen h umfaßt den Draht s mittels einer Klammer k und schiebt infolgedessen bei
ίο dem beschriebenen Umlegen des Hebels e den
Draht so weit vor, daß seine Spitze s' gegen den Fühlarm f stößt. Die beim Gebrauch
abgenutzte Spitze s' wird hierdurch wieder auf die anfängliche Länge gebracht.
Beim Zurücklegen des Hebels in die Stellung e werden die Backen a', b wieder zusammengeführt,
der Fühlarm f zurückgezogen und der Daumen h wieder gespannt. Da nun
der Draht s durch die Backen a', b festgehalten wird, gleitet die Klammer k des Daumens,
welche geeignet ausgebildet ist, auf dem Draht und erfaßt ihn an einer neuen Stelle.
Bei vorliegender Ausführungsform ist die Drahtvorschublehre f als ein Seitenarm des
Hebels e ausgebildet und hierdurch eine besondere einfache Bauart erzielt. Ferner ist
ein Ansatz a" der Grundplatte α unmittelbar
als Verbindungsglied zwischen dem Fahrstifthalter und der Mitte der (nicht gezeichneten)
Schalldosenmembran ausgebildet. Der ganze Halter wird irgendwie am Rande der Schalldose
befestigt. Ebenso wie b könnte auch die Backe a' als Einzelteil ausgebildet sein.
Ein Vergleich mit der Zeichnung der Patentschrift 175909 läßt unmittelbar die große
Vereinfachung erkennen, welche durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Teile
und ihre Ausbildung als Stanzteile erzielt ist.
Ein besonderer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß alle Bewegungen zwangläufig
vom Hebel aus, anstatt zum Teil durch Federkräfte (Patentschrift 175909) erfolgen
können. Auch der Daumen h des Ausführungsbeispiels kann durch einen zwangläufig
bewegten Teil ersetzt werden.
Claims (4)
1. Sprechwerkzeug für Grammophone, bei dem ein Draht mit Hilfe einer Vor-Schubvorrichtung
in die richtige Arbeitsstellung nachgestellt und in dieser durch eine Klemmvorrichtung festgehalten wird,,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander beweglichen Teile desselben (Klemmbacken
fa', b) für den Draht fs), Nachstellhebel fe), Vorschublehre ff) usw.) um parallele
Achsen fc, 0) schwingbar und sämtlich oder in der Hauptsache aus flach aneinanderliegenden
Stanzstücken hergestellt sind.
2. Sprechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nachstellhebel fe) mit dem den Drahtvorschub begrenzenden
Fühlarm ff) aus einem Stück hergestellt ist.
3. Sprechwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
um einen Stift (0) drehbare Nachstellhebel fe) mittels einer exzentrischen Gleitfläche
fg) 0. dgl. die Klemmbacken fa', b) für den Draht fs) in der Ebene der Hebelbewegung
zwangläufig gegeneinander bewegt.
4. Sprechwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durch den Nachstellhebel fe) bei dessen Bewegung in die Ruhelage in der Ebene
dieser Bewegung durchgebogener Daumen (h) den Vorschub des Drahtes fs) mittels
einer an ihm vorgesehenen Klammer (k) bewirkt, welche beim Spannen des Daumens
(h) auf dem durch die Klemmbacken fa', b) festgehaltenen Draht fs) gleitet und
ihn beim Lösen der Backen vorschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229550C true DE229550C (de) |
Family
ID=489845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229550D Active DE229550C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229550C (de) |
-
0
- DE DENDAT229550D patent/DE229550C/de active Active
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